@ricci
Hmm wie soll ich das erklären... ich denke die Grundlagen dafür lege ich nicht in der "Jagdsituation" selber ...
Er darf sich auf dem Spaziergang nicht einfach so von mir entfernen, darf nicht zu Hund und Mensch rennen, hat gelernt ne Grenze die ich Sprachlich oder Körpersprachlich setze zu akzeptieren ... ich belohne wenn er selbständig Kontakt aufnimmt, trainiere regelmässig seine Impulskontrolle und den Rückruf ...
In Wildreichen gebieten, oder je nach Ablenkungsgrad (je nach gegend hat er als Notnagel ne Schleppe dran) hat er momentan noch in meiner unmittelbaren Umgebung zu bleiben ... wenn ich ihn nicht davon abhalten kann Wild hinterherzugehen wenn er an meiner Seite ist, wie soll ich ihn davon abhalten wenn er 10m von mir entfernt ist ...
Er ist mir allerdings schon von anfang an eigentlich immer ganz kurz stehen geblieben wenn er was gesehen hat, das konnte ich natürlich immer gut und hochwertig belohnen ...
Klar kam der Moment wo er trotzdem auf das Wild (bei uns sind das vor allem Wiesel, oder die letzte Zeit viele Störche, Reiher und Krähen) zulaufen wollte ... da ich darauf gewartet habe dass er das irgendwann tut, und die Vögel ja gut sichtbar waren, habe ich beim ersten schritt mein abbruchsignal gegeben und fast zeitgleich die Leine vor die Füsse gepfeffert und ihn mit meinem Körper ein paar schritte zurückgedrängt ... ich hab ganz bewusst nicht mit der Schleppe eingegriffen, weil ich nicht von der leine abhängig sein will , diese gibt mir nur die Sicherheit dass nix passieren kann ... er hat dann gestanden und die Vögel beobachtet ... das habe ich mit lob unterstrichen, er hat n Moment gebraucht um sich selbst zu lösen, da gabs ne Belohnung und wir gingen weiter ... Ich hab auch ganz bewusst gleich alles aufgefahren ... es war das este mal und die Korrktur sollte eindruck hinterlassen ... heute brauche ich nur noch das Signal, teilweise wenn er eh schon ne Weile bei mir läuft, geht er eh von selbst ned von mir weg ...
Er darf beobachten, er wird auch nie ein Hund sein, den Wild nicht interessieren wird ... das ist auch ok, schliesslich fördere ich im Training auch seinen Beutetrieb ganz bewusst ... aber ich will dass er ansprechbar bleibt und auf die Beute zugehen ist Tabu, da diskutier ich nicht ... wird noch n Stück arbeit sein, vor allem sich schnell bewegende Beute ist noch n Stück schwerer für ihn auszuhalten ...
Ich versuch auch möglichst in nem Abstand zum Wild zu trainieren wo er es auch wirklich leisten kann ... bisher gab es eine Situation dass plötzlich um die ecke ne Krähe sass und er in die Leine preschte, da geh ich zu ihm hin, hab ihn am Halsband genommen und aus der Situation gegangen, erst mal Abstand schaffen ... danach konnte ich ihn wieder ansprechen und wir konnten auch da vorbei gehen ... aber in so ner Situation rumzukorrigieren bringt nix, das macht den höchstens kirre ...
Aber ich denke da kommen viele Faktoren ... ich hab eine Hund der gerne Hetzen würde, aber kein "richtiger" Jäger ist ... von daher mit richtiger Auslastung, richtiger Korrektur resp belohnung mit richtigem Timing kann ich ihn gut umlenken ... da gibt es ganz andere Kaliber ... ausserdem hatte er noch nie die Möglichkeiten wirklich Wild zu hetzen, das amcht sicher auch noch was aus