Beiträge von clash

    Ich lese gerade die Kosmos Retriever Schule von Norma Zvolsky.

    Ist sehr interessant und gefällt bislang auch ganz gut (bis darauf, dass als Bestrafung Schnauz-und Nackengriff empfohlen werden 😣)

    Bin jetzt beim Kapitel „Steadiness“. Dort steht, dass schon der Welpe lernen soll, das er mit Lautäußerungen wie z.B. Winseln ignorieren soll. Auch nicht, wenn er damit zum Beispiel anzeigt, dass er raus möchte.

    Ich finde das beim Welpen eigentlich gut, wenn er mit deutlich zeigt, das er muss und mir somit die Chance gibt, passend zu reagieren.

    Habt ihr da auch schon so drauf geachtet in der Welpenzeit?

    Ich rufe mal Elbenwald und clash mir käme da nämlich ein Patterdale Terrier in den Sinn. Kleiner und leichter als ein Mini Bulli und daher besser zu tragen, die Optik kommt den Bull and Terriern recht nahe und kernig ist er auch. Sehr.

    Huch, ich glaube ich wurde noch nie herbeigerufen, wie aufregend =)

    Mein Buddy ist ja nur ein halber Patterdale. Er kommt von einem Bekannten der Familie, der Jäger ist und Meuteführer ist und mit dieser Meute auf Drückjagden Schwarzwild bejagt. In dieser Meute hat er verschiedene Terrier (Patterdales; DJT, Heideterrier) und ein paar Vorsteher.

    Kernig sind sie auf jeden Fall, allerdings gibt es beim Patterdale eine enorme Spannbreite was den Charakter angeht. Es gibt da wirklich sehr extrem scharfe Exemplare, die man als Nicht-Jäger wirklich nicht haben möchte (übrigens können auch viele Jäger damit nichts anfangen, ist ja auch Mist für alle Beteiligten wenn die Hunde nicht alt werden oder dauernd zusammengeflickt werden müssen nach der Jagd). Es gibt halt auch die eher gemäßigten, die mit Verstand jagen. Auch die haben noch mehr als genug Schärfe und sind kernig, aber agieren mit mehr Hirn und Vorsicht.

    Buddys Mutter ist halt eher ein so gemäßigtes Exemplar, was trotz vieler Jagdeinsätze bislang noch nie schwer geschlagen wurde und auch im privaten Bereich ein größenteils sehr angenehmer Hund ist.

    Buddy selbst ist bisschen Jackyl&Hyde. Zuhause ein sehr angenehmer Zeitgenosse, kann gut abschalten, kann gerne den ganzen Tag mit mir im Bett chillen (hatte vor kurzem Corona und da hat er wundervoll unter Beweis gestellt, das es ihm nichts ausmacht für eine Zeitlang einfach nur im Bett zu gameln und wenig action zu haben), lässt sich gut fremd betreuen, kein Leinenpöbler und der kuschelbedürftigste Hund, den ich kenne.

    Aber er kann halt auch anders. Vorallem natürlich der Jagdtrieb, der ist sehr stark ausgeprägt und so ist er leider im Wald und Feld an der Schleppleine oder Flexi-Leine. Und generell ist er ein sehr reaktive Hund, der blitzschnell in seinem Handeln ist. Zudem kann er bei Sachem die ihm nicht gefallen (z.B. Tierarzt) wirklch sehr schnell in die Luft gehen und das ist dann leider auch heftiger als bei vielen anderen Hunden.

    Und wie alle Terrier, ist er sehr eigenständig und hinterfragt gerne.

    Man braucht halt manchmal etwas Humor |), aber das ist nicht Patterdale exklusiv sondern gilt für alle Terrier.

    Wenn man sich für einen Patterdale entscheidet, muss einen halt klar sein, dass eine sehr reaktive, eigenständige handelnde Rasse ist, mit einer großen Portion Jagdtrieb und Schärfe.

    Und gerade das erste Jahr ist schon anstregend, bis die gelernt haben, dass man nicht überall reinbeißen muss, dauert das ne Weile (aber gut, das ist ja bei sehr vielen Rassen so)