Beiträge von Sundri

    Moin,

    natürlich kann man so ein kleines Kind an einer Stelle beschäftigen, man könnte auch einen Klapplaufstall nehmen und das Kind darin aufbewahren - so hätte das arme liebe Hundchen keine Möglichkeit dem Kind etwas zu tun - oder war die Not eher umgekehrt?

    Sorry, ich kenne das, der Hund meiner Eltern war auch immer wichtiger als meine Kinder - er war zum Glück klein - aber unglaublich ausgekocht. Ein einziges Mal hat meine kleine Tochter ihn im Fell erwischt und er hat gequietscht, da kam meine Mutter angeschossen, barschte das Kind an (sie war eineinhalb) und tröstete den Hund, ein Mal...... daraufhin quietschte der immer, wann immer eine meiner kleinen Töchter die Hand nach ihm ausstreckte.... und immer das Gleiche. Meine Mutter rannte herbei, machte mein Kind rund und tröstete das arme Hundi.... als wenn der keine Beine gehabt hätte.... das ihm die Kinder nie etwas getan haben, hat sie nie geglaubt. IHR Hund würde nicht weinen, wenn nicht was wäre. Na ja, der konnte sogar humpeln, wenn er etwas wollte, wusste dann nur nicht, welches Bein grad weh tat. Ratte......
    Machte ich meiner Tochter ein Brot (wir waren angemeldet) kam "Die Leberwurst ist für den Hund, nimm was anderes!" Oder als ich mal unvorhergesehen kam, ohne Kind, es gab Steaks.... und ich freute mich schon, weil ich drei Stück in der Pfanne sah.... sagte meine Mum "Du kannst Dir ein Brot machen, aber setz Dich ans andere Ende vom Tisch, da isst Jerry, er bekommt jeden Freitag ein Steak."

    Alles Reden half da gar nichts..... und im vorliegenden Fall denke ich, das es nicht darum geht, das Kind zu gängeln oder einzusperren oder..... Sondern darum es zu schützen und wenn die Eltern (schnuppe wie es ihnen geht) keine Einsicht haben, dann sehen sie weder Enkelin noch Tochter. Irgendwann reicht nämlich so ein Klapplaufstall auch nicht mehr und dann?

    Mein Diego, ehemaliger Straßenhund, mag keine kleinen Kinder. Kennt er nicht, fürchtet er, die sind ihm einfach unheimlig..... also kommt er, wenn wir mal ein kleines Kind hier haben (kommt selten vor - wird aber, falls meine Töchter mal Mutter werden, da er noch jung ist - sicher irgendwann Thema) einfach weg. Raus, Tür zu und Ruhe. Mir sind die Menschen da wichtiger. Natürlich würde ich versuchen, ihn an kleine Kinder zu gewöhnen, aber nicht so....

    Oder er muss in seinen Korb und alle achten darauf, das er dort auch bleibt, ist aber sehr anstrengend, von daher, anderer Raum, das stresst uns nicht und den Hund auch nicht.

    Liebe Grüße
    Sundri

    P.S. und Deine Omi kannst ja weiterhin besuchen, das würde ich voneinander trennen, man kann nicht alle Dinge zur völligen Zufriedenheit regeln, aber Deine Eltern haben die Wahl...........

    Moin,

    natürlich gewöhnen sich Hunde auch im Alter noch Unsitten an.... was mein Malik alles, unter der Einnahme dieser Medikamente gegen Epilepsie abgezogen hat, war auch dadurch begründet, das wir nicht wussten, was los ist.... da fand er es plötzlich toll, ins Auto gehoben zu werden (er hatte zu Beginn Gleichgewichtsproblme), er fand es toll, 10 mal am Tag raus zu kommen und es dauerte immer eine Weile, bis wir spitz hatten, das er das zwar toll fand und einforderte, aber es nicht nötig hatte..... und wer drei Stufen rauf springen kann, kann auch ins Auto springen....

    Aber es gibt einen Unterschied, finde ich, zwischen betteln, weil grad jemand da ist und weinen und jammern.... das es ein Hungerproblem sein könnte, wird durch abendliches Jammern auch eher deutlich. Wobei meine mit der Zeitumstellung auch so ihre Schwierigkeiten hatten, wir gehen immer gegen 18 Uhr raus, das ist jetzt ne Stunde später - da gibt`s schon Theater - das muss man vielleicht zusammen berücksichtigen.

    Erst mal muss man sicher sein, warum der Hund heult.... und dann kann man Strategien ausarbeiten oder eben auch nicht.

    Liebe Grüße
    Sundri

    Moin,

    meine Hunde bekommen nix - ich finde das, gelinde gesagt, dekadent - Ihr dürft mich jetzt steinigen - weder nen Adventskalender (die gibt`s sogar für Meerschweinchen *ürgs*) noch Geschenke. Wir feiern auch keinen Geburtstag..... für irgendwelche Tiere.

    Mitten in Deutschland hungern Kinder und bekommen keine Geschenke...... da schenk ich lieber fremden Kindern etwas oder beteilige mich an den Aktionen, als meinem Hund nen Knochen mehr zu geben, als er braucht.

    Gruß Sundri

    Moin,

    ich hab`s ja auch schon geschrieben, ich würde das tierärztlich abklären lassen.... mitsamt großem Blutbild. Ich kann mir auch nicht vorstellen, das sich das, nach 7 Jahren besonders nicht, einfach so verändert. Ein Snack vorm Schlafen gehen finde ich eine gute Idee, das kann man ausprobieren.....

    Menschliche Schilddrüsenpatienten haben auch oft Hunger und essen mehr, zudem verändert sich ja auch der Stoffwechsel mitunter.

    Natürlich kann es helfen, das Füttern ansich auf Abends zu verschieben..... aber es ist am Ende keine Lösung, sondern nur das Angehen eines Symptomes. Sag mal, trinkt sie mehr als sonst?

    Liebe Grüße
    Sundri

    Moin,

    DW in braun weiß können auch sehr gut aussehen wie kleine Münsterländer - ich hatte in meiner Aubildungsgruppe eine DW Hündin in braun weiß, die sah beinahe so aus wie mein Münsti... die meisten konnten sie nicht von einander unterscheiden.

    Also, Aussehen wir Spaniel, Münsterländer, kleiner Deutsch Langhaar (würde auch passen).... möglich....

    LG und ganz viel Daumen drücken
    Sundri

    P.S. gibt`s einen Spielkameraden, mit dem man sie anlocken könnte? DW neigen ja eh zum Überjagen bzw. abhanden kommen bei großen Jagden.... und ich kenn es auch, das sie, aus Furcht vor Strafe dann ungern zurück kommen...... bei der oben genannten Hündin war`s so.... leider....

    Moin,

    sie wird sich daran gewöhnen, nur einmal gefüttert zu werden.... ansonsten kannst Du das ja so machen, das es das Futter alle zwei Tage eine Stunde später gibt, bis Du dann bei einer Portion angekommen bist?

    Aber, unbedingt die Sache mit den Tabletten ausschließen, ich kann mir nicht vorstellen, das ein Hund sich so verändert, ohne das es einen Grund gibt?

    Gruß Sundri

    Moin,

    ich hatte vor einiger Zeit das gleiche Problem mit meinem Malik, er bekam damals Medikamente gegen Epilepsie und die haben als Nebenwirkung wohl ein unbändiges Hungergefühl..... meine Hunde bekommen nur eine Mahlzeit am Tag, Abends gegen 19 Uhr, er fing um 16 Uhr an zu weinen und steigerte sich in ein Jaulen, das uns allen die Haare zu Berge standen.

    Ich würde erst einmal ausschließen, das es sich um eine Nebenwirkung der Medikamente handeln könnte? Vielleicht auch eine, die erst später auftritt, weil sich Schilddrüsen ja auch verändern?

    Ansonsten hat Dein Hund ja ein sehr erfolgreiches Lernerlebnis. "ich jaule und weine" und bekomme dann Futter..... und er lernt eben auch "wenn ich lange genug weine, dann bekomme ich auch Futter". Das ist ein bisserl schwierig.

    Ich hab damals versucht zwei mal zu füttern, mit dem Erfolg, das Malik eben um 5 zu weinen begann, weil es um 7 etwas zu fressen gab.... also hab ich weiterhin nur Abends gefüttert. Wäre so eine Umstellung eine Alternative? Ansonsten hat bei ihm eine Knabberstange geholfen, aus Büffelhaut.... dabei kann man allerdings nicht so gut schlafen.

    Aber bevor Du experimentierst, würde ich das gesundheitlich abklären lassen, vom TA mit allen nötigen Untersuchungen.

    Wir haben damals die Medis wieder abgesetzt und ich hab mein "altes" Hundchen wieder bekommen.....

    Liebe Grüße
    Sundri

    Moin,

    klingt ein bisserl wie nach meinem Hund, obgleich die Dinge da ganz anders liegen.... also, was die anderen sagen, nicht ruasgehen, wenn er flippt, halte ich für schwierig, meine Hunde flippen auch aus, wenn ich aufsteh und sage "Na, Jungs? Wollen wir raus?"

    Aber, sie müssen beim Leine anlegen sitzen, sitzen, bis ich meine Schuhe angezogen habe und wenn da jemand an der Leine zieht, bleib ich einfach stehen. Mich ziehen die nicht weg....

    Stehen bleiben und den Hund nicht dahin lassen wo er hin will, würde ich noch ausprobieren - ansonsten sehe ich doch ein wenig schwarz. Ein gutes Antizuggeschirr, das ihn stört, wenn er zieht kann Abhilfe schaffen. Mein Diego hat so eines, da wird die Leine an seiner Brust mittels Öse befestigt und er hasst es, wenn er in die Leine rennt und rumgezogen wird.... seitdem geht er ordentlicher.

    Bei ihm hat auch alles nicht geholfen, weder Hundeschule (da ging er auf dem Platz wie ne Eins) noch Trainer, er ist ein ehemaliger Straßenhund, der rennt in die Halsung, das es nur so kracht - macht ihm nix - find ich aber blöd. Stehen bleiben nervt ihn..... deutlich..... hat er auch fix begriffen, er rennt in die Leine, ich werfe Anker und es geht erst weiter, wenn er den Druc deutlich verringert.

    Aber zu Anfang haben wir für eine Runde von 15 Minuten mehr als eine gute Stunde gebraucht. Samt Kommando "Nicht ziehen!" bevor er in die Leine kracht. Ich glaub ich hab mir den Mund fusslig geredet.

    Heute geht es, mit dem Geschirr deutlich besser, mit Leine nicht so.... wir gehen trotzdem unterschiedlich, damit keine Gewöhung eintritt. Geschirr mit Öse hinten animierte ihn nur, noch mehr zu ziehen, da kann man ja Kraft aufbauen... er ist harthalsig, vermutlich wurde er früher angebunden? Wer weiß.

    Also, stehen bleiben, bis Dein Hund aufhört zu ziehen oder wieder ins Fuß kommt (das musst Du wissen), und ihn nicht irgendwohin ziehen lassen.... Mein Hund geht mit mir, nicht umgekehrt.

    LIebe Grüße
    Sundri

    Moin,

    zum Sinn und Insinn vom Halten von Jagdhunden gibt`s ja bereits genug Threads. Die letzten die es traf waren die Bayrischen Gebirgsschweißhunde und die Weimaraner, weil sie so schön sind...... was für eine Verschwendung von Potential und bei letzteren auch eine Gefahr..... aber gut.

    Viele Jäger halten einen Hund weil sie meinen, man braucht ihn auch.... ich hatte damals ein eigenes Revier, ohne - hätte ich keinen Hund gewollt. Wir waren täglich draußen, es war ein Niederwildrevier mit gutem Besatz und ich hab darin dann später vor allem mit meinem Habicht gejagt. Da braucht`s an den Hund nochmal besondere Anforderungen, aber ich bin ehrlich, Hundchen hat den blöden Vogel nie wirklich geliebt. Je mehr Wildberührung er hatte, desto ruhiger wurde er auch im täglichen Umgang damit.

    Mag sein, das die wenigsten Jäger den Apport so von Grund auf aufbauen, das kann man dann auf jeder Gesellschaftsjagd sehen - der Hund rast entweder los, wenn der Schuß fällt, das Treiben zu laut wird oder der Nachbar davon flitzt...... entweder nicht ausgelastet oder nicht ausgebildet. Rangelein um die Beute kommen dann auch noch, wenn man Pech hat. Und wenn man den Halter anmault heißt es, "ach, musste doch verstehen, der ist so fiebrig, nach dem langen Sommer" Dann weißte, der arme Hund hat ein halbes Jahr nix zu tun gehabt.... ich glaube an die gute und fundierte Ausbildung, dauert länger bis mein Hund losstürmt und bringt, aber ich hab nichts zu korrigieren (wenn der erst mal kaut, wird`s schwer, 300 meter von mir weg oder so) und mehr Erfolgserlebnisse.

    Wir üben immer noch, Apportl beim Spaziergang verlieren, ohne das Hundchen es merkt (er findet`s dann auf dem Rückweg und freut sich) oder das Auto nach dem Einkaufen mit ausräumen, egal was, Hauptsache Arbeit. Hausschuhe bringen und was so anliegt.

    Da sind wir alle Menschen, und auch da fällt es vielen schwer, nicht den ersten vor dem zweiten Schritt zu tun. Ich hab das oft beobachtet, aber ich bin fest davon überzeugt, wer den zweiten Schritt (das Holen) vor dem ersten Schritt (das Halten) zulässt, der hat später so gut wie immer Probleme, spätestens wenn es an warmes Wild geht.... natürlich kommt`s dann auf das Individuum Hund an, wer weiß, was der verknüpft. Ich kannte mal einen, der hat nur mit Haustauben apportieren geübt..... (an gutes Schleppwild zu kommen ist nicht einfach) und die Folge? Was anderes außer Tauben wollte der Hund dann nicht mehr tragen.... in der Prüfung lag auf der Federwildschleppe ein Fasan. Der Hund kam ohne - durchgefallen - Füherfehler, setzen, sechs. Aber der Hund bekam den Anschiss.... Blödmann! (nicht der Hund).

    Impulskontrolle muss man teilen, nicht losstürmen, wenn sie etwas bewegt, ist doch noch was anderes, als die Arbeit am Apportl. Das sollte man teilen.... oder aber die Apportl auslegen, wenn der Hund noch nicht da ist? Kann man auch probieren, wird bei manchem zur großen Überraschung, denn es gibt Hunde, die gehen nicht los, wenn sie nicht gesehen haben, das da was ist....oder wenn die Apportl von hinten (ohne Fährte des Füheres zum Apportl von vorn) gelegt sind und dann kann man am Vertrauen zu sich selbst arbeiten. Wenn ich meinen Hund los schicke, dann muss da auch was sein und das soll er lernen. .... Schicke ich meinen Hund, dann weiß er "DA muss was sein" und er sucht so lange bis er es gefunden hat.... mitunter auch mal ewig....

    Stöbern und etwas Gefundenes bringen, ist was anderes.... und wenn es nur zur Beschäftigung dienen soll, brauchen die Masstäbe zum und beim Apport auch nicht so streng sein, wie beim Jagdhund. Wenn mein Hund mir nie etwas bringen soll, das ich essen will - kann ich doch nachsichtig sein? Wenn ich keinen Wert lege auf vor mir absitzen und artig ausgeben, dann muss ich das meinem Hund nicht beibringen...

    Liebe Grüße
    Sundri

    P.S. was den Verlust der Freude anbelangt, ich glaube, für mich, das liegt daran, das manche sich vornehmen, ich üb jetzt ne Stunde mit meinem Hund apportieren und das arme Ding muss 120 mal halten..... Hey, der ist doch nicht beschränkt.... wenn`s zweimal gut klappt, dann reicht`s erst mal.... dann üb ich es vielleicht noch ein drittes Mal kurz vorm nach Hause gehen. aber niemals öfter. Das verleidet jedem Hund den Spaß an der Freude.... und ja, das was da in manchen Jägerschaften abläuft lässt einem echt übel werden.

    Moin,

    vor dem Werfen kommt in der jagdlichen Ausbildung das Wegbringen..... man übt zu zweit, einer bringt das Apportl zu Fuß weg (nicht weit, ein paarMeter reichen) der Hundeführer bleibt beim Hund und hält diesen im Sitz.... nicht fest, sondern auch das sollte aufgebaut sein.

    Das Werfen von Dingen erfolgt erst, wenn der Hund a. sauber hält und apportiert und b. sicher sitzt, bis er ein "ab" bekommt. Ich hab das damals so aufgebaut, das zum gesprochenen Wort immer eine Berührung am Kopf gekommen ist und mein Hund hat es (mehr durch Glück für mich als durch Verstand) so verknüpft, das er immer erst los lief, wenn die Berührung erfolgte..

    Meine Ausbilder haben immer gesagt, bevor der Hund nicht zuverlässig hält, wird er nichts holen. Punkt. Ich weiß nicht, ob man das paralell aufbauen kann, ich würde, rein gefühlsmässig, schlicht von vorn beginnen..... also "halten" und wenn das klappt, gibt`s mehr. Einen Schritt, zwei Schritte, einen Meter.... in winzigen Schritten.

    Die meisten Jagdhunde apportieren gern, wir nennen das Bringfreude, das erste Apportl gibt`s aus der Hand und es wird von einem selbst gehalten, der Hund soll nicht lernen, das es fallen kann.... oder darf. Ich kann nicht schimpfen, wenn es fällt, wenn mein Hund noch nicht gelernt hat, das es das nicht soll. Noch geht es ja um das Halten ansich....

    Schimpfen kann ich später... ich weiß, das ich meinem Malik auch beibringen wollte, nicht zu knautschen, nicht fallen zu lassen, die hohe Kunst besteht dann darin, rohe Eier zu apportieren - ich sehe noch meinen Hund vor mir, als das runter fiel und kaputt war...... dieser Blick, dieses Zusammen zucken, da reichte von mir auch ein "Was war das denn?" ein bisserl lauter gesprochen? Kam nie wieder vor.....

    Die ersten Apportierübungen finden alle im Umkreis von einigen Metern statt, unter ständiger Beobachtung, so dass ich jederzeit reagieren kann, auf Spielansätze, nachfassen, knautschen - das sind die ersten Dinge, die mein Hund lernen muss, aufnehmen - möglichst sicher und fest und halten, egal wie. Und setzen und erst auf Kommando abgeben. Geht der mit dem Apportl durch (was nicht passieren sollte, weil es hier um Arbeit und nicht um Vergnügen geht) kommt er an die Schlepp.

    Sie lernen anders als wir oft denken, so dachte ich immer Malik reagiert auf "Aus" denkste..... jahrelang gemacht, viel geübt.... wir sind im Wald, Sonntagsspaziergang, fremdes Revier, Freundin und ihr Hund und Malik und ich. Malik stöbert ein bisserl und kommt plötzlich mit einem toten Kaninchen wieder aus dem Gebüsch..... Bringtreue, braver Hund, tolles Tier, ich hab erst das Kanin gerochen bevor ich den Hund sah. Ihr könnt mir glauben, anfassen wollte ich das nicht.... never, es lebte nur nicht so, wie es sollte..... also "Aus!" Malik sitzt und hält. "Aus!" Nix.... das nächste "Aus!" klang schon etwas verzweifelter.... keine Reaktion. Bis mir einfiel, das dem Hund etwas fehlte, meine Hand, die die Beute abnahm.... ich hätte nix sagen müssen, sondern nur die Hand reichen sollen und ob ihr es glaubt oder nicht, ich musste dieses wiederliche Teil abnehmen..... brrrrr. Natürlich hatte ich den Tag weder Tüte noch Taschentücher dabei. Meine Freundin hat sich krumm gekichert und ich wusste wieder, warum meine Ausbilderin gesagt hatte, "wer nen Jagdhund führt, sollte immer ne blickdichte Tüte dabei haben, man weiß nie...." Na ja, den Blick meines Hundes, der so völlig entsetzt schien, als ich das Teil in die Büsche warf und nicht mitnehmen wollte (obwohl das sooooo lecker roch) werd ich auch nicht vergessen.

    Mir wurde daran aber deutlich, das wir unterschiedlich gelernt hatte, ich glaubte er hört auf das Kommando, während er auf das Zeichen (abnehmende Hand) achtete.... das sollte man sich bewusst machen.

    Unsere Prüfungsstrecken in der jagdlichen Ausbildung sind 400 mtr. Schleppen, da wirft keiner mehr was..... also weg bringen und den Hund derweil ablegen lassen. Die meisten folgen dem Schleppenleger mit Blick, voller Aufmerksamkeit. Werfen kommt erst als allerletztes. Und dann gibt`s ja auch Vorrichtungen zum Schießen von Apportln, die sind dann noch ne Ecke spannender.... es knallt, es fliegt und fällt. Da fällt das korrekte im Fuß sitzen bleiben schon schwer.

    Gruß Sundri