Feivel musste wegen seinen Wanderhoden leider kastriert werden.
Er hat aber auch nie Anzeichen gemacht, dass er jetzt unbedingt zu irgendwelchen Hündinnen muss und andauernd gelitten hat - deswegen hätte ich ihn auch nicht kastrieren lassen, wenn es nicht unbedingt nötig gewesen wäre.
Leider ist es bei ihm so, dass andere Rüden (nicht alle, aber schon einige) versuchen ihn zu besteigen.
Bei seinem Kumpel Elvis lässt er das auch zu, aber wenn er einen anderen Rüden trifft, den er nicht so gut kennt, dann könnte es auch schon mal brenzlig werden.
Es kann sein, dass eine Kastration deinem Hund hilft entspannter zu werden, aber es könnte auch passieren, dass das genaue Gegenteil eintritt.
Hast du schon mal was von der chemischen Kastration gehört?
Das würde ich vielleicht erstmal probieren, ob er dadurch überhaupt ruhiger wird oder immer noch so wild nach den Damen ist.
Bei Feivel ist das nach der Kastration so, dass er sich bei uns in der Nachbarschaft eine Hündin ausgesucht hat. Die findet er einfach klasse. Wenn die hunderte von Metern vor uns geht und noch nicht mal im Blickfeld ist, er aber andauernd seine Nase auf'm Boden hat und ihre Fährte verfolgt, dann weiß ich schon, dass Emma vor uns ist.
Stört mich aber nicht, er würde nicht weglaufen, weil er dieses Zugehörigkeitsgefühl hat und er immer guckt, ob ich noch in seiner Nähe bin.
Also wie du siehst, es kann auch sein, dass die Rüden trotz Kastration immer noch auf die Damenwelt abfahren. 
Er wälzt sich auch immer so schöm im Dreck, damit er schön einparfümiert ist, wenn wir seiner Emma über dem Weg laufen.
