Eiiiinsteiiiiin!
Beiträge von kaenguruh
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Als ich neulich die Abendrunde ging (mit reflektierendem Outfit, sowohl an Hund, als auch an Frauchen) hielt mein Nachbar mit dem Auto an und sagte zu mir, er hätte jetzt glatt gedacht er sei in Las Vegas, weil es hier so hell leuchtete und er wünscht mir mit meinem Las-Vegas-Hund noch viel Spaß bei der Abendrunde.
Aber besser so, als angefahren werden, oder?
Liebe Grüße
Biggi mit ihrem "Las-Vegas-Hund"Wir sollten mal zusammen ne DF-Runde mit Leuchties drehen.
Dann denkt er wirklich, er sei in Vegas -
Yap, da solltest Du Dir ein dickeres Fell zulegen
Ich schalte bei solchen Aussagen meistens ab, weil die Leute, wie schon gesagt wurde, offensichtlich keine Ahnung haben.
Klar ist unser Hund ein Familienmitglied. Für einige Leute scheint es in der Familien-Vorstellung nur Mutter, Vater und Kind zu geben, weshalb der Hund dann eben ins letzere Schema gepresst wird. Passt ja auch so schön, schließlich handelt es sich in beiden Fällen um Schutzbedürftige.
Wie ungerecht, meinen Hund in die Kinderrolle zu quetschen
- er hat doch seine eigene Rolle - die Hunderolle.
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Ich für meinen Teil vermisse Regenspaziergänge und gehe manchmal sogar allein. Meinem Hund mute ich das nichtmehr zu
Ich biete auch bei jedem Wetter einen Spaziergang an. Wenn er aber einfach keine Lust auf Wind und Wetter hat, gehen wir ne kurze Klo-Runde und gut ist. Warum auch zu mehr zwingen?
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Puh, da hätte ich Herrn Leon von den Hasenfüßen im Angebot.
Herr Leon ist grundsätzlich ein unsicherer Hund, der aber in seinen guten Momenten - wahrscheinlich auch im Zusammenspiel mit den unsicheren Wesenszügen - die Grenzen anderer Lebewesen ignoriert und sich einen goldenen Federbusch aufsetzen möchte.
Fällt aber das erste harsche Wort, bricht er richtig ein. Hier ist, je nach seinem Gegenüber, von Panik über Offensive alles möglich. Bemerkenswert ist, dass das aber keinesfalls bedeutet, dass er das unerwünschte Verhalten immer abbricht.
Ich verdeutliche am Besten mal mit einem Beispiel:
Die erste Gartenregel lautet, Herr Leon darf keine Passanten belästigen.
Herr Leon kennt diese Regel und befolgt sie an 29 Tagen des Monats ganz wunderbar. Irgendwann kommt Herr Leon dann aber auf die Idee, dass der Mann mit der Aktentasche unsicher wirkt und man dem mal einen Heidenschrecken einjagen könnte. Hier wird erstmal sondiert, ob die nervige Alte auch außer Reichweite ist. Hat er sich verschätzt und ich rufe ihm vom Zaun - und einem verängstigten Passanten davor - weg, klappt er sofort die Ohren ein und stürzt mit Senioren-Höchstgeschwindigkeit in sein Körbchen. Wir wissen also sehr wohl, dass wir keine Passanten belästigen dürfen.Nun gibt es aber auch Tage, da hat Herr Leon besonders taube Ohren. Ich rufe, er klappt die Ohren ein, schaut immer wieder ängstlich zu mir hoch und bellt weiter den Mann mit der Aktentasche an. Je lauter ich rufe, umso skuriller wird die Situation - er pisst sich eigentlich fast in die Hose vor Angst, macht aber trotzig mit unerwünschtem Verhalten weiter.
Im genannten Fall würde ich einmal rufen, dann in den Garten gehen und Herrn Leon gegen den Zaun abschirmen. Wenn er das auch ignoriert, schicke ich ihn auf seinen Platz - Spaß zu Ende.
HEUTE ist das möglich.
Ich denke vor einem Jahr hätte er in der o.g. Situation vor Angst die Flucht angetreten oder unter sich gepinkelt.
Ich hab ihn angeleint, damit er nicht flüchten kann und dann mussten wir eben gemeinsam durch die Situation durch.
Ich finde es ist ganz wichtig für den Aufbau von Vertrauen, dass der Hund lernen kann, dass ich sauer (sogar stinkesauer) werden aber die Situation trotzdem einen positiven Ausgang haben kann. Wichtig ist für mich, dass der Hund die Grenzüberschreitung abbricht - andernfalls tue ich es, beispielsweise durch das beschriebene Blocken. Hier trete ich allerdings niemals wütend oder gar aggressiv auf.
Wir haben das bei vielen Dingen durchgemacht.
Wenn er in die Wohnung gemacht hat, wollte er auch immer kopflos flüchten - er hat sogar versucht unter die Küche zu kriechen. Hier habe ich ihn mermals mit Leine gesichert und ihn teilhaben lassen, wenn ichs weggewischt habe. Er hat gemerkt, dass rein gar nix passiert.
Heute kann er immer öfter entspannt bleiben.
Ist ja eh immer unspektakulär. -
Das gibts aber auch in den Städten.
Als ich letztes Jahr kurz vor Weihnachten mit Hund zu einer Party bin, hat mich ein Passant beschimpft, dass "die Prostituierten* sich jetzt wohl nicht mehr nur Leuchtreklame in die Fenster hängen sondern auch an die Hunde schnallen würden.
... und bevor jetzt Spekulationen zum Outfit kommen, unterm Mantel kuckten schwarze Jeans und Motorradstiefel vor. Ich wage zu bezweifeln, dass entsprechende Damen so auch nur einen Cent verdienen würden
* er hats anders gesagt ;-)
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Simone,
unsere beiden Strahle-Backen werden bestimmt noch Strahlen, wenn sie zum Methusalem der Hunde gekrönt wurden. Ich finde, das zeichnet die Beiden irgendwie aus ... diese Grinsebäckchen. Wie geht es Stan bei diesem nasskalten Wetter?Wollyfrauchen,
bei unserem Hundeopa kommt das nasskalte Wetter super an, seit er ein Mäntelchen hat, damit die nasse Kälte nicht mehr ungehindert in die Knochen ziehen kann. Wär das was für Euch oder seit ihr schon bemantelt? :-)Bibi,
es ist immer so schwer, sich für oder gegen eine OP zu entscheiden. Ich finde Du hast gut abgewägt und gerade wenn ja vielleicht noch ein weiterer Knoten zu spüren ist, wäre es möglicherweise nur die Nadel im Heuhaufen. Ich bin mir sicher Du machst Dusty, die ja schließlich die Beulenprinzessin ist, auch mit Lipomen einen wunderschönen Lebensabend. Nimmt Bibo eigentlich ihr Wägelchen an?Wie lieb, dass Du nach Herrn Leon fragst.
Wir hatten gestern zwei wunderschöne Spaziergänge, wovon wir bei der Morgenrunde sogar eine Viertelstunde nur gelaufen sind und sogar vorsichtig Stöckchen spielen konnten. In der Ferne gab es einen Knall und er zeigte die beste Reaktion aller Zeiten - er legte die Ohren an, stellte die Rute auf und sah in die Richtung. Als er zwei Minuten später schon wieder Hundezeitung las, konnte ich es kaum fassen.
Heute war er hingegen kaum zum Spaziergang zu bewegen, er lässt sich geduldig anziehen, bleibt dann aber einfach im Flur liegen. Ich habe auch nicht den Eindruck, dass das angst-motiviert ist, weshalb ich ihm in diesen Situationen einfach den Garten anbiete. Trainer sagt, dass ist falsch. Ich sage, der Hund ist einfach platt und fordert Ruhe ein - warum sollte ich ihm die nicht gewähren? Der kausale Zusammenhang ist ja auch da - an diesen Tagen steht er nicht mit uns gemeinsam auf sondern bleibt einfach liegen und wird auch über den Tag nicht großartig fitter. Er geht dann ne Stunde in den Garten, legt sich auf den Rasen und entspannt sich dort . Am nächsten Tag ist er meistens schon voller Vorfreude und kaum zu bremsen.
Wir haben auch einige schlaflose Wochen hinter uns, da er die Nächte nicht mehr durchschläft. Er wird in der Nacht unruhig und änglich. Er wuselt durch die ganze Wohnung, bellt häufig. Wir nehmen jetzt den Wassernapf mit ins Schlafzimmer und schließen die Tür, das beruhigt ihn sehr. Auch geben wir jetzt K1 und hoffen auf eine positive Wirkung. Es braucht halt immer ne Weile, sich auf die neuen Macken einzustellen :-) aber jetzt läuft es ganz gut.
Die letzte Neuigkeit ist wohl, dass Herr Leon inzwischen pippi-inkontinent ist. Herr Leon läuft durch die Gegend und lässt, auch in der Wohnung, häufig einfach laufen oder tröpfelt vor sich hin. Ich habe die Hundedecken-Zahl aufgestockt, sodass ich die täglich waschen kann ... und da wir abwaschbaren Boden haben, braucht er deshalb noch keine Hundewindeln tragen.
Insgesamt ist er undicht, nachtaktiv und schwächer geworden. Trotzdem ist er noch der alte Herr Leon, der mir strahlend ein Stöckchen vor die Füße schmeißt - wenn auch nicht mehr sooft - oder sich komplett auf mich schmeißt, weil er sich für einen Schosshund hält.
Ich werde ihm in den nächsten Tagen auch eine Rotlicht-Lampe bestellen. Im Moment wärmt er sich nämlich die Hinter-Haxen, indem er ins Bett krabbelt und die Füße brutal unter meinen Hintern quetscht
... dann liege ich da, gebettet auf Hundefüße ... nicht sehr bequem.
In der TK waren wir auch noch häufig zu Besuch und haben einige Kleinigkeiten (Wurmkur, Schmerzmedis ...) gemacht. Insgesamt ist er einigermaßen fit - nur eben alt, einfach alt. Ich denke verhältnismässig fühlt er sich aber schon noch wohl.
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Mollrops,
Du sprichst uns aus der Seele - dankeschön.DSH-Bauer,
eine Frage habe ich auch Dich, weil ich vielleicht auch am Thema vorbei gequasselt habe in meiner Antwort. Wie definierst Du es überhaupt, einen Hund zu verhätscheln? -
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falsche frage!
was willst DU! - diese frage musst du stellen.
Ich sehe das ganz genauso.
Ein Trainer muss immer zum Mensch-Hund-Team passen. Ich würde deshalb immer auf mein Bauchgefühl hören und auch entsprechend Grenzen setzen. Wenn Du nicht willst, das ein Trainer Deinen Hund durch die Luft fliegen lässt, dann greif ein und brich ab.
Ein guter Trainer würde Dir das niemals übel nehmen sondern Dir höchstens logische Argumente für sein Vorgehen nennen. Danach kannst Du noch immer entscheiden, ob Du eine Methode akzeptabel findest oder nicht.
Mir hätte es ebenfalls ganz gewaltig im Magen gegrummelt und der Trainer würde mich nie wieder sehen.
Was lässt Dich am ersten Trainer zweifeln, wo Du doch schon ein paar Erfolge erzielen konntest? Ich vermute, dass er den Hund nicht an der Straße sehen wollte, oder? Ich würde ihn einfach mal drauf ansprechen, dass Dir das wichtig wäre. Ist jetzt aber nur von mir geraten.
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Unabhängig von allem Anderen:
gestromt finde ich schöner