Hallo Kobadera,
puh - das ist keine schöne Situation, in der du da steckst! Ich kann es dir ziemlich gut nachfühlen, denn mit meiner Hündin Lucy (17 Jahre) ging es mir ähnlich.
Im letzten Frühling fing sie, recht plötzlich, an, abends Angstzustände zu bekommen, ohne dass für mich ein Auslöser zu erkennen war. Schnell steigerte sich dies in wahre Panikattacken hinein - sehr, sehr ähnlich denen, die du beschrieben hast. Auch bei uns war an Schlaf nicht mehr zu denken. Tagsüber verhielt sich die Süße jedoch ganz normal.
Nach gründlcher Untersuchung bei meiner TÄ lautete ihr Diagnose "Altersdemenz" (war mir auch völlig neu, dass Hunde betroffen sein können). Wir versuchten es zunächst mit Selgian, allerdings ohne Erfolg. Das Medikament, dass Lucy schließlich geholfen hat, heißt Alprazolam. Ihre Panickattacken sind damit völlig verschwunden und sie kann ihren Lebensabend altersangemessen genießen.
Vielleicht kann dir dieser Tipp ja weiterhelfen - uns hat er noch viele glückliche Monate geschenkt.
Ich würde dir auch raten, noch einmal zu einem TA zu gehen (ich hab jetzt nicht mehr in Erinnerung, ob ihr mit eurem zufrieden art und was schon alles gemacht wurde) und euren Senior gründlich durchchecken zu lassen. Ggf. den TA auf die von mir genannnten Medikamente ansprechen.
Allerdings sehe ich es auch so wie meine Vorschreiber: die Qualität des Hundelebens muss an vorderster Stelle stehen. Sollten die Medikamente bei Lucy eines Tages nicht mehr helfen , würde ich, so schwer mir das fällt, gehen lassen.
Euch und eurem Wuffel alles Gute - ich drücke euch die Daumen, dass ihr noch einmal Aufschub bekommt!
P.S.: Ich erinnere mich genau, wie gerädert ich mich fühlte - kannst du dich vielleicht für eine NAcht woanders einquartieren, damit du einmal durchschlafen kannst?