Erstmal möchte ich sagen, dass ich es toll finde, dass ihr euch dieser Herausforderung stellt!! Sicherlich werdet ihr euch irgendwann gar nicht mehr vorstellen können, dass die Angst von Scooby wirklich irgendwann mal sooo schlimm war!
Zu der Besucher"szene": Ich habe bei mir im Wohnzimmer eine große Hundebox (softbox) stehen und wenn ich Besuch bekomme, dann sage ich Jess immer, dass sie dort auf ihren Platz gehen soll. Sie geht sowieso supergern dort hinein, weil es für sie einen großen Sicherheitsbereich bietet. Wenn sie dort drinnen ist wird sie von allen in Ruhe gelassen - auch von mir.
Das hat für Jess den Vorteil, dass sie den Besucher nicht angucken muss und der Besucher auch schon rein optisch eine Grenze erkennt und es hat bisher wirklich gut geklappt. Wenn sie entspannt dort drinnen liegt darf sie natürlich auch wieder rauskommen und meistens geht sie dann kurz zu dem Besuch und dann zu mir, wo sie auch bleibt.
Vielleicht ist das eine Alternative für euch?
Ableinen kann ich Jess nach sieben Monaten bei mir bisher nur in ganz, ganz ruhigen Waldgebieten (allerdings jagt sie auch nicht). Ansonsten habe ich mit einer normalen Leine angefangen und dann mit einer 3 Meter Leine. Bei uns im Park kommt auch mal eine 10 Meter SL zum Einsatz.
Habt viel Geduld, versucht nicht Scooby zu trösten oder zu betüdeln, denkt aber auch daran, dass er vielleicht wenn er grad sehr ängstlich oder in Panik ist Kommandos nicht unbedingt gleich oder auch gar nicht ausführen kann. Da würde ich dann nur noch Schadensbegrenzung betreiben. Das ist zumindest meine Erfahrung, die ich mit Jess gemacht habe und es hat bisher schon viel gebracht.
Ich wünsche euch viel, viel Erfolg und viele Erlebnisse die so schön sind, dass es euch die Tränen in die Augen treibt!
Mir geht es auch oft so! Das sind die schönsten Momente!