Ich denke man muss immer, immer und einfach immer den Einzelfall sehen.
Wenn man einen Hund wirklich möchte und bereit ist, entsprechend Rücksicht auf seine Bedürfnisse zu nehmen, kann man das auch trotz Berufstätigkeit hinbekommen. Ich, die ich selbst als Berufstätige einen Hund habe, finde es nur immer wieder tragisch, wenn die Situation beschönigt wird. Ich glaube es ist für keinen Hund toll, wenn die Menschen den ganzen Tag arbeiten gehen - das muss ja kein Ausschlussgrund sein, sollte Mensch aber zumindest bewusst sein.
Wenn ein Tierheim sich gegen eine Vermittlung an Berufstätige entscheidet, kann ich das - je nach Hund und Situation - schon nachvollziehen.
Ich denke da kommt es auch viel darauf an, für welches Tier man sich interessiert, wie man auftritt und wie man die Berufstätigkeit verkauft.
Wenn ein Tierheim einen dreijährigen Arbeitsjunkie an zwei Berufstätige vermittelt, wird damit niemand glücklich - nicht der Hund, nicht die Menschen und nicht das Tierheim, das den Hund mit hoher Wahrscheinlichkeit zurückerhalten wird.
Natürlich trifft die Absage dann sicher auch mal Menschen, die einem Hund ein tolles Zuhause geben würden - trotz Berufstätigkeit. Hier kann ich einfach nur raten, nochmal das Gespräch zu suchen oder in ein anderes TH zu fahren.