Beiträge von basquienne

    Hallo,
    wir hatten bis letzen Frühjahr zwei 5 jährige Hündinnen und einen 12 Jährigen Rüde, der unter Artrose und Cauda Equina litt.
    Die drei haben sich NIE angeknurrt, waren NIE eifersüchtig etc.
    Aber als der Große immer Schnerzempfindlicher wurde hat er die Zwerge öfters mal angeknurrt oder abgeschnappt wenn sie zu schnell an ihm vorbei liefen.
    Er hatte einfach Angst das sie ihn anstoßen was ihm weh tat.
    Für die Zwerge war das kein Problem und die haben aufgepasst ihn nicht an zu rempeln.
    ABER: Die drei kannten sich schon länger.

    Bei der selben Situation mit sich unbekannten Hunden hätte ich sorge das sie so etwas nicht direkt verstehen, man als Halter ständig managen muss und das ganze zu guter Letzt Stress für den alten Hund wird.

    Zusätzlich:
    Kann es sein das alte Hunde nicht mehr alleine bleiben wollen und trotzdem nicht mehr als 20-30 min am Stück gehen können.

    Gerade weil du schon von dem Rückenleiden deines Althundes weißt würde ich momentan von einem 2. Hund Abstand nehmen.
    Liebe Grüße

    Huhu,
    ich habe eine Cocker-Podenco-Mix Hündin.

    Mit ca. einem Jahr stand sie auf 2 Beinen kreischend in der Schleppleine wenn wir nur am Waldeingang waren.

    Zum einen hat mir das Buch von Pia Gröning sehr geholfen, die Erkenntnis ihr geliebtes Hetzen als Belohnung einzusetzen (Bällchen, aber nur als Jackpot, sonst zeigt sie Ball-Junkie-Verhalten), sie bei Wild nie zurückrufen zu können, aber sicher zu stoppen und auf Jagtversuche (wildes losrennen und stöbern ohne Erlaubnis) deutlich böse zu reagieren.

    Durch langwieriges Training kann Jascha jetzt fast überall ohne Leine laufen, den Radius muss ich aber immer im Blick haben und verbal korrigieren.
    Selbst bei Wildsichtung bleibt sie nach einem Brüller meinerseits stehen und kann sich abholen lassen.
    (Sie ist inzwischen übrigens fast 6 Jahre alt, ist also nix was man mal schnell üben kann)

    Viele liebe Grüße

    P.s. Und natürlich verbiete ich nicht nur, mind. alle 2 Tage darf sie in einem von mir zugewiesenen Gebiet „selbstständig“ nach Mäusen etc. stöbern.

    Hallo,
    soooo speziell finde ich das garnicht...
    Meine Angsthündin konnte lange Zeit nicht ohne die 1. Hündin sein.
    Das musste ich erst lange und ausdauernd üben (ganz glücklich ist sie ohne die 1. immer noch nicht).
    Ich gehe alle paar Tage getrennt mit beiden, die Angsthündin fällt es schwer alleine mit mir gassi zu gehen und auch anschließend (mit meinem Freund) alleine zu Hause zu sein.

    Aber von Monat zu Monat wird es besser.

    Und ich denke das man eine nette, geeignete Endstelle mit souveränen 1. Hund finden kann, die Lust hat daran weiter zu üben.

    Liebe Grüße

    Hallo,
    kann das was Streichelmonster geschrieben hat voll unterstreichen...

    Ich habe einen absoluten Sichtjäger zu Hause, nichts geht ihr über hetzen.

    Den Ball nutze ich (sehr wohldosiert) zur Impulskontrolle oder als Superbelohnung für den "Superpfiff".
    Sprich: bei z.B. Wildsichtung pfeife ich und anschließend fliegt der Ball in die entgegengesetzte Richtung.

    Aber selbst die Übungen mit Ball mache ich nie öfters als einmal die Woche und länger als 5 min. Wenn ich fertig bin kommt der Ball vor Jaschas Augen in einen extra Beutel und die Übung mit "Abmarsch" beendet.

    Nur so klappt es bei uns "hetzen" mit Übung zu verbinden.

    LG

    Hallo,
    für mich bedeutet Rücksicht den Hund so zu akzeptieren wie er ist, aber gleichzeitig immer eine Stütze für ihn zu sein (und ihm somit zu helfen).
    Ich habe seit Ca. 4 Jahren eine sehr ängstliche (deprivierte?) Hündin.

    Das wichtigste für uns (mich) war zu lernen, das ich nichts von ihr erwarten kann und ihr Verhalten so akzeptieren muss wie es ist.

    Sprich: ich habe sie IMMER im Blick, Menschenansammlungen etc. sind tabu, manchmal glotzen alle blöde weil ich mit ihr auf dem Gehsteig sitze und sie sich wie ein Küken unter mir versteckt etc. Könnte ich mir nicht vorstellen ständig auf sie Rücksicht zu nehmen, wäre ich nicht der richtige Besitzer für sie.
    Trotzdem üben wir natürlich täglich:
    - Du musst keine Panik haben, Angst haben reicht auch.
    - Verstecke dich bei Angst immer bei mir, ich beschütze dich (früher hat sie sich im Gebüsch versteckt oder ist wie paralysiert im Kreis gelaufen).
    Natürlich wäre es der Hammer, wenn sie plötzlich keine Angst mehr hätte und "normal" wäre. Aber darauf kann ich nicht hinarbeiten weil der Schritt viiiiiiel zu groß wäre (außerdem klappt Juli bei jedweder Erwartungshaltung zusammen "freeze, nix geht mehr").
    Also freue ich mich über jede Entwicklung, bleibt sie den Rest ihres Lebens so wie sie ist, ist es auch völlig ok!

    Das bedeutet für mich, einen Hund mit seinen "Störungen" zu respektieren.

    LG

    PS. Da ich (oder meine Hündin!) oft angequatscht werden, warum Sie so ist, wie ich was machen soll etc. sage ich immer, das sie eine Behinderung hat. Und schon schaffen es auch andere Menschen ihr (manchmal seltsames) Verhalten zu akzeptieren.