Beiträge von nelin

    @kingbangkaew

    Deine Einstellung als Züchter finde ich super, von solchen Züchtern habe ich am liebsten meine Welpen.

    Ich habe selber schon über 8 Welpen geholt (alles die selbe Rasse). Alle in einem anderen Alter, zwischen 9 Wochen und etwas über 3 Monaten. Ich hatte keiner dieser Welpen selber ausgesucht, ich hatte Mitspracherecht aber das letzte Wort hatte immer der Züchter. Auch wurden die meisten meiner Welpen nicht nur von der Mutterhündin alleine erzogen/ betreut, sondern es hatte immer noch mehrerer Hundefamilienmitglieder in unterschiedlichen Alter und Geschlecht dabei, die mithalfen.
    Meine Erfahrung vom Abgabealter ist, wenn sie jünger sind, sind sie einfacher zu integrieren in die schon vorhanden Rudelstruktur. Aber im gross und ganzen habe ich es lieber wenn sie schon ein wenig älter sind, so 12 Wochen oder mehr. Die Welpen sind dann einfach schon Reifer, selbständiger und ich persönlich habe dann auch weniger Mühe, den Welpen einfach aus einem Wurf zu nehmen. Da bin ich eine wenig Sentimental. Die ich schon mit 9 Wochen holten daten mir immer so leid. Sie waren einfach noch sehr anhänglich, ich musste sie in der ersten Woche überall hin mittragen. Sogar auf der Toilette musste ich sie zu mir hochnehmen. Ich habe ja mehrere Hunde, auch solche die es mit Welpen richtig gut können, aber die 9 Wöchigen wollten nicht zu denen, mit 10 Wochen ging es dann.

    In naher Zukunft werde ich sicherlich einmal selber Züchten. Und ich weiss jetzt schon, dass ich dass Abgabealter der Welpen individuell handhaben werde. Ein erfahreneren Hundehalter, bei dem es auch noch Hunde zu Hause hat, bekommt den Welpen früher, als ein Neuling. Aber da muss natürlich auch noch die Mutterhündin mitmachen. Ich habe schon von Hündinnen gehört (bei meiner Rasse), dass sie sich nicht von ihren 11 Wöchigen Welpen trennen konnte. Da war der Abgabetermin halt 2 Wochen später.

    Welpenzaun, z.B. von Bromet, gibt sicherlich noch andere Marken. Ist nicht so hoch, könnte man aber auch übereinander befestigen, dann hat man die Doppelte höhe.
    Ich habe so einen, ist wirklich sehr schnell aufgestellt und auch wieder entfernt, auch sehr stabil.

    Warum ist dir diese Box so wichtig?

    Nur so zur Info:
    Bei uns, wo ich lebe, heisst es im Tierschutzgesetz, dass es verboten ist ausser zu Transportzwecken, den Hund in eine Box zu sperren. Wenn eine Box als Rückzugsort angeboten wird muss die Türe entfernt werden. Es gibt auch noch ein Reglement für Boxengrössen. Boxen werden hier aber als Gehege in einem Raum definiert.

    Dann hat es sich wohl geändert. Ich weiss heute nicht mehr so gut bescheid was inn ist, da ich einfach mein Ding mache um und ich und die Hunde dabei Glücklich sind.

    Interessant finde ich auch immer, das die Leute, die Hunde nur von ganz früher kennen (vor 20-30 Jahren), keine Hundebücher lesen oder in Foren herumschwirren, besser sehen, das ein Hund glücklich ist, bei dem was er tut, als mancher Hundehalter. Evtl. haben sie mehr abstand zu dem ganzen, sind keine Fachidioten und können das ganze viel neutraler beobachten und beurteilen. Vielleicht sollten wir Hundehalter zwischendurch auch mit Abstand betrachten, was wir mit unseren Hunden machen und sehen wie es uns und den Hunden dabei geht.

    Für mich stellt sich immer die Frage, warum müssen so viele Hunde unbedingt z.B. Agility machen? Noch dazu mit Hunderassen, wie der Spitz um nur ein Beispiel zu nennen, die Anatomisch gar nicht geeignet sind für so sportliche Tätigkeiten, zu steiffe Hinterhand und zu Kompakt. (Ausnahmen gibt es natürlich immer)

    Am Anfang meiner Hundehalterkariere bin ich immer wieder auf Menschen gestossen die mir weiss machen wollten, dass ich unbedingt ins Agility gehen muss, da ich so lauffreudige Hunde habe. Das diese mit ihrer Arbeit/Aufgabe/Sport voll ausgelastet werden, war ihnen egal, ich war halt in keinem Verein. Kaum schnüffelte einer meiner Hunde ein wenig mehr am Boden als ein anderer, hiess es schon ich müsse mit ihm ins Maintrailing.

    Einmal in der Woche eine länger Strecke als an den anderen Tagen. Immer die Hunde gut beobachten, lieber eine Pause zu viel einlegen. Ich erhöhe die Kilometer erst, wenn die Hunde die Strecke ohne Ermüdung durchlaufen können. Es soll für die Hunde immer positiv sein, sehr wichtig ist auch, dass die Motivation erhalten bleibt.
    Einmal in der Woche Krafttraining reicht normalerweise. Kurze intensive Strecken. Z.B. 4km Bergtraining oder auf Sandboden oder gegen die Bremse usw.
    Zwischendurch aus Spass kurze Sprinttrainings, dann werden auch gleich noch andere Muskelgruppen Trainiert. Dass ist für die Hunde oft motivierend, vor allem nach einem härteren Training. Z.B. Am Sonntag eine längere anstrengende Trainingseinheit, Montag pausentag, Dienstag Sprint.
    Wichtig ist auch noch, umso mehr du von den Hunden verlangst auch die Ernährung und den Wasserhaushalt anzupassen und immer wieder Pausentage einlegen.

    Meine haben alle Papiere. Beim abholen habe ich unterschiedliches dazu bekommen, von mehreren Dingen bis gar nichts. Meist nette Beigaben, die der Züchter von seinem Futtersponsor für die Welpenabgabe bekommen hat. Wichtig ist mir nur immer das es das gewohnte Futter für ein paar Tage oder Wochen mitgegeben wird.
    Ich achte immer wie die Züchter so sind, vor allem Hundehaltung, -Auslastung und Zuchtzielen.

    Interessant ist vor allem, um so besser die Hunde und die Zucht um so weniger habe ich für den Welpen bezahlt. Diese Züchter lernt man aber nur über hörensagen kennen und um dort einen Welpen zu bekommen braucht man noch eine Referenz.

    Wenn du Pech hast kann das mit dem Strom am Halsband auch nach hinten los gehen. Bei Bestrafung mit Strom kann es schnell zur falschen Verknüpfung mit dem Falschen Objekt kommen. Z.B. ich haben einen Hund, den zwickte es einmal als neugieriger Jungspund am Weidezaun, dahinter standen Schafe. Seit daher hat er Angst vor Schafen.

    Warum arbeitest du nicht mit deinen Hunden? Du sagst ja selber sie hätten ihre Aufgaben zu erfüllen. Dann zeig ihnen doch was ihre Aufgaben sind.
    Wenn sie vom Arbeiten müde sind haben sie auch keinen Grund abzuhauen.
    Vielleicht solltest du das mit der Zwingerhaltung auch nochmal überdenken. Zwinger ist heutzutage nicht mehr ein kleiner mickriger Hundestall. Das kann ein schönes grosses Gehege sein, mit allem drum und dran und ausbruchsicher. Dann kannst du die Hunde, wenn du keine Zeit hast mit ihnen zu Arbeiten oder auf sie zu achten, dort rein tun. Was die Hunde dabei vor allem lernen ist, im Gehege ist Pause und draussen ist der Mensch das wichtigste denn der gibt mir eine Aufgabe.