Beiträge von Junimond

    Bitte sichert mich: ich brauche Halsband UND Geschirr

    Ich kenne deine Welt hier noch garnicht. Alles ist für mich fremd und macht mir Angst.

    Jedes Geräusch ist neu für mich und kann mich furchtbar erschrecken.

    Du mußt mein Vertrauen erst langsam erringen und aufbauen.

    Bis dahin mußt du dafür sorgen, dass ich nicht aus Panik einfach weglaufen kann, denn
    dies ist mein Instinkt, wenn ich mich erschrecke.

    Dabei kann ich ein wahrer Entfesselungskünstler sein und ein einfaches Geschirr oder Halsband
    reicht als Sicherung nicht.

    Es gibt spezielle Geschirre aus denen ich nicht entwischen kann und sogenannte Zugstopphalsbänder,
    die sich, wenn ich rumzappelt so zusammen ziehen, dass ich zwar nicht gewürgt werden kann, aber eben
    auch mich eben auch nicht rauswinden kann.

    Ich sollte Beides tragen, sowohl ein ausbruchsicheres Geschirr, wie auch ein Zugstopphalsband.

    Die Leine wird dann an Beiden festgemacht, so ist es nicht möglich, dass ich aus Panik weglaufen kann.

    Und bitte keine Rollleinen (Flexileinen) benutzen. Fällt solch eine Leinen einem aus der Hand, dann ist
    es für einen Angsthund der absolute Super-Gau. Eh schon panisch, scheppert jetzt noch dieses Ding
    hinter ihm her und wenn die Leine sich dann irgendwo im Wald z.b. verfängt, ist der Hund gefangen und
    wird jämmerlich zu grunde gehen.

    Leider passiert es fast täglich, dass ängstliche Hunde gerade im neuen Zuhause angekommen, doch
    entwischen und dann orientierungslos durch die Gegend laufen. Einfangen ist dann super schwierig und
    oft genug endet es dann tragisch, weil diese Hunde unters Auto oder Zug kommen.

    Dies läßt sich einfach verhindert, wenn man die Sicherung eines solchen Hundes wirklich ernst nimmt.

    Dazu gehört aber auch, dass man Fenster und Türen nicht offenstehen läßt. Das man genau darauf achtet,
    dass der Hund auch gesichert ist, wenn man mal eben zur Mülltonne geht und dann nicht etwa die Tür offen
    stehen läßt.

    Oder auch im eigenen Garten: ist der wirklich ausbruchsicher? Das Gartentor abgeschlossen damit es nicht
    der Nachbar oder der Besuch mal eben aufmacht und der Hund dann verschwinden kann?

    Bitte nehmt diese Hinweise ernst. Für einen Angsthund ist es Lebensnotwendig ihn zu sichern.

    Spielt nicht mit meinem Leben in dem ihr diese notwendige Sicherung nicht ernst nehmt.

    Ich finde es sehr unglücklich ausgerechnet für deine Bedingungen - mitnehmen im Altenheim - einen unbekannten Hund nehmen, den du nicht vorher selber kennenlernen kannst.

    Du weißt doch überhaupt nicht, ob der Hund sich für solch einen "Job" überhaupt vom Charakter her eignet.

    Wer weiß, wie der aufgewachsen ist und was der bisher an Erfahrung gemacht hat.

    Noch dazu halte ich die Mischung nicht gerade für die Mitnahme in einem Altenheim wirklich unbedingt geeignet.

    hm, gerade geschaut - die wurde genau in der Umgebung gesehen, wo jetzt der aus dem Tierheim unterwegs sein soll.

    Ist nicht weit weg von mir, aber ich habe hier noch überhaupt nichts davon gehört, dass diese Hündin vermißt wird.

    Vielleicht wurde sie schon wiedergefunden und das nur Tasso nicht gemeldet

    Bei manchen Hunden und in manchen Situationen mag eine prompte, auch mal körperliche Einwirkung durchaus sinnvoll sein.
    Aber eben nicht pauschal und eben nicht bei jedem Hund.

    Als Beispiel: mein früher Pitbull/Mastino Mix - 40 kg voll in der Pupertät.
    Tagsüber, wenn eine Decke auf dem Bett lag, durften meine Hunde dort liegen. Allerdings nur, wenn sie sofort den Platz räumten, wenn ich es wollte.
    Nun meinte Spike, als ich abends selber ins Bett wollte und die Hunde runterschickten wollte, dass er aufmucken muß. Er knurrte mich an und fletschte die Zäune. Ohne darüber nachzudenken oder dies als bewußte Erziehungsmaßnahme zu sehen, handelte ich völlig spontan und wirklich sofort, indem ich ihn links und rechts an den Backen/Halsseite packte und sehr unsanft vom Bett schmiß - mit der Ansage: so nicht mein Freund.

    Dies geschah völlig aus dem Bauch innerhalb von Sekunden. Hund hat es verstanden und es war das einzige Mal, dass er versucht hat die Grenzen zu testen. Er hat es einfach verstanden, weil es autentisch war und als prompte Reaktion kam.
    Aber deswegen ist es für mich trotzdem keine generelle Erziehungsmethode, sondern es war lediglich bei diesem Hund in dieser Situation richtig und angemessen.

    Einen Hund hingegen schlagen als Erziehungsmethode ist für mich eher ein Armutszeugnis. Das jemanden mal die Hand ausrutschen kann, ok, kann passieren, dass ist doch noch etwas anderes

    Irgendwie steige ich durch die Haltung bei euch nicht durch.

    Sind die Hunde im Haus oder sich selbst überlassen auf einem Grundstück (jetzt getrennt)?

    Wie werden die Hunde ausgelastet? Wie sieht der Tagesablauf aus?

    Abgesehen von den Fragen: es kann euch definitiv nur ein trainer vor Ort wirklich helfen oder halt einen Hund abgeben. Und halt derweil Maulkorb drauf, wenn ihr nicht in der Lage seid die Hunde wirklich sicher zu trennen