Beiträge von lillymarlen

    Zitat

    Geli, ich glauuuub ja mich zu erinnern, dass die liebe Bibi unsere ebenso liebe Andrea mit der Goldie-Notseite verführen wollte ... aber Andrea muss tapfer bleiben, weil sie doch noch ihre Dipl-Arbeit schreibt.

    Wie unfair, wo wir uns doch alle schon auf Anna freuen :smile:


    Als Agentin bist du gänzlich ungeeignet, Verena... :hangman:

    Zitat

    Sososo, hier bilden sich also schon Unter-Klubs und Geheimabsprachen -pffff, interessiert mich eh nicht :mocken:

    Mal ganz schnell - vorm ganz lesen - dazwischengeschoben...
    So entwickeln sich "Verschwörungstheorien"... :lachtot:
    Bianca, verrat bloß nix von unserem 007-Gedöns... :D
    Aber wer liest, ist klar im Vorteil...

    Ich bin immer ganz begeistert von der schönen Laila... :herzen1:

    Du bist nicht zu doof, Martina...
    Ich machs immer so, das ich ein zweites Fenster offen habe und den Text kopiere.
    Dann kopiere ich das erste Zitat, ersetze nur den Text - also nicht die Hieroglypen in eckigen Klammern... - und den User des zweiten Zitats... :???:
    Weisst Du, wie ich das meine?!
    Aber vielleicht bin ich ja auch zu blöd... :D

    EDIT:
    Leute.... :explodieren:
    ich WILL den Schnee NICHT mehr haben!!!!!! :motzschild:

    Guten Morgen,

    na hier is' ja schon was los... :smile:

    Ich für meinen Teil leide momentan an der senilen Bettflucht, was sich allerdings positiv auf meine genehmigten Päuschen und meinen "imaginären" Feierabend auswirkt.

    Bianca,
    ich hoffe aber auch, dass Dein Heizungsproblem schnell gelöst wird.
    So ein Radiator ist der ultimative Euroschlucker und auch nicht sonderlich effektiv.
    War Dein Vermieter wohl nicht wirklich auf diese sibirischen Verhältnisse vorbereitet.
    Ich meld mich, wenn ich soweit bin - Danke!

    Laura,
    schön, das es Deinem Racker gut geht.
    Bei dem Fell wird ihm die Kälte ja nix ausmachen, oder?!
    Und lasst das Bein mal lieber dran...

    Verena,
    das männliche "Coming-Out" von Bibo lässt mich nicht wirklich los.
    Wo doch die Sesamstrasse mein erstes TV-Event überhaupt war.
    Bibo ist zwar DER Vogel, aber DIE Vögelin hört sich ja auch nicht sonderlich jugendfrei an... :hust:
    Was macht Dein Weltbild?!

    Wofür die alten Herrschaften doch nicht alles gut sind, nicht?!
    Soweit kommts' noch, das der Vermieter Indizien der Sinnhaftigkeit fürs Reparieren der Heizung persönlich überprüft.
    Hast Du schon mal darüber nachgedacht, einen Pool zu beantragen?!
    Damit der alte Herr seine medizinisch verordnete Senioren-Wasser-Gymnastik durchhält?!
    Oder ein alternatives Plumpsklo auf jeder Etage, damit Herr Leon es nicht so weit hat?! :lol:
    Sorry - ich will mich nicht über die Inkontinenz lustig machen, das Bild fand ich grad so schön...

    Simone,
    Würstchenwasser hätte ich jetzt auch vorgeschlagen.
    Das mit den Omis und Opis und dem unregelmäßigen Trinken scheint aber auch wirklich eine Art Altersmacke zu sein.
    Habe ich bei Lilly auch gemerkt - keine Konstante.
    Obwohl das ja auch wieder ziemlich salzig sein kann und das ist ja auch nicht so toll für die Nireren...
    Ein Bierchen, vielleicht...?! ;)

    Schokira (Elke?!),
    tja - wie bei Verena... :lol:
    Wofür die Hundis nicht alles gut sind...

    Geli,
    wo bleiben denn die Foddos?!
    Lass Dich und Lucy mal knuddeln.

    Ich wünsche allen hier einen guten, erfreulichen und vor allem WARMEN Tag im Flur, vorm Kamin oder auch vorm Tischfeuer...

    Lg,
    Andrea und Lilly im Herzen

    PS: Wann kommen endlich die zusätzlichen Senioren-Smilies, wo's doch mittlerweile in jedem Supermarkt Bonis gibt....?!

    Zitat


    Andrea, schön, daß Herrchen sich auch auf einen kleinen Wirbelwind einlassen kann. Da drücke ich Euch echt die Daumen. Hast Du denn schon einen Züchter kontaktiert? Sonst würde mir da spontan die Nothilfe einfallen, die haben ja auch sehr oft Welpen zur Vermittlung.

    Mensch Bianca...
    was machst Du denn mit mir...?! :stock1:

    Da guck ich zwischen zwei Arbeitsetappen kurz mal hier rein und lese von der Nothilfe...
    Ich also ganz schnell - und nur mal kurz, ehrlich... - ins Netz und zur Retriever-Nothilfe und bleib' da hängen... :headbash:
    Da sind ja grad ganz süße Zwerge in einer Pflegefamilie.

    Ich hab die Kontaktdaten von der Zucht, wo Lilly herstammt, schon lange hier liegen.
    Eine Retrieverdame soll's auf jeden Fall sein und die Linie gibt es noch.

    Ich muss erst mal meine Arbeit fertig haben und dann lege ich los.
    Geht nicht anders, sonst lenkt mich das echt zu sehr ab.
    Das geht gar nicht.
    "Belohnung" ist da für mich die bessere Strategie... :D

    Aber wenns' Du da Kontakte hast oder ab März etwas hörst, maile mich gerne an.
    Aber bitte erst Ende März, sonst werd' ich schwach, ja?!

    Warum Bibo für mich männlich ist, kann ich garnicht erklären... :???:
    Bibo von der Sesamstrasse war ja auch weiblich, oder?!
    Rührend, die Bilder.
    Schlafen die mit Decken?!
    Lilly mocht das nie und nimmer.
    Die ist immer ganz schnell flüchten gegangen, wenn ich sie unter meine Decke genötigt habe...

    Verzeiht mir, mein Pensum für heute hat noch zwei offene Stunden...
    Ich muss ran, sonst habe ich gleich keine Lust mehr...

    Ich grüße alle ganz lieb,
    Andrea und Lilly im Herzen (die da oben unglaublich zetert und schimpft, wenn meine Disziplin nachlässt... :devil2: )

    Laura,
    ich freue mich, wenn Du soweit bist.

    Verena,
    Das hätte Herrchen aber auch ganz alleine hingekriegt...
    Lillys Urne ist schon ein liebgewonnenes Inventar, hier...
    Knuddel mir Leon mal ganz extralieb, ja?!

    Guten Morgen, Ihr lieben AltenpflegerInnen,

    Danke Euch. :knuddel:
    Es hat mir wirklich geholfen, Lillys letzte Stunden in Worte zu packen.
    Und mit Euch zu teilen.
    Das es mir allerdings gestern kaum mehr möglich war, wirklich zu arbeiten, könnt ihr Euch wahrscheinlich vorstellen...
    Aber ich habe da auch gelernt, das alles seine Zeit hat.
    Und nicht zuletzt an Euren Reaktionen und verbundenen Antworten habe ich gespürt, das ich mir diese kleine "Auszeit" nehmen darf und muss.
    Es gibt Dinge, die können nicht aufgeschoben werden.
    Deswegen fange ich heute morgen auch gaaaaaanz früh wieder an, zu arbeiten...

    Laura,
    die beiden schauen ganz bestimmt auf uns herunter... :smile:
    Ich hoffe, Du kannst Dich von dem furchtbaren Schreck erholen.
    Ich erinnere mich auch an einige Situationen mit Lilly, wo mir der Schreck noch lange in den Gliedern saß.
    Es gibt Situationen im Leben einer/s Hundebesitzers/in, die kann man/frau einfach nicht beeinflussen.
    Egal, wie gut erzogen der Hund auch sein mag, wie sehr wir auch aufpassen und vorsorgen - es bleiben IMMER unglückliche Momente und ein uneinschätzbares Restrisiko bestehen.

    Ich würde mich freuen, Deine und Max' Geschichte zu lesen.
    Glaube mir, auch ich hatte und habe noch Schuldgefühle.
    Da kommt wohl niemand drum herum, die dürfen aber auch sein.
    Die Situation über Leben und Tod eines geliebten Tieres zu entscheiden, habe ich als sehr, sehr grenzlastig empfunden.
    Und auch, wenn ich schon lange keiner expliziten Religion mehr angehöre, so habe ich ein grundsätzliches Vertrauen in das Leben.
    Das alles "einem Ganzen" angehört, dessen Sinn sich uns nicht immer direkt erschließt.
    Vertraue Dir, Deinem Moritz und nicht zuletzt Deinem Max, ein wenig mehr.
    Ich bin sicher, Du schaffst das!

    Elke,
    bei dieser Kälte hier - wir haben -15° Grad - gehe auch ich kaum vor die Türe...
    Und das er nicht in den Garten pinkeln will, ist ja eigentlich ein Zeugnis seiner guten Erziehung.
    Da verbringt frau Unmengen von Geduld und Zeit, Hundi einzutrichtern, das er sein Territorium nicht bepinkeln soll... - und nu' so was...
    Da soll mal einer die Menschen verstehen :headbash:
    Ich wünsche Euch gute Besserung und höhere Temperaturen.

    Simone,
    das mit dem vielen Trinken kenne ich auch von Lilly.
    Und wenn er so viel Zeit vor dem Kamin verbringt, brauch er das auch.
    Ich habe mir so ein Tischfeuer gekauft, ein "Kamin" für verhindert naturverbundene, aber unverbesserliche Grossstadtmenschen... :lol:
    Ich find' den klasse...

    Verena, Tine, Ute, Geli, Chris, Martina, Muggle, Anja und Bianca
    Euch allen auch ein :knuddel:

    Ich kann Euch inmitten der Besinnung noch von einem stillen, aber sehr erfreulichem "Durchbruch" berichten...
    Herrchen sagte gestern zu mir, er glaube jetzt auch, das doch wieder ein kleiner Wirbelwind ins Geschäft und zum Leben dazu gehört...
    Ohne geht eigentlich gar nicht.
    Das heißt, ich habe ihn überzeugt...
    Lilly hatte da sicherlich auch ihre Pfoten im Spiel.

    Ergo - bevor ich mich hier wieder verliere, ab an die Arbeit.
    Ich vertrödel mich hier schon wieder...
    Ich wünsche Euch allen einen schönen und gemütlichen Sonntag.

    LG,
    Andrea und Lilly im Herzen

    Dann schicke ich Euch mal meine Gedanken.
    Auch, wenn sie irgendwo "dazwischengeschoben" wirken mögen, so ist das doch auch stimmig.
    Weil eben das Leben so ist, wie es ist.

    Und das Leben und der Abschied, der Schmerz und die Freude sich immerwährend die Hand geben.

    Der Moment des Abschiedes...

    Ich habe länger darüber nachgedacht, ob, wo und wie ich meine letzten Stunden, Minuten und Sekunden mit meiner Lilly in Worte fassen möchte und kann.
    Diese Ambivalenzen von Annahme und Abwehr, Zweifel und Gewissheit, Realität und Erinnerung, Kopf und Herz, Schmerz und Erleichterung, Trauer und Dankbarkeit... - in diesen schweren Momenten.

    Einen Raum, wo es jedem offen steht, sich zu öffnen, auch „nur“ mitzulesen oder seine/ihre Gedanken aus welchen berechtigten Gründen auch immer für sich zu behalten.

    Mir haben die nun gefundenen und geschriebenen Worte – zwei Wochen nach Lillys Abschied – geholfen, so schmerzlich sie auch sind.
    Loszulassen – ohne die Erinnerungen zu verdrängen, zu verklären oder gar zur „nicht enden wollenden Qual“ werden zu lassen.

    Vielleicht spürt ihr ja dieses Bedürfnis des Teilens und der Anteilnahme.
    Jenseits der Befindlichkeiten und Erinnerungen, der vergangenen Zeit und des Schmerzes und irgendwann einmal der wachsenden Dankbarkeit.
    SchreiberIn und stille ZuleserIn.

    ...

    Am Abend vor Lillys Abschied rief mich Herrchen an, spät in der Nacht und war völlig aufgelöst, kaum zu beruhigen.
    Er kam mit ihrer Unruhe, Rastlosigkeit und der Atemnot gar nicht klar und beschwor mich, Lilly zu erlösen.
    Ich schob seine Panik erst einmal auf seine Unsicherheit und den Umstand, das er Lilly aufgrund seiner vielen Arbeit in den letzte Monaten ja nicht mehr so intensi versorgte und erlebt hat.
    Ich war die Bezugsperson, ich kannte sie, meine Beziehung zu ihr war so innig und verbunden, organisch... ebend "special".

    Ich beruhigte ihn und wollte Lilly am nächsten Tag wieder zu mir nehmen.
    Am nächsten Morgen rief ich gleich nach dem Aufwachen an und er erklärte mir resolut, diesen Zustand keinen Tag mehr erleben zu wollen.

    Wisst ihr, ich bin dann zu ihm gefahren, mit der festen Überzeugung, er dramatisiert und ich hole meine Omi zu mir.
    Jenseits dessen ergriff mich ein Gefühl, ein unsäglich trauriges und doch präsentes Bewußtsein, das der Zeitpunkt x ganz nahe ist.
    Er „kroch“ mir wortwörtlich und spürbar vom Herzen den Hals hoch bis in den Kopf…
    Immer noch mit Zweifeln, immer noch mit dem Gedanken - das kann nicht sein, das geht garnicht.

    Als ich bei ihm ankam, begrüßte Omi mich schwanzwedelnd, wenn auch sichtlich erschöpft und geschwächt.
    Ich wäre in dem Moment am liebsten sofort wieder gefahren, ganz schnell weg aus diesem Geschehen, dem Unabwendbaren - es war unglaublich schwer, auszuhalten.

    Es dauerte von halb 11 bis 18 Uhr abends, bis wir endlich unsere Tierärztin erreichten, die sich dann auf den Weg machte.
    Dazwischen eine ganz schreckliche Odysee, ein Telefonieren mit vier (empfohlenen) Tierärzten, ein zermürbendes und grauenvolles Warten...
    Unsre Tierarztpraxis hatte Sprechstunde, aber keinen Termin mehr frei, die externe Notfallnummer fiel mir erst viel später ein..
    Es war ja Sonntag.
    So versuchten wir, empfohlene TÄ zu erreichen, liebe Menschen haben sich für darum bemüht.
    Das wir keine gefunden haben, stellte sich im Nachherein als richtig und stimmig heraus.
    Aber es war für uns eine endlose Qual, in dem Wissen, jemanden zu finden, der uns unsere Lilly nimmt...

    Die dritte TÄin meldete sich gegen 12 Uhr über die Sprechstundenhilfe an, um uns dann nach drei Stunden schrecklichen Wartens telefonisch mitzuteilen, das es ja klar war, das sie nicht mehr kommen könne...

    In dem Moment war ich wild entschlossen, Lilly wieder nach Hause zu nehmen.
    Ich konnte mir gar nicht vorstellen, einen Notdienst zu rufen, der Lilly dann "einfach so", völlig bezugslos und unpersönlich, einschläferte.
    Ich war am Ende meiner Kräfte, fiel zwischendurch immer wieder in einen hypnoseartigen, unruhigen Schlaf...
    Herrchen war aufgrund meines Vorhabens kurz vorm Zusammenbruch.

    Zwischendurch immer wieder Lilly – tapp, tapp, Streicheleinheit abholen, kuscheln und wieder ins selbstgewählte Exil, den Raum nebenan.
    Einmal noch mit Ach und Krach runter, direkt vor der Tür pinkeln und sofort wieder hoch.
    Ich hatte kein Zeitgefühl mehr.
    Der Schmerz war allgegenwärtig und ich habe mich auch nicht mehr gewehrt – ging gar nicht.
    Ohne Nachzudenken, irgendwann, rief ich die Notfallnummer unserer Praxis an.
    Schicksalsartig war unsere behandelnde Ärztin im Dienst und versprach sofort, wissend und mitfühlend, schnellstmöglichst zu kommen…

    In diesen verzehrenden sieben Stunden des Wartens und der Ungewissheit, des immer noch aufkeimenden Zweifelns lief Oma rastlos und hilflos durch die Wohnung.
    Sie war unglaublich schmusebedürftig, kam immer wieder, ließ sich ununterbrochen streicheln.
    Spürte sie etwas von dem, was vor ihr lag?!
    Selbstverständlich nahm sie energetisch unsere Anspannung und Traurigkeit, das viele gemeinsam Weinen wahr.
    Aber wusste sie, das es Zeit war... – ich weiss es nicht, bis heute nicht...
    Dann wieder zog sie sich zurück, ohne Ankündigung und legte sich weit weg von uns, völlig alleine in die hinterste Ecke.
    Diese Stunden erschienen mir endlos.

    Herrchen und ich haben Lilly sogar noch eine halbe Tafel Schokolade gegeben, die sie noch mit Appetit verschlang...

    Ich kann Euch nicht wirklich beschreiben, wie ich mich gefühlt habe.
    Im Nachherein erscheinen mir diese Momente wie ein Film, das geschieht jetzt nicht wirklich... und ich werde diese Stunden nie vergessen.
    Ich bin mir sicher, das uns diese Zeit noch zum Abschiednehmen geschenkt wurden, so schmerzlich und grauenhaft sie mir in dem Moment erschienen.
    Diese Ambivalenzen von "....lass es doch endlich vorbei sein...!", "...Nein, das ist alles nicht wahr, nicht wirklich..." und "...jeden Moment aufsaugen, den ich noch mit meiner Maus habe, wo sie mich anschaut, atmet..." sind nicht wirklich zu beschreiben.

    Irgendwann legte ich mich mit einer Decke zu ihr hin, um wenigstens meine Hand bei ihr halten zu können.
    Ihr immer wieder zuflüstern zu können, wie sehr ich sie liebe.
    Das das, was geschieht, geschehen muss und wir es aus Liebe tun.
    Gleichwohl kam in mir ein Gefühl der Distanz auf, - und eine tiefe Ruhe, die mir irgendwie nicht von dieser Welt erschien.
    Diese innere Ruhe, dieser leere Raum mit nix als dem, was ist...
    Da wusste ich, das der Moment gekommen ist.
    Vor dem ich so viel Angst hatte, den ich so bedrohlich und grausam endlich fürchtete.
    Er ist da, angekommen und alles wird gut.

    Als dann die Ärztin klingelte, bleib mein Herz stehen.
    Und doch - ich wußte, das es gut war, richtig war.
    Lilly stand sogar auf und begrüßte sie mit Freude und Neugier.
    Bis sie den Koffer roch, mit den Spritzen und den Fläschchen.
    In dem Moment zog sie Ohren und Schwanz ein und drückte sich verängsigt in die Ecke an die Wohnungstür.
    Dieser Moment war fast unerträglich für mich.
    Ich hätte in dem Moment wirklich alles, alles gegeben, um die Entscheidung rückgängig zu machen, Lilly diesen Weg zu ersparen...

    Als sie das Beruhigungsmittel bekam, legten wir beide uns zu ihr, um sie zu halten.
    Sie sackte zusammen und lag in unseren Armen.
    Ich bangte wie verrückt, das sie irgendwie noch etwas wahrnahm oder die oft beschriebenen Muskelzuckungen einsetzten.
    Aber unsere tapfere Omi war ganz ruhig.
    Sie bekam eine Überdosis Narkosemittel und dann die "finale" Spritze.
    Das zähe Kämpfer-Herzchen wollte nicht aufhören zu schlagen...
    Es dauerte und dauerte, bis es endlich stillstand.
    Es war geschehen.

    Die Zeit, bis der Bestatter kam, lag ich bei meiner Maus, vergoß ein Meer von Tränen, hielt sie fest, küsste sie unendlich oft.
    Wünschte ihr eine wundervolle Reise, ins Regenbogenland – zu Andor, Cookie und all den anderen, die auf sie warteten.
    Ich war so dankbar, Euch bei mir, gedanklich hinter zu wissen, wie hier jemand (?) so tröstend geschrieben hatte.
    Da kam dann der Moment, wo ich sie ansah und ihre unglaubliche, jenseitige Schönheit und Entspannung wahrnahm.
    Ich habe nie eine so friedvolle, wunderschöne und geschmeidige Lilly gesehen.
    Dieser Anblick war nicht von dieser Welt.

    Meine geliebte Maus hatte endlich ihre Ruhe gefunden.
    Sie lächelte.
    Ich bin mir ganz sicher.

    Dieses Bild ist, im Gegensatz zu den irrealen und "filmischen" Erinnerungen an diesen Tag, in meinem Herzen geblieben.
    Es hat sich festgebrannt und ich bin so sehr dankbar, dafür.
    Es ist das letzte und das schönste, was ich mit ihr erleben durfte.

    Ihr Lieben,
    verzeiht mir, wenn ich jetzt nicht anders konnte, als all das aufzuschreiben, weiter zu geben.
    Es ist sicherlich nicht einfach, da mit zu lesen, mit zu fühlen und diesen Moment im Gewahrsein ankommen zu lassen.
    Ich habe beim Schreiben bitterlich geweint.
    Und doch waren es Tränen der Dankbarkeit, der Erleichterung und der nie versiegenden Erinnerung.

    Das - auch als Antwort an Dich, liebe Verena - ist ein Teil meiner Verarbeitung, der Konfrontation und der Auseinandersetzung mit Lillys Leben hier und ihrem Abschied.
    Das der Tod mit dem Leben verschmilzt, eins wird.
    Beides ein Geschenk an uns sein kann.
    Auch, wenn mir mein Engel so unglaublich fehlt.
    Ich kann meinen Weg weitergehen, in der Erinnerung und auch in der Gewissheit, das meine Maus zur richtigen Zeit als "Sternenstaub" Anna wieder ein Stück zu mir zurückkehrt.
    Ich habe sie losgelassen, wie sie mich losgelassen hat.

    Und sie doch immer mein Seelenhund, meine Lilly bleiben wird.

    Leb wohl, mein über alles geliebter Engel.

    PS: Ich werde jetzt den Versuch starten, noch etwas zu arbeiten. :???:
    Eigentlich eine Kamikaze-Aktion.
    Aber wenn ich etwas von Lilly gelernt habe, dann das es sich lohnt, zu kämpfen.
    Für jeden Tag, jede Minute, jede Sekunde.

    Danke Euch fürs Zulesen. :knuddel:

    Zitat

    ICH liebe PINK, aber Bibo mag halt einige Lieder von ihr nicht :lol:

    Aber ich habe auch viel Klassik und wenn ich das höre, kann ich genauso toll abschalten, wie manchmal bei Tiesto oder Metallica :D

    Na, dann nehme ich Bibo gerne mal zur Pflege, wenn er mal eine Pink-Pop-Heavy-Metal-Pause braucht...
    Neben dem schon oft erwähnten Lieblings-Barden :gott: wird er hier mit Bach, Vivaldi und den Brandenburgischen Konzerten zugedröhnt... :D