Beiträge von Sundri

    Ts Mary,

    ob ich das jetzt hören wollte? :verzweifelt:

    Ich kann es mir nicht anders erklären als beschrieben, selbst wenn der Hund krank war, war ich diejenige, die neben ihm saß und notfalls auf dem Boden schlief, oder draußen mit ihm auf dem Trampolin - hilft aber alles nix..... der Chef ist der Beste. Hmh.....

    Sundri

    P.S. Vielleicht ist er auch einfach nur ein Männerhund? Macht nix, ich lieb ihn, das muss reichen.

    Moin,

    mein Malik ist auch so einer - Überläufer, einfach ne untreue Seele - ich hab ihn ausgebildet, bin mit ihm zur Jagd gegangen, achte darauf, das er seine Dinge ordentlich macht.... und meinen Liebsten, den liebt er einfach...... da bin ich schlicht abgemeldet.

    Ich erkläre es mir bei meinem Hund so, ich bin die Chefin und mit der spielt man nicht, mit der wird gearbeitet...... schickt irgendwer aus meiner Familie den Hund zum apportieren, egal was - er bringt es mir, da werden alle anderen nicht beachtet. Geht`s raus und egal wer den Hund führt, sage ich was, dann hört er wie ne 1. Obgleich er nicht mal gemeint ist......

    Kuscheln mit mir? Igitt - der steht auf und geht weg..... Kuscheln mit dem Chef? Och schööööööönnnnn.... kuscheln mit dem Freund meiner Tocher? Schöööööööööner geht`s gar nicht...... Mistviech. Gut das ich noch meinen zweiten Hund hab, der liebt mich......

    Der Große liebt mich auch, da bin ich sicher, und Dein Hund liebt Dich auch, Bindungsproblem würde ich das nicht nennen, aber vielleicht sieht er Dich auch als Chefin und ist ein, wie sag ich immer, sehr rudeliger Hund? Malik spürt auch genau, wie die Machtverhältnisse unter uns Menschen sind, bei meinen Schwiegereltern findet man den Hund tatsächlich zu Füßen meines Schwiegervaters....

    Und ignorieren? Du siehst ja, das es wirkt, finde das richtige Maaß..... das wird schon. Wobei ich mal gesagt hab, als wir noch nicht verheiratet waren "Den Hund? Den Überläufer kannst mitnehmen, falls Du jemals gehen solltest....." Gut, dass das nicht passieren wird.

    Sundri

    Na ja, souverän würde ich dem Diego als Eigenschaft nicht zusprechen wollen - er ist ein ehemaliger spanischer Streuer, Menschen eher abgeneigt und Männern erst recht.... Fremde kann er nicht leiden, da neigt er aber auch dazu, sie zu hüten, also, in der Küche sitzen (wir haben eine Wohnküche) ist okay, aber wehe die wollen sich bewegen, je nach Sympathie dürfen sie das dann oder eben nicht und notfalls werden sie verbellt bzw. würden sie verbellt werden, ließe ich das zu. Wir können mit ihm allerdings wirklich machen was wir wollen, manchmal, wenn die Kinder (die sind schon groß) ihre 5 Minuten haben, könnte man denken, er ist ein Steifftier.... der lässt sich einfach alles gefallen, obgleich er gehen könnte.

    Aber Diego hat Malik gut im Griff, unsere menschlichen Zuneigungen werden da schon kontrolliert und notfalls schicke ich dann den Diego in den Korb wenn ich ausgiebig mit Malik kuscheln möchte - was der eh nicht mag - von daher denkt Malik nicht mehr daran, seine Position zu verbessern, weil Diego ihn wirklich immer im Blick hat.

    Ich war sicher nicht immer konsequent, besonders weil Malik dazu neigt, diese Konsequenz immer und jeder Zeit in vollem Umfang zu brauchen. Bei Diego kann ich mal alle fünf grade sein lassen, mal nachgiebig sein..... das verändert sein Verhalten nicht, bei Malik fordert es ihn heraus, neue Grenzen zu suchen. Malik hat mich Konsequenz gelehrt, immer.... und ich hab es oft gehört "Sei doch nicht sooo streng..." musste ich aber sein, weil mangelnde Konsequnez ist bei ihm sofort Schwäche. Ich denke, das ist schon eine Veranlagung.

    Klare Grenzen gab es bei uns immer, aber, vielleicht ist das der Punkt, klare bedeutet bei mir (ich hab ihn ausgebildet und jagdlich geführt) durchaus etwas anderes als bei meiner Familie.

    Sundri

    Moin,

    ja, aber im Gegensatz zu Malik würde Diego niemals auf die Idee kommen, uns als Menschen in unserer Rolle als Führende in Frage zu stellen...... das meine ich, ist der Unterschied.

    Diego definiert seine Rolle in unserer Familie ganz klar, Ersthund und das hinter uns.... während Malik das immer mal wieder im Laufe seines Lebens testen musste. Selbst mein "nachlässiger" Umgang mit ihm, während er so krank war, hat er als Schwäche meinerseits gesehen - das ist mir schon klar - und mich in Frage gestellt. Ich denke, Diego käme nicht auf die Idee.....

    Sundri

    Moin,

    ich bekenne mich schuldig, ich glaube fest daran, das mein Hund eine dominante Natur hat..... er wird jetzt im März 12 und, wann immer es ihm möglich scheint, in der Rangordnung unserer Familie aufzusteigen, nutzt er diese Chance und probiert es aus, immer noch.

    Egal, ob der Liebste sich beim gemeinsamen Vorlesen auf den Boden setzt oder eine Freundin zu Besuch ist, oder er unserer Ältesten (bei den anderen probiert er es nicht) meint, zeigen zu müssen, das er ranghöher ist als sie..... natürlich tut er das nicht täglich, keine Frage, aber es kommt bzw. kam vor. Selbst als er einmal sehr krank war und ich ihn einfach "laufen" ließ, weil ich meinte, ihm etwas Gutes zu tun, also er nicht an seinem festen Platz bleiben musste wie sonst, meinte er, mich dominieren zu wollen...... auch bei Hundekontakten ist er derjenige, der gleich anfängt zu testen, Pfote auf den Rücken und los geht`s.........

    Und glaubt mir, wir unterbinden dies sofort, sobald er beginnt jemanden anzustarren (Besucher merken das nicht einmal) fliegt er raus. Bzw. muss auf seinen Platz, nutzt das nicht, fliegt er, aber schnell. Tägliche Unterordnungsübungen gehören bei uns dazu, Fuß ist Fuß und nicht irgendwo neben mir..... aber verhalten, ohne wirklichen Zwang. Wir arbeiten viel zusammen, mein Hund und ich und wir sind ein gutes Team, aber das ist geblieben, über die Jahre hinweg.

    Egal ob er mit Apportl von der Wiese kommt und meint, er müsse drei Meter vor mir noch mal das Bein heben oder ob es um andere Dinge geht, das testen ist geblieben, der zugehörige Anpfiff auch.

    Wie sagte meine Ausbilderin? "Es gibt solche Hunde, seien sie immer, immer konsequent, dann gibts auch keine Probleme....." und ich denke schon, in der falschen Hand wäre mein Hund auch jemand, der die Führung
    übernehmen würde, aber sofort.

    Sein Verhalten ist besser geworden, seit wir unseren Zweithund haben, es dauerte nicht lange, da hat Diego die Führung übernommen..... und Malik wurde deutlich ruhiger, aber einen Versuch - ist das alles trotzdem wert. Bei uns schon lange nicht mehr, aber bei Anderen? Durchaus.

    Sundri

    Moin,

    soweit ich weiß, pinkeln Hunde nicht aus Protest - für mich hört sich das so an, als sie Dein Süßer nicht stubenrein? Ich mein, wenn Du ihn dabei erwischt und nicht schimpfst?

    Würde ich meinen Hund dabei erwischen wie er den Wäschekorb anpinkelt gäbe es aber so ein Donnerwetter, das die Nachbarn senkrecht im Bett stehen würden - es sei denn mein Hund ist krank..... aber das merke ich dann auch, weil er wirklich sichtbar zerknirscht ist.

    Ich glaube auch nicht, das kastrieren eine Lösung ist, bei meinem Diego hat sich im Verhalten gar nichts geändert, allerdings vergeht bzw. verging er sich auch wirklich nie in der Wohnung, nur einmal im Tierfutterladen *grmbl*. Aber das war auch wieder etwas anderes.

    Und wenn Du irgendwo unterwegs bist, also bei Deiner Mum, dann muss der Hund halt neben Dir im Platz bleiben..... müssen meine immer, wenn wir irgendwo sind, schon weil sie auf Diebestour gehen würden und ich das nicht mag.

    Es könnte auch sein, das er zuviel Platz zur Verfügung hat, Hunde markieren ihren Wohnbereich normalerweise nicht..... kannst Du den Raum begrenzen? Meine Hunde dürfen sich z.B. nicht in der ganzen Wohnung frei bewegen, es gibt Räume, in denen sie tun und lassen dürfen was sie mögen und andere, die absolut tabu sind und noch andere, in denen sie einen fest zugewiesenen Platz haben.

    LG Sundri

    Moin,

    mit 13 Monaten verstehen Kinder schon ausgesprochen gut, wenn man "Nein" sagt und das auch so meint! Da muss man gar nichts erklären - bei so kleinen Kindern sind Erklärungen überflüssig, das kommt erst später - und so schnell dehydriert ein Hund nun auch nicht........... Und das "Nein" darf auch so klingen wie ein Nein. Nicht so leise "Nein, Liebes, lass das mal bitte bleiben, das Hundi hat sonst Durst" sondern schlicht "Nein, mit dem Napf wird nicht gespielt" und fertig. Meine haben auch ganz fix begriffen (da waren sie noch jünger) das sie in Blumentöpfen nicht graben dürfen.

    Bei uns steht das Wasser z.B. in der Küche, bei den Futternäpfen, und die Küche steht nicht den ganzen Tag offen, aber wir halten uns dort oft genug auf, so dass die Hunde trinken können. Im Schlafzimmer haben wir gar kein Wasser und falls Diego manchmal spät etwas trinken möchte, dann zeigt er das ganz deutlich.....

    Liebe Grüße
    Sundri

    Moin,

    klingt vielleicht blöd, aber wie wäre es damit, das Deiner Tochter zu verbieten? Die Näpfe sind tabu! Punkt.

    Ich weiß nicht wie alt Deine Kleine ist, aber ich habe selbst drei Kinder und weiß sehr gut, das man nur sicher genug sein muss, um solche Verbote durchzusetzen. Du kannst Deiner Tochter ja auch Alternativen anbieten - Wasserspiele an anderer Stelle?

    Gruß
    Sundri

    Yap, ich mag die Namen meiner Beiden, Malik und Diego auch.... wir haben sie auch ausgesucht......

    Aber, man kann seinen Hund trotzdem umnennen, Malik hört auch auf Söckchen und Diego auf Räuber..... je nachdem wie wir drauf sind.... heißt Malik auch mal Dicker oder Diego "Kleiner Hund", sie kommen bei allen Namen.... von daher könnte man einen ungeliebten Namen durchaus mit der Zeit "vergessen".

    LG Sundri

    Na ja, jagen ist nicht nur auf dem Hochstand sitzen und still sein, das macht vielleicht 5 % aus, gesamt gesehen..... die Hege und Pflege ist da weitaus Zeitaufwändiger.

    Aber die Anforderungen an einen Hund sind sehr breit gefächert, neben der Grundveranlagung "Vorstehen" gehören alle jagdlichen Anforderungen in die Ausbildung eines Hundes, gemeinhin braucht man ein bis drei Jahre bis der Hund seine letzte Prüfung, die VGP läuft. Und neben apportieren und allerlei Wild (von Taube bis zum Fuchs) tragen, gehört die Arbeit auf der Schweißfährte, das Jagen und stöbern, die Arbeit im Wasser und allerlei mehr dazu. Jagdhunde lernen sehr viel unterschiedliche Dinge. D.h. sie brauchen schon Beschäftigung, mit viel Zeit kann man das auch umlenken - aber kaum jemand möchte seinen gezüchteten Hund in Nichjägerhand sehen, weil dann eben doch unter Umständen Potential verloren geht oder beide unglücklich werden, Hund und Mensch.

    Na ja, Aggressiv ist ein großes Wort, aber da diese Hunde schon die Scheu vor einem Angriff auf Menschen nicht mehr so haben, wie die meisten anderen Jagdhunde kann es schon passieren..... zwar habe ich das nie erlebt, das gebissen wurde, aber während ich meinen Hund überall ablegen kann, ohne ihn anzuleinen, konnten das so einige Weimaranerführer nicht, "Sicherheitshalber" meinten sie immer..... dazu kommt, das die meisten Hunde erst so im 7. / 8. Feld dazu neigten, die Schärfe auch zu zeigen.

    Aber ansonsten kann ich die Faszination, die von Weimaranern ausgeht, schon verstehen, sie sind tolle Hunde....

    LG Sundri