Hallo!
Auch ich habe keinen einfachen Hund (Boxer-Mix, 2 Jahre).
Er ist sehr wachsam und hat uns gegenüber einen ziemlichen Schutztrieb.
Mit sehr viel Training haben wir inzwischen einen Hund, den wir zu 100 % einschätzen können und dementsprechend reagieren. Er hat einen sehr guten Grundgehorsam (ohne den geht es nicht) und lernt, sich auf uns zu verlassen.
Macht euch doch mal eine Liste, wo ihr reinschreibt, was er gut macht, was er nicht gut macht, und was schon besser geworden ist.
Ich müßte lügen, wenn ich sagen würde, daß ich nie den Gedanken hatte, ihn abzugeben. Ich hab mir dann immer vorgestellt, daß ich meinen Dicken nie wiedersehen würde, und diesen Gedanken konnte ich nicht ertragen.
Mein Tip für euch:
Kein Spielzeug zur freien Verfügung - ihr entscheidet, wann Anfang und Ende des Spiels ist.
Fressen nur auf Kommando.
Jedes gegebene Kommando muß befolgt werden, ihr sagt platz, dann muß er platz machen.
Er muß einen festen Platz in der Wohnung haben, wo er auf Befehl hingeht und auch bleibt.
Sucht euch einen guten Hundetrainer, jemand, dem ihr wirklich vertraut.
Versucht, wieder eine Basis zu schaffen, wo der Hund auch mal Selbstvertrauen aufbauen kann, wo ihr ihn mal loben könnt, daß er etwas richtig gut gemacht hat.
Gebt dem Hund noch eine Chance, er hat es verdient, aber natürlich müßt ihr alle dahinterstehen!
Ganz liebe Grüße
optimus und eine dicke Fellnase