Zitat
Den "Aus-Knopf" muss man in der Junghundezeit bei jedem Arbeitshund "installieren". Von selber hat den keiner.
Das ist ein klassisch hausgemachtes Problem. Kein Schäfer hat das ganze Jahr für den Hütehund Arbeit. Ganz im Gegenteil: Da gibt es wochenlang Phasen, in denen nix ansteht. Und der Hund wird auch nicht weiter bespaßt. Diese Pausen, die engagierte Hundehalter als hochbrisante Beschäftigungslücke sehen, sind für diese Hunde eine wichtige Phase, in der sie sich mal richtig erholen und Pause machen können. Oftmals arbeiten Hunde, die solche Pausen haben, viel besser am Vieh, als diejenigen, die durchgängig schuften.
Auch ein Problem des Umgangs und nicht rassebedingt. Ein Aussie kann genauso Sozialverhalten lernen wie andere Hunde(rassen) auch.
Wenn man sich einen Junkie schafft, braucht man sich nicht zu wundern... das ist aber nicht das ursprüngliche Naturell der Hunde.
Hochgeputschte Beschäftigungsjunkies kommen bei mir nicht mehr ans Vieh. Besitzer solche Hunde müssen ihre Hunde ersteinmal runterfahren, dann dürfen sie wiederkommen, denn ein hochgeputschter Hund neigt zum unkontrollieren Hetzen von Einzeltieren und beißt schneller zu.
Viele Grüße
Corinna
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Danke! So siehts doch aus.
Mein Aussie kommt an meinen Migränen Tagen mit kleinen Pipirunden super klar.
Er macht mir in der zeit nichts kaputt oder rennt nicht durch die Hütte und sucht Aufmerksamkeit.
Er pennt eigentlich die ganze Zeit.
Aber diesen Grundstein legt man sich selbst.
Ich kenne auch Labbis die permanent fordern, weil sie ständig bewuselt werden und nie zur Ruhe kommen.
Ach und der Collie ist nicht weniger laut wie ein Aussie.
In der Wohnung bellt Joker nie. Beim "Spiel" mit anderen Hunden kann er schonmal aufdrehen und mutiert zum Kläffer, wo ich ihn aber auch rausrufen kann. Und es ist auch nur bei einzelnen Hunden.
Jagdtrieb hat meiner auch, aber mit gut investierter Impulskontrolle bei ihm super händelbar.
Ich bin auch jemand, der eher vom Aussie abrät, als ihn zu empfehlen.
Aber ihn generell in einem solch schlechten Licht darzustellen wie Tarlancriel es getan hat, finde ich nicht passend. Das sind dann wirklich eher hausgemachte Probleme.
Und wenn ich lese, dass ein Aussie jeden Tag beschäftigt werden muss, ja dann bin ich mir sogar sicher das es hausgemachte Probleme sind.
Der Aussie kann vom richtigen Züchter, mit wesenstarken Elterntieren, richtiger Erziehung, richtigem Lernen zu ruhen und mit der richtigen individuellen Auslastung ein prima Hund sein. Ein Hund der an Vielseitigkeit kaum was offen hält.
Also mein Joker könnte super zu deinen Ansprüche passen. Der Jagtrieb ist vorhanden, aber super händelbar.
Er läuft auch neben dem Pferd gut, ohne das Pferd treiben zu wollen. Hab selbst keins, war aber schon 3 Mal bei ner Bekannten mit.
Nur reserviert Fremden gegenüber ist er nicht und auch sonst ist sein Wachtrieb nicht wirklich ausgeprägt bzw. er überlässt diese Aufgabe MIR 
Er ist gerade im Sport (Agility, Longieren) super leichtführig, konzentriert und aufmerksam.
Sehr stark auf mich fixiert. Ziemlich verträglich, es gibt ein paar Rüden dessen Gesellschaft er nicht sehr schätzt, aber ich glaube weniger dass das eine Rasseeigenschaft ist 
Ein Hund mit vielen Besonderheiten, die man zu schätzen wissen muss und mit ihnen umgehen können muss.