ZitatAlles anzeigenTja, das ist nicht so leicht zu sagen.
In vielen Köpfen spukt anscheinend ein Monster namens "Rüde" umher, das alles anpöbelt, gerne rauft und sexualfixiet ist. Das dass, bei einem Großteil der Rüden, nicht so ist, fällt unter den Tisch - man nimmt schließlich Negatives viel eindrücklicher war, als Positives. Ein ruhiger, sozial kompetenter Rüde fällt halt nicht so auf wie einer, der geifernd in den Leine hängt.
Genrell ist es wohl tatsächlich so, dass Rüden schneller mal untereinander Raufen, als Hündinnen.
ABER: Bei Rüden ist sind auseinandersetzungen in der Regel vergleichsweise harmlose Machtkämpfchen.
Zoffen sich dagegen zwei Hündinnen ist der Hintergrund oft ein ernsterer.
Das hat etwas mit den verschiedenen Aufgaben der Geschlechter zu tun:
Für Weibchen hängt in der Natur sehr viel mehr von dem Ausgang eines Kampfes ab, denn es geht ihr auch immer um ihre (poteniellen) Welpen. Ein Revier muss nicht nur für sie, sondern auch für den Nachwuchs genug Nahrung hergeben.
Für eine tragende oder säugende Hünndin ist es überlebenswichtig, dass genug Resourechen verfügbar sind.
Auf der anderen Seite wäre es für Hündinnen fahrlässig ihre Gesundheit (und somit das ihres Nachwuchses) wegen einer harmlosen Rangelei aufs Spiel zu setzen. Also wird nur gekämpft, wenn es wirklich wichtig erscheint - dann aber eben mit recht viel Nachdruck.
Hündinnen zoffen sich also weniger - und wenn, dann (oft) mit (für sie) gutem Grund und somit ernster. Vor allem unter dem Einfluss der Hormone (Läufigkeit, Scheinträchtigkeit) kann das wirklich unschön werden.
Da ich Erfahrungen im Umgang mit einer wirklich leicht reizbaren und immer mal wieder überschnappenden Hündin hatte (seit der Kastra besteht das Problem nicht mehr), tendiere inzwischen eher dahin zu sagen: Lieber einen Rüden, der öfter mal rauft, als eine Hündin, die alle halbe Jahr einen Kampf mit Verletzungsabsicht austrägt.
toll erklärt ![]()
und das unterscheibe ich -habe eine hündin- ![]()