Wo ich früher gewohnt habe, gab es eine nicht eingezäunte offizielle Hundeauslaufwiese (mit Schildern groß ausgewiesen). Ein wirklich riesengroßer Bereich, ringsherum Felder und einige Meter weiter ein Grillplatz, ein Teich und ein sehr großer Kinderspielplatz.
Wenn man dort wohnt, wußte man zu welchen Zeiten man besser nicht dorthin ging, weil zu viele Deppen unterwegs.
Erlebnis 1: ich damals mit zwei Hunden unterwegs, alles schön leer und die Beiden rannten rum. Es gab dort ein kleines Wäldchen und auch einige Büsche. Also nicht alles komplett übersichtlich. Auf einmal riesen Geschrei, ein lautes Aufjaulen eines meiner Hunde - ich rannte los, komm um die Büsche und sehe eine Familie mit Kind und Kegel (aber ohne eigenem Hund), die mitten auf der Hundewiese Decken und Grill ausgepackt hat.
Meine Hunde haben dies als Aufforderung auf gefaßt und wollten halt was abgreifen. Die Leute total hysterisch und haben nach den Hunden getreten. Tja, die lieben Leutchen haben dann die Polizei gerufen, nur war das Ergebnis dann so gar nicht in deren Sinne ;-) . Polizisten nicht amüsiert darüber, dass sie dort auf der Hundewiesen lagerten und grillten. Ich bekam keinen Ärger, meine Hunde hatten ja nichts weiter gemacht, als sich den Leute genähert, womit man auf einer öffentlich Hundewiese halt rechnen müsse - O-Ton Polizei.
Erlebnis2: Selbe Hundewiese. Ein Neu-Hundehalter mit wunderschöner Mali-Mix Hündin. Hatte er aus dem Ebay Kleinanzeigen. Zusätzlich zum Hund hatte er allerdings auch noch 9 Kleinkinder und wirklich NULL Ahnung von Hunden. Als die Hündin dann das erste Mal bei ihnen läufig wurde, traf ich ihn auf der Hundewiese und riet ihm dringend, die Hündin anzuleinen und aufzupassen. Antwort: nö, er warte gerade auf irgendeinen großen Rüden, die Hündin soll doch Babies bekommen.
Ende vom Lied, Hündin wurde gedeckt, hat Welpen bekommen. Davon wurde einer behalten und Mutter landete im Tierheim, wo ich sie zufällig später entdeckt habe.