Beiträge von Sundri

    Moin,

    ne - auf die Idee käme ich nicht, zwar rede ich auch mit meinen Hunden, aber ich weiß auch, das klare knappe Komandos von ihnen besser verstanden werden als irgendwelche Ansagen. Etwa "geh mal bitte in deinen Korb" wird bei mir schlicht "Korb" und mein Hund, weiß, was ich von ihm will. Allerdings würde ein langer Satz ebenso funtionieren, wenn ich das Wort "Korb" betonen würde.

    Ich geh aber auch an ihnen vorbei und frag mal "Na Schnäuzel, alles okay bei Dir?"

    Ich find`s ganz furchtbar, wie manche ihre Hunde zutexten - meine eine Tochter ist so eine, und dann wundert sie sich, wenn sie mal was will und keiner der Hunde ihr zuhört. :lol: Geschweige denn tut, was sie will.... Chefinentaub - nenn ich das. Ich arbeite sehr gern ohne Worte, einfach nur körpersprachlich per Handzeichen oder eben auch mal Schultern hoch und grade - darauf reagieren meine Hunde ziemlich gut und es ist nett, unterwegs zu sein und mit ihnen zu kommunizieren ohne Worte.

    Ich liebe meine Hunde und tue vieles in meinem Leben für sie, aber sie sind nicht mein Lebensmittelpunkt um den sich alles dreht. Ich nehme Rücksicht, auf Alter, Krankheit und Befindlichkeiten, sitze stundenlang neben ihnen, wenn sie das brauchen - zuletzt bei Diego während seiner Infusionen - aber meine Familie würde wohl meinen, sie steht an erster Stelle und das ist gut so.

    Es gibt hier weder Geburtstag- noch Weihnachtsgeschenke - geschweige denn Kalender. Hingegen koche ich Weihnachten, Wildreste mit Reis und Möhren - ich backe viele Kekse, meine Familie sagt ich hab den Backwahn - aber keine für meine Hunde.

    Sie sind eine Bereicherung in meinem Leben, ohne Hund mag ich nicht sein - aber sie sind am Ende eben doch Tiere, mit anderen Bedürfnissen und Wünschen und danach richte ich mich. Mein erste morgendliche Begrüßung gehört so auch meinem Liebsten (er soll schließlich noch bei mir sein, wenn die Hunde eines Tages nicht mehr sind) wenn er denn da ist, ansonsten den Jungs, wenn ich aus dem Hochbett klettere und wenn ich heim komme, begrüße ich erst meine Kinder und dann die Jungs - falls es möglich ist. Das klappt nicht immer ;)

    Ich hatte mal einen Freund, bei dem das anders herum war, er ließ sich von seinem Hund wecken, der ihm echt abgekaute glibberige Kauknochen unter die Decke schob, daran zergelten sie eine Weile damit und dann kam ich - Nö - hat mir nicht gefallen, manch anderes auch nicht, so dass aus uns nichts wurde. Der Hund musste nur schauen, da sprang er auf und sprach mit ihm und öffnete die Tür und holte dies oder das oder jenes.... am Ende war es so, das er mich nicht wirklich brauchte. Okay, war ne Erfahrung.

    Ich brauche Menschen, mit denen ich reden kann, Freunde - auch mal Tage ohne Hund (geht noch nicht, weil Lucas das nicht gut aushält) - ich brauch keinen Urlaub ohne Hund, so hab ich meinen ersten Hund erst geholt, nachdem ich ihn mit nach Schweden nehmen konnte. Und ich kann auch manches gut ohne Hund machen, Weihnachtsmarkt- oder Zoobesuche etwa.

    Da sieht man doch jedes Jahr Leuts, mit Hund auf dem Weihnachtsmarkt, denen der liebe Gott zu wenig Hirn gegeben hat, die tragen dann Aussies auf dem Arm und zicken rum, das man ihnen aus dem Weg gehen soll - wenn man denn könnte, dann würde man ja auch.... Deppen.

    Sundri

    Zitat

    Wie süß =)

    Von der Fellfärbung würde ich ja einen Jagdhund vermuten ;)

    Ihr habt sie ja erst seit Freitag, das mit der Beißhemmung dauert schon ein paar Tage.


    :lachtot: das ist nicht schwer, was ist denn ein Labrador sonst? Aber im Ernst ich würde dabei auch noch etwas anderes vermuten, von Münsterländer bis hin zu Bracken halte ich alles für möglich, ist noch zu früh, dazu etwas zu sagen.

    Das ist so oder so eine spannende Mischung. Hast Du Fotos von den Eltern?

    Alles Gute für Euch
    Sundri

    Moin,

    so sehr ich das auch verstehen und nachvollziehen kann, aber wir schweifen ab.

    Menschen die in irgendeiner Form nicht richtig ticken oder sozialisiert sind gibt es in jeder Bevölkerungsgruppe, egal ob es Tierquäler sind oder Pädophile - na klar, es laufen nicht alle mit Waffen herum, logisch, aber am Ende gibt es wenige Ausnahmen, die diese gezielt einsetzen um einem Dritten Schaden zuzufügen.

    Bleiben wir doch auf dem Teppich. Ich hab mal Öffentlichkeitsarbeit gemacht und bin aktiv in der Jagdhundeausbildung und Falknerei tätig gewesen, von Mörder bis hin zu Tierquäler (ich hab noch nie ein Schwein auf den Hänger geprügelt und 100 Kilometer gefahren oder ein Kalb seiner Mama weg genommen, bevor sie es trocken geleckt hat) hab ich alles gehört. Und wenn ich dann sag "na ja, hast nicht grad gesagt, Du hast ein Reh umgefahren....." dann war ich die Böse, nicht weil ich verglichen hab, sondern weil ja zuviele rehe herum laufen. :???: Aber wir lösen das hier nicht auf.

    Ich wünsche dem Täter eine hohe Strafe, Verlust der Jagderlaubnis und Sonstiges - solange Tiere nur Sachen sind (und da sind wir mal alle gefragt) kann manches nicht weiter geahndet werden. Solche Jäger braucht kein Land. Menschen, die Kinder schlagen braucht auch kein Land, Schwestern die Demenzkranke prügeln braucht auch kein Land, wir brauchen SO vieles nicht - zerrfleischen wir uns nicht, weil einige Wenige ne Klatsche haben.

    Sundri

    Moin,

    ist das so, fragts Du?

    Jein, ich darf einen Hund, wenn ich ihn beim wildern erwische natürlich schießen um "mein" Wild zu schützen. Der Rest ist Auslegungsache - wsa heißt beim wildern? Nicht jeder Hund, der hinter einem Reh her hetzt bekommt dieses auch - also besteht keine Gefahr für das Reh nur eine Unannehmlichkeit und ich sehe keinen Grund dann zu schießen.

    Ich darf Katzen schießen sofern sie sich 300 mtr. vom letzten bewohnten Haus entfernt befinden und Hunde, die frei durchs Revier streunen, sofern sie sich außerhalb des Einflusses ihres Halters befinden. Da wird es schweirig, wie will ich das feststellen? Ich müsste beide sehen und mein Hund etwa, der hörte auch auf 300 mtr. von mir entfernt auf Pfeife, war also nicht ausserhalb meines Einwirkungsbereiches, aber ohne mich zu sehen.

    Es gilt übrigens im Zweifelsfall zu beweisen, das der Hund gewildert hat, etwa..... und das ist gar nicht einfach.

    Gesunder Menschenverstand ist gefragt und ein Miteinander, der erste Weg sollte immer ein Gespräch sein - eine Einigung in vernünftiger Art und Weise.

    Und ja, es gibt die Idioten, die schießen und den Hund verschwinden lassen.... was ich hier so tragisch finde ist, der Goldie ließ sich ja heran locken und anleinen - bei sowas setzte es völlig aus.

    Bei uns gab es mal einen Fall, indem ein Künstler seinen Hund immer frei laufen ließ, er zahlte gewilderte Hühner und gerissene Schafe und sprach von der Selbstverwirklichung des Hundes - man kann sich vorstellen, dass die Dorfgemeinschaft trotzdem ungehalten war, manche Leute lieben ihre Hühne und Schafe und sind nicht mit dem Geldwert zufrieden, irgendwann wurde dieser Hund dann beim Hetzen hinter einem Wild geschossen. Der Besitzer machte einen Riesenterz, aber nicht einmal RTL wollte, nachdem sie die Fakten hörten, darüber berichten. Ist schon lange her.... mir wäre da auch nichts anderes eingefallen.

    Sundri

    Zitat

    Schade, ich hatte gehofft mal einen Thread ohne sinnloses Jäger/Sportschützengebashe zu hören, was nur aus BILDung der Zeitung besteht...
    Amokläufe den Sportschützen in die Schuhe zu schieben ist genauso hirnverbrannt wie den bösen Egoshooterspielen das anzulasten. Beides ist eine harmlose Sache, so nen Stuss ablassen aber sich über Rasselisten beschweren...
    Ne psychologisch bessere Betreuung für Leute, die anders sind als der Rest bzw. endlich ne tolerante Gesellschaft, die nicht alles und jeden kleinmacht, was sich nicht der Norm entsprechend verhält schaffen da Abhilfe.

    Der Typ hat vermutlich rot gesehen, den Hund garantiert nicht das erste Mal ausm Wald geholt und wenn er ihn erschossen hätte hätte ihm keiner was können, denn er war außerhalb des Einflussbereiches der Halter und somit am Wildern. Dass er allerdings nicht angehalten hat, spricht wieder gegen ihn, also letztendlich ist es ein Mensch und er ist eben zufällig Jäger.


    Moin,

    man kann das natürlich so sehen, aber es gibt Statistiken und Untersuchungen, das es mehr Todesfälle im Sportschützenmileu gibt als bei Jägern und leider auch weniger Frusttoleranzen bei Hardcoreegoshoterspielern. Das beruht nicht nur auf Hörensagen, sondern durchaus auf ernstzunehmenden Untersuchungen. Auch Realitätsverlust kann bei so etwas eine Rolle spielen.

    Ich hab auch manchmal rot gesehen- wenn der xte Hund ohne Leine durch mein Revier gerannt ist und der Halter uneinsichtig war, aber ehrlich? Sich etwas (damit mein ich nicht, den Hund hinter einem Auto herzuschleifen oder gar den Halter)vorzustellen das mag normal sein, aber es zu tun - ist es nicht. Aber darüber sind wir uns ja einig.

    Rot hin oder her, so etwas darf ein Mensch nicht tun.

    Sundri

    P.S.mickysfraule :gut:

    Moin,

    ich hab eben Euren Thread gefunden und mich ein wenig umgesehen. Schöne Hunde habt ihr und tolle Fotos.

    Ich muss dazu erzählen, das ich früher dachte, so kleine Hunde sind echt überflüssig und keine wirklichen Hunde, da gab es durchaus auch das ein oder andere garstige Wort.... bis ich meine Kommilitonin traf. Sie züchtete Chis und von ihr lernte ich, das Chis richtige Hunde sind, klein - aber echt tolle Kerlchen..... und ich hab umgedacht.

    Heute sind sie für mich richtige kleine Hunde und ich freue mich immer, wenn ich welche sehe, die auch wie Hunde leben dürfen, draußen, schmutzig und glücklich.

    Euch eine tolle Zeit mit Euren Hunden

    Sundri

    Zitat

    Hallo,

    auch von mir noch eine unangenehme Frage... :ops:

    Wie handhabt ihr das mit der Intimität/Privatsphäre (mit Partner), wenn der Hund im Schlafzimmer schläft? :hust:

    Wird der Hund rausgeschickt und man lässt ihn fiepen?


    .... wir haben ein Hochbett :ops: - das ist absolute Hundefreie Zone und total nett, weil die Jungs zwar rauf, aber nicht zuschauen können. :hust:

    Ich glaub aber, die hören auch auf zu fiepen, mit zunehmender Gewöhnung. ;)

    Sundri

    Moin,

    aber das ist doch grad das Schöne, einfach mal Stille - für mich sind die Spaziergänge draußen einfach meine tägliche Auszeit. Zudem liebe ich es, Wild und Natur zu beobachten, ich weiß, wo die Rehe bei uns wann stehen - ich liebe es auch, den Ablauf eines Jahres in der Natur zu erleben. Das kann so schön sein. Da freue ich mich über Blümchen, gefrorene Pfützen (was man da alles entdecken kann) oder bunte Blätter und Pilze.

    Manchmal fahre ich woanders hin, so wie heute morgen und dann genieße ich die "neue" Gegend.

    Füt Dich anders gestalten wäre ja nur - mit dem Hund mehr zu tun - Aufmerksamkeitsübungen etwa oder wsa ihr sonst so macht, apportieren?

    Tut mir leid, anderes fällt mir nicht ein.

    Sundri

    Das sind dann häufig diejenigen, die ihre "alten" Zuchthündinnen abgeben und sich neue holen - es ist schon ganz schön schwierig zwischen guten, vernünftigen Züchtern und denen, die einfach machen, was möglich ist, zu unterscheiden.

    Am Besten man macht sich selbst ein Bild, hinfahren, miteinander reden und schauen - über einen gewissen Zeitraum.

    Meine Tochter möchte sich nächstes Jahr einen Dalmatiner holen, sie war schon zwei mal bei "ihrem" Züchter, hat mit ihm geredet, sich umgesehen, die Hunde kennen glernt und auch eine Ausstellung besucht. Da hat er ihr seine Hündin in die Hand gedrückt und gesagt "pass mal auf, ich komm gleich wieder" - immerhin, Hundeverstand hat mein Kind. Sie "begleitet" diesen Züchter, wenn es mit ihrem Welpen soweit ist, über ein Jahr - da bekommt man dann doch etwas mehr mit, als wenn man "nur" mal einen Welpen kauft.

    Sundri