.... und am Ende geht es um ein Thema, wie gehen wir mit unseren HUnden um, wie nehmen wir sie und ihre Bedürfnisse wahr und wie ernst nehmen wir sie in ihrem hündischen Leben?
Egal ob wir "verkopft" an Erziehung gehen, darüber sinnieren was Bauchgefühl und Intuition sind oder wie welche Lerntheorie umgesetzt wird oder aber welche Verhaltensbiologische Forschung ist nun zeitgemäß und welche nicht? Und dann kommen die persönlichen Ansichten hinzu und als letztes und oft hinderlichstes eben auch die Interpretation des nächsten Lesers. Im Grunde geht es beinahe immer um das Gleiche.
Und dann gibt es den Leser eines Buches, der die Informationen aufnimmt, versteht, in seinen Alltag transferiert und sie für sich und seinen Hund ganz persönlich umsetzen kann und den Leser der es liest und es, wie im Buch a la Gebrauchsanweisung umsetzen will und scheitert, weil bei ihm ein paar Parameter anders sind und er sie nicht wahr nimmt. Hund ist doch Hund....und all diejenigen die dazwischen liegen.
Und die Hundehalter, die seit Jahren Hunde haben und mit ihnen leben und die, erschreckenderweise einfach nicht die einfachsten Körpersignale erkennen können...... die wenigsten von Solchen tummeln sich hier.
Ernährung etwa ist auch Glaubenssache, oder wie verbissen sehe ich das. Braucht mein Hund diese ganzen Überlegungen wirklich oder brauche ich sie als Halter, weil ich bei mir nicht so drauf achte, es aber doch in der Hand haben, bei meinem Hund umzusetzen, was ich nicht packe..... das hat auch psychologische Komponenten. Oder ist es einfach nur eine Folge, der Langeweile im eigenen Leben und der Beschäftigung mit Etwas, weil ich nichts anderes habe?
Nicht missverstehen, meine Hunde bekeommen auch gutes Futter, ich achte darauf was sie bekommen und darauf, was ihnen gut tut, aber ich mache da keine Wissenschaft draus und lese 100 Futtedeklatarionen und weige sie täglich um die optimalen Bedürfnisse zu errechnen. Und wenn sie mal Frolic bekommen, als Superleckerchen - so what.... es schadet ihnen nicht.
Ich schrieb`s schon mal, ich traf mal einen HuHa, der sammelte die Häufchen ein und auf meinen erstaunten Blick erklärte er mir, er müsse die auswiegen, denn sie sollten ein einem optimalen Verhältnis zu der gegebenen Futtermenge stehen.
Das sei immens wichtig, denn darin läge ein Gutteil der Gesundheit eines Hundes. Aha......
Seien wir mal ehrlich, das ist doch drüber........ jeder würde mir erklären, ich hätte einen an der Waffel, wenn ich sage, "ich kann mich meinem Pferd nicht nahe fühlen, weil es kein Steak mit mir teilt" - aber wenn ich das über mein Frettchen schreibe, "ich kann mich ihm nicht nahe fühlen, weil es Fleisch isst und ich nicht," dann ist das besser? Ich versteh nicht wo und wie.
Darüber nachdenken, das Hunde anders fressen als weiland der Wolf - das halte ich für einen guten Weg, auch darüber nachzudenken, aus welcher Gegend stammt mein Hund ursprünglich, was hat er denn da bekommen, früher mal, was hat zu seiner Entwicklung beigetragen - und auch andenken, wenn ich meinen Hund, dessen Rasse Generationenlang kaum Fleisch bekommen hat, mit 70 % Fleischanteil füttere - was macht das unter Umständen mit ihm? Was macht es mit uns, wenn wir uns immer alles kaufen können, worauf wir Hunger haben? (Allergien ist da so ein Thema). Darüber nachzudenken und vielleicht umzudenken halte ich für eine gute Idee.
Warum muss der Straßenhund, der minderwertigstes Futter gewöhnt war, plötzlich Frischfleich bekommen? Täten wir das bei einem Kranken, der lange nicht richtig gegessen hat? Bekäme der Rinderbraten und fette Saucen? Wo ist da der gesunde Menschenverstand? Und wir wundern uns, dass der Hund dann Wehwechen entwickelt und sonst was..... aber an unserem tollen Futter kann das nicht liegen.
Und gesamtökobilanztechnisch darf ich auch drüber nachdenken, welchen Sinn macht es, mein Futter aus Übersee kommen zu lassen? Zahle ich da die bessere Qualität teuer oder doch nur den Transport und das schicke Bild kanadischer Wälder?
Man kann über vieles nachdenken...... gut gemeint ist vermutlich tatsächlich das Meiste.
Sundri