Beiträge von BerndFfm

    Ja genau. Die VP hat die Belohnung und schmeißt sie weg. Wenn der Hundeführer die Belohnung immer mitbringt wird der Hund irgendwann von der VP weglaufen zum Hundeführer zurück.

    Trotzdem ist es in der Fläche wichtig ab und zu Versteckpersonen ohne Belohnung auszulegen. Die Hunde scannen nämlich gerne die Versteckpersonen und laufen dann einfach weiter wenn die keine Belohnung hat. Der Hundeführer bringt dann die Belohnung mit und übergibt sie an die Versteckperson.

    Grüße Bernd

    Die Versteckperson ist unwichtig. Sie schmeisst nur ein MO (Motivationsobjekt) weg. Der Hund spielt und freut sich mit dem Hundeführer.

    Wir machen das inzwischen auch so : Der Hundeführer freut sich mit dem Hund, die Versteckperson ist egal.

    Auch Ruud Haak bildet Hunde auf eine ähnliche Art aus. Er sagt wenn es Opferbindung gäbe dann müsste der Drogenspürhund mit den Drogen spielen.




    Ich schicke Dir das Skript zum passiven Helfer gerne zu, Email an bernd.quambusch ät live.de


    Grüße Bernd

    Meine Border Collie Hündin ist unsicher/ängstlich gegenüber Fremden

    Es gibt eine Ausbildung die nennt sich "passiver Helfer". Ich bin Fan dieser Ausbildungsart und werde sie mir bald mal in einer Staffel anschauen.

    Im Trailen arbeiten wir ähnlich und der Hund muss die VP weder mögen noch sich ihr sehr nähern. "Opferbindung" gibt es bei uns nicht.

    https://bugbuster.blog/2019/06…numwobene-passive-helfer/


    https://www.facebook.com/groups/354302239342197/


    Grüße Bernd

    Im genannten Fall wurde der Hund von einem Autofahrer, der in einem Stau stand, auf einer Autobahnbrücke an der Mittelleitplanke geschichtet. In diesem Zeitungsartikel wird die Situation geschildert. Ich sehe hier absolut keinen Hinweis darauf, dass der Hund "gehetzt" wurde. Also bitte immer prüfen, was weitergegeben wird.

    Genau so.

    Es wurde aber geschrieben dass der Hund im Wald gesichtet worden wäre und ein Pettrailer den Hund auf die Autobahn gehetzt hätte.

    Am Anfang klappt das Trailen immer gut. Nur als Hobby auch kein Problem. Wenn Du später Einsätze laufen willst kann die Flächensuche da im Weg stehen.

    Es gibt auch eine geruchsdifferenzierende Flächensuche (FLIG), die wird in Nepal und Schottland ausgebildet. Ich finde diese Suchart sehr genial und hätte gerne einen solchen Hund in Einsätzen. So ein Hund kann z.B. Einsatzkräfte bei der Durchsuchung eines Gebäudes helfen wie Altenheim oder Krankenhaus.
    Das kann weder ein Trailer noch ein normaler Flächensuchhund.

    Ein Flächensuchhunde kann sehr gut mal mit mal ohne Geruchsträger suchen.

    Es wurde mal gesagt dass Hunde nicht lange suchen können wenn sie keinen Geruch haben. Steht auch im Buch von Kevin Kocher. Das ist nicht richtig. In Nepal suchen die Hunde bis zu 14 Tagen am Stück nach einem Individualgeruch. Die Teams werden mit Hubschrauber im Einsatzgebiet abgesetzt.

    Grüße Bernd

    Ja, wir machen beides.

    Die Ausbildung des Hundes ist gleich, ich trainiere meistens Menschensuche. Wie die meisten Pettrailer. Dem Hund ist es egal was er sucht.

    Für die Tiersuche muss der Mensch sehr viel wissen : Wann ist ein Pettrailer sinnvoll ?
    Was kann ich als Geruchsartikel nehmen. Wie verhalten sich entlaufene Tiere ? Wie verhalten sich verletzte Tiere ?

    Ich habe in der Tiersuche oft keinen Fund sondern ich gebe an wo und wie sich das Tier bewegt.

    Ich laufe viel ohne Geruch und muss den Geruch wieder suchen weil ich der Spur des Tieres nicht folgen kann : Weide mit Tieren, Privatgelände, Bahngleise, Autobahn, dichtes Gestrüpp.

    Die Spur geht oft im Zick zack und es gibt oft atypische Abgänge.

    Ich muss sehr geländegängig sein, klettern steil bergab oder bergauf kann vorkommen. Ich benutze Einsatzstiefel und bei Bedarf Einsatzhandschuhe und Helm mit Visier um mich zu schützen. Quer durch dichten Wald gibt es ebenso. Erlaubnis des Jagdpächters oder der Jagdbehörde ist dann erforderlich.

    Bei unwegsamem Gelände muss ich den Hund oft frei laufen lassen, deshalb muss der Hund gut hören und darf nicht jagen. Füchse, Wildschweine, Rehe und Kaninchen sehen wir oft aus der Nähe. Waschbären, Dachs und Goldschakal haben wir auch schon gesehen.

    Bei der Tiersuche wird der Hund beim Ankommen nicht bestätigt sondern sofort in die Ablage gelegt um den gefunden Hund nicht zu verscheuchen und im Auge zu behalten. Auch wenn er festhängt.

    Ein Pettrailer ist in der Tiersuche immer nur ein Einsatzmittel von vielen. Wie es in der Menschensuche auch sein sollte. Außerdem sind Flyer, Suchmeldungen, Futterstellen mit Kameras, Heimschleppen mit Geruch des Rudels (Mensch und Hund) und Drohnen wichtige Einsatzmittel. Welches sinnvoll ist muss eine Tiersicherung entscheiden. Ich werde meistens von den verschiedenen Tiersicherungen alarmiert und nicht von den Besitzern selber.
    Bei falscher Wahl der Einsatzmittel kann es das Leben des vermissten Tieres kosten. Hier wurde vor kurzem ein entlaufener Hund solange gejagt bis er auf die Straße gelaufen ist und überfahren wurde. Es gab dieses Jahr hier schon 2 Massenkarambolagen durch entlaufene Hunde. Falsche Einsatzmittel sind also auch für Menschen gefährlich.

    https://www.hessenschau.de/pan…-a4-vollsperrung-100.html

    In der Tiersuche herrscht rauhes Klima. Es ist normal dass man in sozialen Medien beschimpft wird und dass schlecht über einen geschrieben wird. Konkurrenz, Neid und Missgunst sind noch größer als bei der Menschensuche.

    Hier ein paar Bilder aus unserer Tiersuche : https://www.finderwille-frankfurt-main.de/tiersuche/#bilder

    Grüße Bernd

    Für die Rettungshundearbeit habe ich eine App geschrieben, die den Standort der Hundeführer live an den Staffelleiter und an die Einsatzleitung schickt.

    Seit heute kann man auch Offline Karten verwenden. Der Einsatzabschnittsleiter kann auch ohne Internet sofort die Karte aufrufen und Suchgebiete einzeichnen. Dabei kann man zwischen Open Street Map Karten und topographischen Karten umschalten, die Höhenlinien und andere wichtige geographischen Merkmale anzeigen.

    Die Suchgebiete können dann an die Einsatzkräfte geschickt werden.

    Grüße Bernd





    Pepper ist von Fläche auf Mantrailing gewechselt. Das Suchen mit den Augen musste abgebaut werden, das Stöbern, also die Suche nach dem Geruch auch. Wenn man das richtig macht kann ein Hund gut umlernen.

    Ich kenne 2 Hunde, die beides gleichzeitig machen, und beides gut. Ich denke es liegt sehr am Team und am Ausbilder ob das klappt. Am besten den Flächenausbilder fragen und einfach mal probieren.
    Neben Mantrailing gibt es noch weitere Geruchsarbeit, z.B. Geruchsdifferenzierung, Suchhundesport oder ZOS.

    Grüße Bernd