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PS: ich möchte klarstellen, dass meine Meinung nicht ausschließlich daher rührt, dass ich nun den denkbar ungeeignetsten "Therapie-Aussie" habe, sondern weil ich mittlerweile wirklich viele Aussies kennen gelernt habe, und da wüsste ich spontan kaum einen, der sich eignen würde, selbst unter denen, die nicht reserviert gegenüber Fremden sind, denn das ist nicht unbedingt das einzige "Ausschluss"-Kriterium.
Ich habe während meine Ausbildung schon einige Therapie-Aussies gesehen und ich war wirklich begeistert. Wenn ich diese Hunde nicht mit eigenen Augen bei Ihrer Arbeit gesehen hätte, hätte ich mich wahrscheinlich auch für eine andere Rasse entschieden. Unter anderem habe ich auch andere Rassen gesehen und ich muss sagen, dass ich da keine großen Unterschiede im Umgang mit den Klienten erkennen konnte. Natürlich reagiert jeder Hund anders und ist einzigartig in seiner Arbeit.
Ein Stück weit Reserviertheit wird ja auch verlangt. Der Hund soll ja nicht bei jedem Erstbesten auf den Schoß springen o.ä.- Viele Menschen, vorallem Kinder, haben großen Respekt vor Hunden. Die Aussies, die ich kennengelernt habe, hatte ein richtiges Gespür dafür, wann sie auf die Patienten zugehen sollten und wann sie sich zurückziehen sollten.
Klar sind die meisten Hunde, so auch mein jetziger, unbeholfen in Situationen mit behinderten Menschen. Sie haben es ja auch nicht von klein auf gelernt, mit unerwarteten oder groben Berührungen umzugehen. Das ist aber auch ganz natürlich. Für sie sind alle Menschen, die sich anders Bewegen oder Geben erst einmal ungewohnt und machen evtl. auch Angst.
Vieles wird natürlich auch durch die Ausbildung beeinflusst! Eine Züchterin, die ich favourisiere arbeitet eng mit einer Hundeschule zusammen, deren Besitzerin sogar eine Ergotherapeutin (mein späterer Beruf) ist. Sie bildet die Hunde zu Therapiehunden aus.
Von daher bleibe ich bei meinem Entschluss! Bestärkt durch meine eigenen Erfahrungen in der Therapie und meinen Erfahrungen mit Aussies!