Beiträge von kaenguruh

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    Für mich schleißen sich Vollzeit arbeiten und Hundehaltung nicht unbedingt aus. Für mich ist es nur so, das ich mir keinen Hund halten kann, wenn ich ihn während der Arbeitszeit (bei mir waren es seiner Zeit 8 Stunden arbeiten und ein bis zwei Stunden pro Strecke Fahrzeit - je nach Schicht) nicht wenigstens einen Gassigänger gönnen kann, der ihn dann um die Mittagszeit wenigstens für eine Stunde mit nimmt.

    Ich finde das ist ein gutes Statement.
    Ich denke Dir geht es dabei darum, dass der Hund sich zwischendurch lösen kann?
    Das kann ich nachvollziehen.

    Zitat

    Leider fühlen sich von den kritischen Aussagen meist die angesprochen, die wunderbar für ihre Hunde sorgen. Das fiel mir im letzten Thread in dem ich mitgeschrieben habe schon auf. Obwohl man sich eigentlich viel mehr an Leuten reibt die ihren Hund sieben Stunden ins Bad sperren ect. Und schon verteidigen sich unzählige User, die es gar nicht nötig haben.

    Das finde ich eine sehr spannende Beobachtung über die ich so noch nie nachgedacht habe.
    In meinem Fall trifft es auch absolut zu, denn ich fühle mich immer angesprochen. Ich vermute das ist das schlechte Gewissen, weil ich Eure Einstellung grundsätzlich gut nachvollziehen kann und die Argumente - z.B. was das lösen betrifft - sehr logisch sind.

    Greta, :rose:

    --

    Habe die vielen Antworten hier sehr gerne gelesen und ich hoffe es kommen noch weitere dazu - sehr gerne auch von den Usern, die der Thematik kritisch gegenüber stehen.

    Ich finde es schon wichtig, dass man das auch kontrovers diskutiert.

    Wir haben durch die Diskussion im DF im letzten Jahr viele positive Einflüsse aufgenommen und bessere Lösungen finden können - dafür bedanke ich mich herzlich. Deshalb denke ich ja auch, dass das kritische Hinterfragen so wichtig ist.

    --

    Chris, ich finds besonders schön, dass Du zusammengefasst hast, woran Du erkannt hast, das Deine Hunde keinen Stress haben. :gut:

    Ich glaube das sollte jeder HH auch immer wieder hinterfragen

    Zitat

    Sheltie!! :gut: :yes:

    Der ist mittelgroß, leicht, mit dem kann man viel machen. Jagdtrieb? Der Sheltie unseres Freundes hat keinen Jagdtrieb.
    Ich finde der Sheltie ist so ein Hund für jedermann bzw. -frau!!!!

    Die Unerfahrenheit kann man in der Hundeschule ablegen! Schließlich haben wir doch alle mal bei NULL angefangen ;)

    Yap, daran hatte ich auch gedacht.

    Auch einen Mittel- oder Wolfsspitz könnte ich mir gut vorstellen, wobei ich nicht weiß, wie es da mit dem Jagdtrieb ausschaut.

    ... oder natürlich ein netter Hund aus dem TH. Auch wenn man oft nicht die ganze Hintergrundgeschichte kennt, leben die meisten Hunde ja doch über einen längeren Zeitraum im TH sodass die Pfleger den Charakter durchaus einschätzen können.

    Hallo ihr Lieben,

    im Moment fällt mir eine Sache sehr stark auf: unschuldige Threads, in denen zum Beispiel nach der Eignung zur Hundehaltung gefragt wird, ufern immer wieder aus und münden in die meist ebenso ergebnis- wie fruchtlose Grundsatzdiskussion: Ist Hundehaltung möglich, wenn man einen Fulltime-Job hat?

    Achtung, dies war eine rethorische Frage!

    Warum?
    Weil diese Frage meiner Meinung nach nicht pauschal sondern individuell zu beantworten ist - es hängt doch ganz maßgeblich von der Situation und den Umständen ab.

    Mache ich also einen Thread auf, um rethorische Fragen zu stellen?
    Nein! :smile:

    Ich mache einen Thread auf, damit die Grundsatzdiskussion vielleicht einen festen Platz haben und nicht immer und immer wieder bei allen möglichen Themen auftauchen muss. Manchmal ist es berechtigt. Manchmal ist es sinnvoll. Manchmal ist es aber auch destruktiv und leidvoll.

    Auch mag ich zum Nachdenken anregen,
    nämlich mit einer soeben erlebten Geschichte:

    Ich bin krank zu Hause und deshalb sicher ein bisschen sensibler als sonst. Mit dem Notebook auf dem Schoss und dem Hund über den Beinen mache ich mich also auf, um mir im DogForum ein wenig die Zeit zu vertreiben.

    In mehreren Threads, die ganz harmlos wirkten, ging die alte Diskussion wieder los. Einige Beiträge sind sehr sachlich geschrieben, andere Beiträge sind eher naiv. Viele Argumente gegen Hund & Vollzeitjob leuchten absolut ein, einige Argumente dafür allerdings auch. Erfahrungsberichte gibt es zu beiden Seiten. Eigentlich schön, oder? Für jeden das Richtige dabei.

    Dann gibt es aber auch Beiträge, die zum Nachdenken anregen und in ihrer Heftigkeit sicher auch verletzen. Ich las den Vergleich von Hunden, deren Halter den ganzen Tag arbeiten, mit Tierheimhunden ... in beiden Fällen sind die Hunde ja allein. Hmm. Ich las das viele Hunde still und heimlich leiden und sich keine Auffälligkeiten zeigen würden. Hmm. Ich las das kein Mensch seinen Tag so durchstehen könnte, wie wir Berufstätigen es unseren Hunden zumuten.

    Bitte nicht dran aufhängen, falls ihr was aus dem Kontext gerissen wurde. Es geht mir mehr ums Prinzip, als um die wortlaute Aussage, ja?
    :smile:

    Heute etwas sensibel, musste ich weinen.
    Ja, echt heulen.

    Warum?

    Weil mein Hund an drei Tagen in der Woche acht Stunden allein zu Hause ist. Die restlichen vier Tage ist er maximal für ein Stündchen allein - dennoch, dreimal die Woche ist er für acht Stunden auf sich gestellt.

    Wir hätten ihm gern eine Gassigängerin spendiert, haben jedoch noch keine Person gefunden, die mit seinen immensen Angstzuständen zurecht kommt und den Hund nicht noch zusätzlich unter Stress setzt. Er kann sich im Garten erleichtern, aber das wars dann auch schon - dafür sind wir jedoch extra umgezogen. Ich kann nicht mehr tun.

    Klar würde ich ihm gern ein anderes Leben ermöglichen.

    Trotzdem haben wir ihn letztes Jahr zehnjährig aus dem Tierheim übernommen - er litt dort schrecklich, hatte Panikattacken und andere Baustellen. Hier ist er aufgeblüht.

    Hätte ich ihn im Tierheim lassen sollen?

    --

    Ich möchte mich bei den Menschen bedanken,
    die hier so kritisch die Haltung von Hunden trotz Vollzeitjob hinterfragen. Ich finde es gut und richtig, das Vergleiche angestellt und Fragen gestellt werden. Auch wenn es den Einzelnen manchmal schmerzt, ist es immer sinnvoll, auch unangenehme Wahrheiten auszusprechen und Verbesserungen vorzuschlagen. Die Argumente sind logisch und einleuchtend und - solange sie konstruktiv bleiben - auch sehr wertvoll.
    Danke.

    Ich möchte mich bei den Menschen bedanken,
    die sich den Hintern für ihre Tiere aufreißen und trotzdem ihrem Fulltime-Job nachgehen. Vielen Dank für die vielen Erfahrungsberichte, Lösungs- und Verbesserungsvorschläge!

    Ich möchte aber auch darum bitten,
    dass diese Grundsatzdiskussion manchmal vielleicht ein bisschen differenzierter, ein bisschen lösungsorientierter geführt werden könnte. Es gibt sie - die vielen guten Gründe dagegen. Es gibt sie aber auch, die Ausnahmesituationen. Die Fälle, in denen es klappt. In denen die Kompromisse (und Kompromisse bleiben es letztendlich immer) trotzdem Zufriedenheit zulassen.

    Ich würde mir wünschen, dass wir nicht immer nur schwarz (Alle Hundehalter die den ganzen Tag arbeiten fügen ihrem Tier schweres Leid zu) und weiß (Den Hunden geht es prima, wenn sie 10 Stunden nicht zur Toilette können) sehen, sondern die vielen Graustufen dazwischen.

    ... denn dann können auch konstruktive Diskussionen entstehen, Lösungen vorgeschlagen und angenommen werden.

    Dies nur als kleiner Gedankenanstoss meinerseits :smile:

    Etwas sentimental und ziemlich getroffen,
    Euer Känguruh

    :smile:

    Im Frankfurter? Bist Du hier aus der Nähe?
    Schreib mir doch mal ne E-Mail, wenn Du möchtest :smile:

    Habt ihr Teppichboden in der Wohnung? Ansonsten ist es ja nicht so dramatisch wenn der Hund in die Wohnung machen sollte - man kann es ja wegmachen :smile:
    Das macht man ja aber gern. Und das Beste ist - das muss ja nicht Dein Schweigervater machen, den belangt das ja gar nicht, selbst wenn der Hund sich mal versehentlich in der Wohnung löst.

    Mit dem momentanen Job lässt es sich nicht realisieren? Vielleicht könnte man ja ne Betreuung finden. Allerdings, wenn Du sowieso wechseln möchtest, wäre es sicher erstmal besser zu schauen wo Du letztendlich landest. Da hast Du schon Recht.

    Zitat

    Du musst deinem Schwiegervater einfach ein bißchen den Hof machen und dann sagt er schon ja!

    Ich persönlich würde den Schwiegervater keinesfalls "überreden" oder "um den Finger wickeln". Ich denke die Ängste des Schwiegervaters, das der Hund auch mal was kaputt machen könnte, sind nicht unberechtigt. Hunde machen mal was kaputt und Hunde bellen auch mal. Wenn man jemanden nur um den Finger wickelt, ihn aber nicht richtig von der Sache überzeugt, gibt es hinterher oft Ärger und die überredete Person fühlt sich überlistet.

    Deshalb würde ich den Schwiegervater auch ganz intensiv in die Ideen- und Lösungsfindung mit einbeziehen und ihn nicht mit einer "fertigen Ideen" überfahren. Ihr könnt ja mit ihm sprechen und ihm sagen, dass ihr alle seine Bedenken teilt - ihn ernst nehmen. Danach könnt ihr mit den Lösungsansätzen und Erfahrungsberichten, die es ja haufenweise gibt, kommen und ihn einbeziehen.

    Auf diesem Wege ist es sicher schwieriger an einen Hund zu kommen. Für mich persönlich wäre es dennoch der bessere Weg, weil es in diesem Fall eben nicht nur um die einmalige Erlaubnis sondern auch um das langfristige Zusammenleben geht - startet man mit realistischen und gemeinsamen Bedingungen, zahlt sich das immer aus.

    </Moralapostel>

    ... und ansonsten schließe ich mich voll und ganz Chris an.

    Wir haben hier auch so einen unbelehrbaren Herrn, der seinen Hund chronisch alleine spazieren schickt. Der Hund latscht alleine auf einem Feld umher, welches zwischen zwei leicht zugänglichen Autobahnen (!) verläuft - klasse.

    Herrchen ist dort auch nicht Zuhause, sondern geht ins Schwimmbad. Und in dieser Zeit ist der Hund unbeaufsichtigt in der Gegend unterwegs. Als wir den Besitzer zur Rede stellten, wurde er richtig sauer und erklärte uns, das der Hund ja kaum allein im Auto warten könne.

    Wir haben echt viel versucht um den Besitzer zur Einsicht zu bewegen.

    Irgendwann war Schluss.

    Wir haben dann jedes einzelne mal den Tierschutz bzw. das Ordnungsamt verständigt. Andere HH zogen mit. Das Ordnungsamt war bald schon richtig auf Trapp und schaute zu den bekannten Zeiten auch mal einfach so vorbei und sammelte den Hund ein.

    Heute hat der Hund eine Betreuung. Ist auf Dauer wohl günstiger :D

    Also:

    Ich würde beim ERSTEN Vorfall immer so reagieren wie DU. Wenns nochmal vorkommt, direkt TH verständigen.

    Zitat

    Ich merk, das das wieder nur in Streiterein ausartet :schockiert:

    Frag mal in deinen Umfeld ob wer mit dem hund zur Not gehen kann , dadurch das meine auch viel alleine sind, sind sich leidern ie ganz stubenrein geworden .. das solltest du auch bedenken .. Weil 8 Stunden ist schon lange.

    Ich glaube das kommt auch stark auf den Hund an.

    Für meinen Hund sind Gassigänger ne größere Belastung als das Pippi-halten. Ich denke das ist echt ganz verschieden.