Ich habe zwar einen Pinscher-Mix, der aber vom Charakter schon auch einiges vom Pinscher mitbringt.
Zu dem Rüden kann ich natürlich wenig sagen, aber die Frage ist ja immer: Ist der Hund bei den jetzigen Besitzern aufgewachsen? WAS ist überhaupt schiefgelaufen in der Erziehung? usw. Jeder Hund kann "Macken" bekommen, wenn er nicht richtig erzogen und sozialisiert wird und wenn nicht richtig auf die jeweiligen Bedürfnisse eingegangen wird oder wenn er schlechte Erfahrungen machen musste.
Meiner Meinung nach kann ein Pinscher ein guter Familienhund sein, wenn man eben den richtigen Welpen aussucht und später darauf achtet, dass er sicher in die Familie integriert wird. Meiner ist total kinderlieb und auch in den ersten Monaten (nicht bei mir) mit zwei Kleinkindern aufgewachsen. Allerdings hat auch dieser Hund seine Grenzen! Wenn es zu hektisch, zu laut, zu derbe wird, dann mag er es nicht und zieht sich zurück. Das muss man beobachten und ihm die Möglichkeit geben, sich aus der Situation raus zu bewegen. Dies gilt aber eigentlich für jeden Hund - egal welche Rasse.
Meiner ist sehr agil, kann aber auch total ruhig sein. Insgesamt ein entspannter Hund. Da würde ich widerum gucken, bei den Welpen schon darauf zu achten, welcher Hund sich für euch eignet.
Wenn ihr in eine Hundeschule geht, dann sucht euch vielleicht eine, die auch Stunden für Kinder und Hund anbietet, sodass euer Sohn, wenn er daran Interesse hat, gleich den richtigen Umgang mit dem Hund lernt. Das ist ziemlich wichtig.
Insgesamt denke ich, dass ein Deutscher Pinscher genauso Familienhund sein kann wie einige andere Hunde auch. Vielleicht guckt ihr euch aber noch den einen oder anderen Züchter an. Dann könnt ihr besser vergleichen und bekommt ein besseres Gefühl für die Unterschiede der Aufzucht. Lasst euch ein wenig Zeit mit der Auswahl - auch wenn es einem manchmal schwer fällt