irgendwie scheint ein hund für dich auf derselben ebene zu stehen wie ein computer, eine gameboy, ein fahrrad oder ähnliches.
man gibt den dingen zeit, weil man es möchte, aber nur dann und nicht weil sie es brauchen.
ein hund ist aber kein ding sondern ein lebewesen, dass eine menge bedürfnisse hat.
bist du bereit für deinen hund 30-60minuten früher aufzustehen um ihn morgens vor der schule auszulasten (auch wenn du nur 1-2 stunden geschlafen hast, weil du die nacht durchgezockt hast).
bist du bereit freunde, training, wettkämpfe, etc zu kürzen bzw phasenweise ganz zu streichen, weil dein hund dich braucht oder kurz vor der abfahrt den teppich vollkotzt.
die anforderungen in der schule werden nicht weniger (ich sprech aus erfahrung) und evt. bleibt neben dem lernen und vorbereiten, sowie der auslastung des hundes kein platz für alle anderen interessen.
was möchtest du nach der schule machen?
bist du in der lage evt. viel geld für tierarztkosten oder 'zerstörte' sachen im bekanntenkreis auszugeben (falls es deine eltern nicht tun).
ich habe innerhalb von 4 wochen fast 1000€ TA-Kosten gehabt wegen einer Granne! Konnte keiner was für, ich hab nichts falsch gemacht, der Hund auch nicht, aber die Kosten müssen trotzdem gezahlt werden!!
ich habe mir meine border-hündin 6 monate vor abschluss meiner ausbildung geholt. ich wohne alleine, es war phasenweise extrem stressig und ich hab mich manchmal gefragt wieso ich nicht noch 2-3 jahre gewartet habe.
sjadla ist ein absolut unstressiger border collie.
momentan arbeite ich 45-50h die woche und wir sitzen zusätzlich 3h im auto (also sind bis zu 13h am tag arbeitstechnisch eingebunden).
was an zeit übrig bleibt, gehört ihr d.h. treffen mit freunden sind momentan nicht wirklich drin, meine wohnung bräuchte dringend zuwendung, emails beantworten verschiebt sich um einige tage, im kino war ich schon lange nicht mehr und und und
für meinen hund musste ich eine menge opfern z.b. geht mein geliebtes motorrad jetzt in den verkauf *hoil*, mein teures fahrrad steht im keller (der hund ist ja noch zu jung um mitzulaufen), meine inliner verstauben, spontane wochenende müssen ganz anders geplant werden, mein nordseeurlaub fällt flach, da die TA-Rechnung gezahlt werden musste etc
ich will dir den hund prinzipiell nicht ausreden, allerdings muss du bereit sein deine grundvoraussetzungen gewaltig zu ändern, sonst wird dein hund ein sehr trauriges leben führen.
ich persönlich habe mich bewusst für meinen hund entschieden, würde es immer tun und bin auch bereit die konsequenzen (wie oben teilweise angeführt) zu tragen und das für die nächsten 15jahre und mehr.
bist du das auch?
p.s. zu deiner rassefrage sollten vielleicht noch ein paar mehr 'wünsche' geäußert werden.
wie groß soll der hund sein?
was möchtest du mit ihm machen (fahrradfahren, hundesport, joggen, etc)?
wie aufwendig darf die fellpflege sein?
welpe oder älterer Hund?
was wünscht du dir für einen charakter (eigenwillig oder mit will-to-please, selbsständig oder abhängig,. etc)