Es ist wohl ein kontorverses Thema und vielleicht, am Ende eine Glaubensfrage.
Die Natur um uns herum ist eh schon dermassen durcheinander, das ich denke, ohne Mensch - geht`s eben am Ende auch nicht mehr. Oder aber, ich nehme eine Verarmung der Arten in Kauf?
Klar, natürliche Auslese, keine Frage, aber bei all den großen Nesträubervögeln - hoffe ich einfach, dass ich die Kleinen unterstütze und dadurch mehr Junge im Sommer groß werden. Gegen Rabenkrähen, Elstern (davon gibt`s in manchen Gebieten echt zu viele) und Eichehhähern haben die Singvögel viel zu tun. Dazu kommen ja noch all die anderen, wie etwa Eichhörnchen.
Bei mir sind regelmässig am Futterhaus:
Blaumeise
Kohlmeise
Tannenmeise
Grünfink
Buchfink
Kleiber
Buntspecht
Rotkehlchen
Feldsperlinge
Zaunkönig
Amseln
Girlitz
und so ein, bis drei Sorten kleine braune Vögel, die ich noch nicht identifiziert hab.
Im Garten hab ich dann noch andere:
Stieglitz
Singdrossel
und noch einige unidentifizierte andere Vögel.
Fasane ums Haus herum, Tauben auch. Leider nur Ringeltauben.
Hmh und die Umwelt und Naturschutzverbände sind sich da auch nicht immer grün, oder?
Und ja, natürlich, man könnte andersweitig etwas tun, Hecken mit Vogelfutterpflanzen bestücken anstelle von Kirschlorbeer oder solchen Zeugs. Aber das ist ein langer Weg.
Natürliche Auslese, aber wenn ich, etwa in feuchten Sommern oder kühlen Perioden den Vögeln mehr Zeit gebe um die Brut groß zu bekommen, dann stelle ich mich der natürlichen Auslese entgegen, aber ich unterstütze eben keine schwachen Vögel, sondern helfe ihnen gesamt gesehen.
Am Ende bin ich ehrlich, mir macht`s Spaß und ja, ich freu mich, wenn die Kleiber am Haus Remmidemmi machen, weil nichts mehr da ist und mit dem Buch - das ist übrigens von Peter Berthold und Gabiele Mohr - fühl ich mich bestätigt. 
Sundri