Heute morgen hatten wir einen knapp zweistündigen Spaziergang mit Reizangeltraining, kleine Such- und Apportierspiele,
ganz mutig, sehr dicht am Schafzaun vorbeigelaufen,
Mäuschen gesucht, kleine Entspannungsübung zwischendurch gemacht und einen Haufen, den ich mal nicht eintüten brauchte.
Von 11 bis 16 Uhr ausgeruht (wie immer nur Blue; ich mußte nochwas tun).
Dann haben wir noch ein paar Spaßübungen im Gelände gemacht, bevor wir mit dem Dummytraining begonnen haben. Wir waren dort heute nur mit zwei Hunden und hatten ein sehr gutes Training.
Zu Hause gab es was Leckeres in den Napf und nun ratzt sie ganz zufrieden in ihrem Sessel.
Ab und zu hört man einen wohligen Seufzer.
Beiträge von BlueSusa
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Danke Steffi, für deinen sehr interessanten Bericht.
Gut, zu lesen wie es auch sein kann, und wie ein engagiertes und intensives Training zum Erfolg geführt hat.
Respekt! -
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Das mit der Tuere mache ich so aehnlich, allerdings verlange ich von Juri zusaetzlich ein 'Sit'.
Blue sitzt auch bis zur Freigabe (die kommt erst wenn ich draußen den 'Vorgucker' gemacht habe und sie entspannt ist).
Sie setzt sich spätestens DANN, wenn ich die Türklinke in der Hand habe. -
Das liest sich ja so vertraut....
Besonders das 'zur Tür rausgehen' sah bei uns eine Zeitlang ganz genau so aus.
Blue hat es sehr gut gelernt wenn auch noch nicht vor JEDER Tür verinnerlicht (aber da helfe ich ihr auf die Sprünge).Bei deiner Beschreibung 'vor der Tür' und weiter, gehe ich davon aus, dass du es schrittweise aufgebaut hast, und nicht am Stück.
Ansonsten wäre das "Brechstange" und es würde am Überdruckausgleich für den Hund fehlen.Deine Vorgehensweise, ähnelt meiner sehr und hat bei uns gut funktioniert.
Zu diesem Thema hatte ich folgende Idee:
Blue hat, wie viele Hunde bes. am Anfang des Spaziergangs oft in die Leine gebissen und gezerrt.
Ich habe die Augenblicke genutzt, in denen sie eine Sekunde still hielt, geclickt, ihr die Leine aus dem Maul genommen und mit Leckerchen bestätigt.
So hat sie gelernt, mit die Leine in die Hand zu geben. Da es auf die Dauer ein wenig lästig wurde, weil es sich zur Lieblingsbeschäftigung entwickelte, habe ich dann auch das Tragen belohnt.
Dafür gibt es Lob und ganz selten Futter. -
Wir sind mit dem Thema bei unseren Hunden, nicht im Wolfsrudel. :|
Ich bin gegen das Tauschen, wenn es als Lockmittel eingesetzt wird.
Ich der Beziehung habe ich einen unproblematischen aber auch 'geübten' Hund.
Beigebracht habe ich ihr, dass sie keine Angst um ihr Futter haben braucht. Anstatt wegzunehmen, habe ich oft etwas besonders Leckeres in ihre Schüssel dazugelegt während sie am Fressen war.
Wäre schon diese Situation kritisch, könnte man beginnen, etwas neben den Napf zu werfen, während des Fressens.
Als Blue jung war, haben wir mit Kausachen oft zuerst gespielt.
Dabei hat sie gelernt, dass SIE letztendlich das Kauzeug bekommt.
Sie muß eigentlich IMMER zuerst etwas tun für ihr Futter. Das Allermindeste ist Warten auf die Freigabe.Ich kann ihr ohne Probleme alles aus dem Maul nehmen.
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Übst Du aber nun das "Zurücknehmen" und "nachdenken" auch in anderen alltäglichen Situationen? ...
... In allen sich bietenden, sofern es iwie passt. -
Bei Kravall gibt es ein Herausnehmen aus der Situation, oder in Ausnahmefällen auch Gegenkravall von meiner Seite.
Clicker nur für erwünschtes Verhalten. Da ist es schon anspruchsvoll genug ein durchgehend gutes Timing zu erreichen. -
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Dann beschreib doch mal solche Situationen im Alltag, die Du für dich und Blue ausschlachtest. DIE Dinge interessieren mich ja... Wie sieht die Praxis ganz konkret aus? ...
JEDER Radfahrer, Jogger, Spaziergänger, Inliner, Mutter mit Kind, ect. waren Übungsmöglichkeiten, sind heute noch Überprüfung des gewünschten Verhaltens.
Viele Besucher sind noch immer eine Herausforderung an unser Durchsetzungsvermögen und für IHRE Beherrschung.Schafe, auf der Weide. (Blue ist mehrmals in den Viehzaun geraten)
Trainingsmethode: Zeigen und Benennen (mit Erfolg)Radfahrprüfung der 4.Klässler.
20 Kinder auf Fahrrädern auf UNSERER Straße...
mal einzeln, mal als Gruppe... IDEAL!!
Mit Leckerchen und Clicker ausgerüstet, sind wir die Strecke abgelaufen.
C&B bei neutralem Verhalten. -
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Und mit dem Jogger: ich seh das wie Night: Mein Ziel ist es, daß der Hund lernen darf selber die "richtigen" Entscheidungen zu treffen.
Na, ja. So halte ich es ja auch!
Ihr Herankommen bei Jogger-Radfahrer-u.s.w.-Sichtung ist schließlich erlerntes Verhalten.
Ja, sie darf die richtigen Entscheidungen treffen, aber ich muß sie genau im Auge behalten und sehen, wenn sie auf dem Holzweg ist. Früh genug erkannt, ist sie noch gut korrigierbar.
Also haben wir auch bei diesem Thema kein Problem zu lösen.
Sie kommt schließlich normalerweise zu mir, auch ohne entsprechendes Kommando.
Oder ist DAS das Problem? -
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Aber wäre da nicht genau dann ein Umdenken überlegenswert, sodass dein Hund nicht lernt, nicht selber zu entscheiden sondern stattdessen lernt, die richtige Entscheidungen zu treffen?
Denn genau da hapert es doch, wenn man es mit Gehorsam und anschließender Gewöhnung macht - Sonderfälle, die du nicht abgedeckt hast, fallen raus und du musst wieder ins Kommando nehmen.
Ah, ja...
Dann mach doch gleich mal einen Vorschlag dazu. Ich bin sehr gespannt.