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Ich wollte damit auch nicht pauschal behaupten das es sowas nicht gibt. Nur das man in den meisten Fällen nicht davon reden kann weil eben nicht wirklich alles berücksichtigt wurde. In deinem Fall war warscheinlich tatsächlich eine gewisse Sympathie für dich da (Vielleicht macht ein Welpe tatsächlich Unterschiede nach Stimme, Verhalten und Geruch). Ich würde aber eben auch nicht ausschließen wollen das es eben z.B. doch einfach nur an nem gutriechenden Shampoo gelegen hat.
Mal abgesehen davon das, nur weil man von einem Welpe "ausgesucht" wurde, muss man noch lange nicht optimal zueinander passen !
Denn mal ehrlich vielleicht ist der Welpe der einen aussucht der totale Draufgänger und ein ruhiger Zeitgenosse würde einfach besser passen.
Ich denke aber das der Gedanke das man "ausgesucht" wurde ungemein Hilft um mit stressigen Situationen besser zurecht zu kommen und das Zusammengehörigkeitsgefühl sehr steigert... schließlich gibt man einen Hund der einen ausgesucht hat nicht einfach weg
(überspitzt gesagt, nicht falsch verstehen !!!)
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Warum soll es keine spontane Sympathie zwischen Mensch und Welpe geben?
Die Frage ist einfach - was versteht man unter "aussuchen" - lässt sich das so genau definieren?
Das Wort "aussuchen" kann man auch mit Sympathie als Oberbegriff beschreiben. Und das diese beim potenziellen neuen Hund mir gegenüber von Anfang an deutlich vorhanden ist, finde ich nunmal sehr wichtig! Was daran seltsam sein soll erschließt sich mir nicht. 
Und warum man seinem potenziellen neuen Hund sympathisch ist, ist doch im Grunde Schnuppe. Sei es der Geruch, die Stimme oder sonstwas. Man muß nicht immer alles erklären können. 
Auf Sympathie baut sich Bindung auf und eine gute Bindung ist (zumindest für mich) sehr wichtig im Zusammenleben mit Hunden. Wenn ein Welpe nach idealerweise mehrmaligen Besuchen überhaupt kein Interesse an mir zeigt, dann würde ich persönlich nicht das "Risiko" eingehen wollen darauf zu hoffen, dass sich das mit der Zeit noch entwickelt. Denn leider gibt es immer mal wieder Hunde, die sich eben nicht an einen binden, die aber mit einem anderen HH viel glücklicher wären, obwohl die Rahmenbedingungen gut passen. Für manchen mag das kein Problem sein einen sehr unabhängigen Hund zu haben, aber für mich schon. Und schlußendlich find ich das dem Hund gegenüber auch nicht fair.
Wenn sich bei den Besuchen ausgerechnet der Hund, der von der Veranlagung, dem Geschlecht, der Farbe oder anderen für einen unpassenden Kriterien am meisten für einen interessiert und ein passender einen nicht mit dem Hintern anguckt, dann würde ich von diesem Wurf keinen Welpen nehmen oder meine Kriterien anpassen, soweit das möglich und sinnvoll ist. Ich ganz persönlich würde mir dann in einem anderen Wurf einen Welpen bei dem alles paßt aussuchen. Sympathie von beiden Seiten, Geschlecht, Farbe und Veranlagung des Charakters.
Und auch wenn ich dann wieder Kopfschütteln von dir ernten werde, aber...
Ja, ich glaube meine Luzie hätte mich auch unter 100 Menschen ausgesucht.
Ihre Züchterin schwärmt heute noch davon WIE deutlich Luzie vom ersten Moment an auf mich "abgefahren" ist. Sie meinte sie habe sowas nur ganz ganz wenige Male SO deutlich erlebt. Und sie ist mehr als 25 Jahren Züchterin.