Beiträge von Juno1

    Unsere Australian Shepherd Hündin Juno ist nun 1 Jahr und 11 Monate. Früher war sie die Ruhe in Person, bei Hundebegegnungen. Auch wenn sie angebellt wurde, ist sie ganz ruhig geblieben. Gegenüber fremden Menschen war sie immer schon reservierter, hat sich nicht streicheln lassen, aber das war‘s. Am Tag sind wir ca. 3 Stunden mit ihr unterwegs, in denen sie auch mindestens 2,5 Stunden freilaufen kann und 1,5 Stunden mit anderen Hunden zusammen ist. Kommandos/Tricks/Suchspiele machen wir ca.30 Min. am Tag. in der Hundeschule waren wir nie, weil die Erziehung immer gut geklappt hat, sie war in der Beziehung ein Traumhund. Rückruf, Leinenführigkeit, alles klappt.
    Seit ihrer 3. Läufigkeit im Oktober / November verhält sie sich zunehmend aggressiver an der Leine bzw. gegenüber angeleinten Hunden und auch fremden Menschen.
    Vermutlich hätten wir direkt handeln sollen, allerdings dachten wir, dass das typische Läufigkeitszickereien seien.
    Der Verlauf ist wie folgt:


    1) Anfangs hat sie nur dann Hunde angebellt, wenn sowohl sie, als auch der andere Hund angeleint waren und wenn die beiden Hunde sich nur eingeschränkt bewegen konnten (kurze Leine und enger Bürgersteig...). Später hat sie dann auch angefangen, Hunde auf der gegenüberliegenden Seite anzubellen. Mittlerweile bellt sie sogar in einigen Fällen unangeleinte Hunde an und einmal sogar als sowohl sie, als auch der andere Hund unangeleint waren. Sie ist dabei auch auf den anderen Hund zugelaufen, hat aber bisher glücklicherweise "nur" gebellt.
    Sie zeigt dieses Verhalten erst, seit dem meine Freundin auch noch einen anderen Hund sittet. Dieser zeigt sich bei anderen Hunden ängstlich (die Ursache ist bekannt, aber hier nicht weiter wichtig). Wir sind des Öfteren mit beiden Hunden spazieren gegangen, z.T. auch alleine (also ein Mensch und zwei Hunde). Nun liegt für uns die Vermutung nahe, dass sich a) die Angst vom anderen Hund auf Juno übertragen hat oder b) das Gefühl bekommen hat, dass wir nicht mehr genug auf sie achten / aufpassen und sie sich selber schützen muss. Kann das sein und wie kann man herausfinden, was von beiden zutrifft?


    2) Seit kurzem fängt Juno vor allem auch noch damit an Pferde und Jogger zu hüten. (zumindest im Ansatz; sie rennt hin und bellt sie zweimal an, erst dann lässt sie sich abrufen, vorher ist nichts zu machen, wenn man es nicht schafft, sie schon bei dem ersten Anzeichen vom Antritt abzurufen) und generell unbekanntes anzubellen. Das ist bis jetzt etwa zwei- bis dreimal passiert.


    3) Sie hat begonnen fremde Menschen anzubellen. Kommen bei uns Techniker, werden sie angebellt. Auf der Straße werden nur Menschen angebellt, die ihr wohl nicht geheuer sind, die Juno also entweder streicheln wollen oder direkt ansprechen/in die Augen gucken. Wir haben Angst, dass es wenn es so weiter geht, nicht beim bellen bleibt.


    Was meint ihr, warum es zu diesen Verhaltensänderungen gekommen ist?


    Unsere Maßnahmen bisher sind:
    - trainieren der Leinenführigkeit (bis zur besagten Läufigkeit gab es da keine Probleme)
    - Auslöser „fremder Hund“ positiv bestärken (mit Leckerli, auf andere Belohnung springt sie nicht an. Außerdem haben wir bisher noch keine Form von Ressourcenverteidigung feststellen können)
    - Geistiges Training anheben (allerdings nur in Form von Tricks und Suchspielen)
    - Und natürlich versuchen wir so gelassen wie möglich fremden Hunden zu begegnen um ihrer Angst / Verteidigung möglichst wenig Nährstoff zu geben


    Das Problem an diesen Maßnahmen ist natürlich, dass sie erst auf langen Zeitraum wirken (wir haben zwar das Gefühl, dass die Leinenaggression schon ein wenig abgenommen hat, aber das kann auch nur Wunschdenken sein…), deswegen wäre es gut zu erfahren, ob das schon mal die richtige Richtung ist.
    Also wie sieht es aus, habt ihr noch ein paar gute Ratschläge?
    Ansonsten schon mal vielen Dank an alle die sich die Mühe gemacht haben, diesen langen Text zu lesen und vielleicht sogar noch Ratschläge, Ergänzungen oder Einwände gegen die Maßnahmen haben.
    Jorin, Judith & Juno

    Hallo Leute,
    hört sich vielleicht komisch an meine Frage aber ist wirklich passiert.
    Unsere Hündin (Aussi, w, 1,5J) hat gestern im Getreidefeld einen Vogel gefangen (wie er das geschafft hat, wissen wir nicht). Auf jeden Fall kam er damit raus. Auf "Aus" hat er ihn ausgespuckt und der Vogel ist einfach weggeflogen. Unsere Hündin hatte den Vogel also so vorsichtig gefasst, dass dem Vogel nichts passiert ist. (Er ist mit allen Gegenständen, auch Spielzeugen, immer sehr vorsichtig). Was haltet ihr von dem Verhalten? Was wollte unser Hund wohl damit bezwecken?
    Schonmal Danke im Voraus für eure Antworten.
    LG Judith