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Hallo, von einem Zweithund würde ich Dir in der jetzigen Situation abraten.
Ich habe auch durch zwei Beißattacken einen leinenagressiven Hund und oft ist es so, wenn wir gerade mal wieder richtig gut am trainieren sind und wir ohne Probleme auf andere Hund zugehen können, dann kommt entweder ein Hund ohne Leine angerannt oder irgendwas anderes passiert, was uns wieder um Monate zurückwirft :zensur:
Meine zweite Hündin hingegen kommt mit allen Hunden klar und wenn sie Anwandlungen zeigt, daß sie doch bellen will, dann reicht ein kurzes Nein und gut is.
In Deiner Situation würde ich Dir zu einem Trainer raten. Er kann Dir sagen, ob Du falsch reagierst, eventuell das falsche Timing hast etc.
Das kann man im I-Net nicht beurteilen.
Und auch wenn die Frage schon kam, was machst Du mit ihm, außer, daß er 24 Stunden mit Dir zusammen ist?? 
Morgens gehe ich ganz normal mit meinem Hund Gassi...da er anschliessend sein Fressen bekommt beschränkt sich das Ganze nur auf sein Lösen..sein Geschäft. Um die Mittagszeit gehe ich mit ihm und seinem "Spielzeug" auf eine in der Nähe gelegene Wieso um dort mit ihm zu spielen und zu arbeiten. Das bedeutet ich manifestiere das bereits von ihm erlernte (Sitz, Platz, Bleib, Bring usw.) Ich benötige wie bereits schon erwähnt keine "harten" Kommandos. Ein Fingerzeig oder ein Blickkonatkt reicht sehr oft aus und er weiss genau was ich möchte und er macht es auch. Natürlich wird der Hund hierbei auch körperlich gefordert, da er sehr oft seinen Wurfball heranbringen muss , was er auch ohne Probleme macht. Sobald ich merke das seine Konzentration nachlässt oder er ziemlich ausgepoert vom vielen Laufen ist beende ich das Ganze und gehe wieder nach Hause. Anschliessend hat der Hund eine längere Ruhephase, die er mit Schlafen oder Rumdösen verbringt.
Je nach Jahreszeit wiederhole ich das Ganze nochmal Abends.Meistens so gegen 19/20 Uhr. Dabei variiere ich aber...im Sommer gehen wir dann täglich zum nahegelegen Baggersee wo er dann auch einige Runden schwimmen kann..oder ich mache "Suchspiele" auf einem anderen nahegelegen Feld.
Da ich einige Leute kenne,die aktiv Hundesport mit Ihren Schäferhunden betreiben und ich einen direkten vergleich habe, bin ich der Meinung das mein Hund ausreichend beschäftigt bzw ausgelastet und gefordert wird. Aber ich bin da natürlich auch zugänglich für andere Sichtweisen.
Da meine "Übungsplätze" immer direkt an Wegen liegen die regelmässig von Hundebesitzern frequentiert werden, bemerkt mein Hund dies Hunde natürlich. Er ist zu diesem Zeitpinkt nicht angeleint , konzentriert sich aber auf seine Aufgaben , wobei er den anderen Hund immer im Auge hält, ohne aber Anstalten zu machen jetzt dort hinzulaufen. Am Anfang meiner Übungen bin ich bis 50 Meter in die Wiese reingelaufen...momentan sind es ca 20 Meter zwischen meinem Hund und diesem Weg.
Also..ich muss erwähnen das es nicht mein erster Hund ist..und auch nicht mein erster Schäferhund. Ich hatte bisher keine derartigen Probleme..bzw wenn es Herausforderungen gab , habe ich sie zusammen mit dem jeweiligen Hund gemeistert. Möglicherweise bin ich , aus irgendwelchen unbekannten Gründen , nicht beim Hund als Alpha-Tier akzeptiert und mache nach wie vor elemtare Fehler.
Hundetrainer habe ich auch kontaktet...mehr als einen..was soll ich sagen? Sechs verschiedene Ausbilder und 18 verschiedene Meinungen. Das hilft mir nicht wirklich weiter.
Auch wenn ich hier irgendwo das Gegenteil gelesen habe...ich bin schon der Meinung dass der Charakter bzw das Wesen des Hundes hier eine große Rolle spielt.
Auch habe ich heute Abend nochmal mit einem Hundetrainer telefoniert. Er meinte mein Fehler sei seinerzeit gewesen, das ich meinen Hund gegen den Angriff des Weimaraners nicht beschützt hätte. Möglicherweise hat er da sein Vertrauen in mich verloren und meint nun er müsse die Dinge selbst regeln.
Die Frage ist nur..wie bekomme ich das wieder hin? Ich kann ja nicht den nächstbesten Hund der auf ihn zupreschen will, einfach verprügeln..( im übertragenen Sinne)
Ich bin gespannt auf eure Meinungen dazu...
LG Jürgen