Beiträge von whyona

    naja wie gesagt ich geh ja dem Wild nicht hinterher wenn es nah bei uns steht (da Tarek so nah eh auslöst und in die Schleppe knallt, schreckt es da eh hoch, deswegen versuche ich möglichst auf übersichtlichem Gelände zu gehen um es vorher zu sehen) ... sondern wenn die weit weg stehen (für tarek ist das ja trotzdem ein sehr hoher reiz) ...

    Und das soll ja auch nicht die haupt"übung" sein, sondern ein kleiner baustein ... aber vl einer der mir die Tür öffnet überhaupt mal alternativen anbieten zu können
    ansonsten ist sein Gehorsam super, ist auf mich fixiert, kann ihn übeall mit hin nehmen etc etc ... deswegen erkenn ich ihn ja in diesen Situationen kaum wieder ...

    @dragonwog das risiko hast du doch immer wenn du mit Schleppe arbeitest ... die merken ja auch wenn das ding dran ist ... wobei ich da ganz bewusst die Schleppe nur als notanker einsetzen werde, tu ich ja jetzt schon(also wenn er losgeht, dass er eben nicht wegkann), es wird der Hund nicht damit hergeangelt oder so was, es werden auch keine kommandos damit durchgesetzt, ich kuck dass er den radius einhält ohne dass die leine zum einsatz kommt etc etc

    Ich seh das nicht als Angriff, wie gesagt für sachliche Kritik bin ich offen ...

    Aber ja irgendwann, wenn man schon eine Art verscuht hat und es noch schlimmer wird, dann sucht mal sich halt andere Wege. Dass das so jetzt richtigkeit hat behaupte ich nicht und weiss es auch nicht, das werden wir sehen.

    Aber ich weiss dass ich im moment so wie bisher keinen Zugang zu ihm finde wenn er in seiner Welt versinkt und bin bereit halt was anderes auszuprobieren.

    Und da wir hier jeden Tag Wild begegnen (man kann zwar Rehfreie gebiete suchen) bei Krähen wird das schon um einiges schwieriger, genauso wie bei Wühlmaus und co ... also muss ich mich damit arangieren und erst mal ne lösung für unseren alltag finden.

    Du kannst ihn nicht ablenken, mit nichts, kein Futter, kein spielzeug (und er ist sehr auf seine beisswurst fixiert) , keine Strafe, kein Abbruch (ich gehör nicht unbedingt zu dr zimperlichen sorte) hält ihn davon ab da hinterher zu wollen...

    Ihm geht es auch nicht ums suchen, ihm geht es ums pure hetzen ...

    Wie gesagt, ich will mit dem nicht dem Wild da hinterherrennen wie ne irre ... sondern für seine kooperation zu warten, soll er mit mir ein stück (n paar meter vl und eben auch nur wenn das wild so weit weg ist, dass er die ned juckt (könnt ja auch n jogger sein der da irgendwo in der entfernung rummrennt)) und dann wieder abdrehen ...

    Ich will nur seine bereitschaft zur kooperation wecken, dauerhaftes ziel soll dass schon die akzeptanz der alternativen sein ...

    Und wie gesagt, der hund wird niemals ohne Leine laufen in nächster Zeit ...

    Im ernst, gibt es leute die ihren Hund dann frei hinter dem Wild her schicken?

    Das habe ich jetzt drei Monate lang versucht, ruhe bei Wildsichtung, umorientierung belohnen etc ... nur kommt er nie zur ruhe, auch wenn das Wild noch weit entfernt ist ... im Gegenteil er pusht sich nur noch mehr hoch, je länger er das Wild sieht, vor allem wenn es sich dann bewegt. Im laufe der letzten Woche wurde es nur schlimmer, bei jeder neuen Sichtung regt er sich schneller auf, löst früher aus ... und ich komm so gar nicht an ihn ran ... auch vom Objekt weg gehen ist kaum möglich ohne gross gegenwehr und hohe Aufregung. Er reagiert auch schon auf grosse entfernung, also auch wenn das Wild noch gute 200-300m weg ist ...
    Die Grundaufregung ist bei ihm sowieso da, da er mitlerweile auch gezielt nach Beute sucht ... deswegen auch das einsetzen der kurzen Leine, weil er da deutlich besser abschalten kann, zumindest solange kein Wild sichtbar ist.

    Wie gesagt ob der Weg richtig ist, keine Ahnung aber ich kuck jetzt mal wie es sich entwickelt, ob seine Bereitschaft mit mir zusammen zu arbeiten sich erhöht ... schlimmer kann es nicht mehr werden.

    Das hinterhergehen würde ich selbstverständlich nur nutzen wenn das Wild weit entfernt ist, und dann ist kein 100m sprint geplant, sondern nur kurzes in die richtung sprinten und dann wieder abdrehen, oder dann eben einfach wenn es weg ist der spur hinterher zu gehen ... wir werden selbstverständlich nicht einfach so in die Wälder gehen, Naturschutzgebite sind eh tabu, und oberstes Ziel ist es Das irgendwann nur sehr selten nutzen zu müssen, sondern dass sich die alternativen etablieren.

    Aber irgendwie muss ich den Fuss bei ihm in die Tür bekommen, weil so wie es jetzt läuft wird das nix.

    Na dann will ich mal n Versuch mit nem eigenen Tread starten ...

    @ricci falls du hier reinguggsen magst :-)

    Vorab erst mal ... der Tread soll dazu dienen unsere Fortschritte oder auch Rückschritte festzuhalten. Ich neige oft dazu nur das negative zu sehen und mich dann da etwas fest zu fahren.

    Ob das was ich hier mir zusammenbastle richtig ist, werden wir sehen, zu verlieren habe ich nix. Nachdem ich das Buch "Wege zur Freundschaft" gelesen habe, sind mir eine Menge gedanken durch den Kopf gegangen ... und ich werde mich mal auf das experiment einlassen, seine Jagdpassion in einem anderen Licht zu sehen. Fast drei Monate hadere ich nun damit, kämpfe permanent gegen meinen Hund an, was nur Frust zur Folge hatte, und das habe ich nun definitiv satt ...

    Vl kurz zur Vorgeschichte. Tarek ist jetzt 13 Monate alt ... Vor ca 3 Monaten hatte er seinen ersten Hetzerfolg, als er einen guten Kilometer hinter einem Reiher hergejagt ist (und das obwohl der schnell an höhe gewonnen hatte). Gleichzeitig hat er im eigenen Garten zwei mal ne Katze aus dem Garten gejagt. Seither ist er bei Wild (vor allem Reiher und Katze, aber auch kleinem Getier, Reh und Hase haben wir hier noch nicht getroffen) kaum bis gar nicht mehr ansprechbar und ohne Leine definitiv weg, und zwar richtig weg. Einen adäquaten Ersatz für lebendige Beute gibt es für Tarek nicht, weder Futter noch Spielzeug.

    Mein Plan ...

    Kurze Leine weiterhin = hinter oder neben mir laufen, kein Schnüffeln kein Pinkeln etc (also auch gelegenheit mental mal ne Pause zu machen)
    Lange Leine weiterhin = radius darf ausgenutzt werden
    Evtl werd ich mal kucken ob ihm das ziehen am Rad spass machen würde und ihm so auch die gelegenheit geben kann mal kontrolliert richtig gas zu geben

    Festigen des Rückpfiffes mit der Beisswurst
    Weiterhin Kontakt zu mir bestätigen (Lob oder Futter)
    Richtungswechseln in den Spaziergang einbauen
    Stoppkommando weiterhin aufbauen
    Weiterhin allgemein an der Impulskontrolle trainierten
    In richtung eines Objektes hetzen unter Kommando stellen und nur mit mir zusammen
    Ein Signal einführen dass wir das hetzen nun beenden und uns entfernen
    selbständiges losrasen wird ignoriert, Hund eingesammelt und vom objekt entfernt

    Arbeit mit dem Futterbeutel (mal mit Futter, aber werd da mal auch mit anderen Gerüchen experimentieren, evtl auch mal ball und co einbauen). Da werd ich mal etwas kreativ werden ... Ich hab da diverse Suchmöglichkeiten im Kopf, aber auch impulskontrollübungen gekoppelt mit apportieren. Ausserdem werd ich versuchen da vl was zu simulieren, sich an Beute anzuschleichen und sie dann gemeinsam zu holen etc ... mal kucken ich denk da werd ich einfach mal ausprobieren womit er am meisten zubegeistern ist ...

    Fernes Ziel sollte sein, dass er bei Wildsichtung erst mal stehen bleibt auf mich oder meine ok wartet und dann in Zukunft mal dem Wild kontrolliert hinterher darf, oder den Spuren hinterher, mal eben nicht, mal ne Alternative bekommt etc etc ...

    Das wichtigste für mich ist natürlich darauf zu achten dass die Wildtiere nicht gestört oder gestresst werden.

    Meine Hoffnung ist halt, dass er mit der Erwartung dass er dann vl doch mal hinterher darf (weil wie gesagt es gibt nix was für ihn mehr wertigkeit hat als die wegrennende lebendige beute) seine Kooperation mit mir deutlich steigt.

    Joa wir werden sehen, zu verlieren habe ich nix und schlimmer kann es auch nicht werden ... ich werde sehen wie es sich entwickelt.

    Hier darf natürlich nicht nur gelesen sondern auch kommentiert werden, solange das auf sachlicher Ebene geschieht hab ich kein Problem damit. Ich hoffe damit einen Weg zu finden der für mich aber auch für Tarek tragbar ist in zukunft miteinander durch die Welt zu gehen.

    @ricci

    Es lohnt sich ... Ist ja bald Weihnachten :-)

    Nö, es ist anders als das von Pia gröning ... Es geht eher darum gezielt mit dem Hund zusammen zu "jagen" , sich für seine Welt zu interessieren etc schwer so zu beschreiben ... es beinhaltet zB auch den Hund gezielt auf die Spur zu schicken etc ...

    gewisse Dinge sind sicher nicht einfach umzusetzen ... vor allem gilt es dabei zu beachten, dass die Wildtiere nicht gestresst werden ...

    Ich werd mal kucken was ich wie umsetzen kann, vor allem weil ich einen reinen Sichtjäger habe der sich, zumindest noch nicht für Geruch interessiert.

    Mein Ziel wäre es ja einfach dass er sich kooperativ zeigt, und nicht mehr nur sein Ding dreht ... ihm das jagen zu verbieten ist eh ne aussichtslose Sache, ist ja nicht so dass ich da zimperlich vorgegangen wäre, aber das interessiert ihn nicht die Bohne der geht genau gleich wieder wenn er was sieht ...

    Der Spaziergang heute morgen war zumindest mal nicht einfach nur frustrierend ... ist doch schon mal etwas ...