Beiträge von Sundri

    Lieber Wichtelhof,

    ich freue mich über die guten Nachrichten und wünsche Euch alles Gute.

    Nimm es Dir nicht so zu Herzen, wenn ich mir nicht vorstellen kann, wie so etwas funktioniert..... das versuchte ich ja zu schreiben, ich kann mir ds mit so vielen Hunden einfach nicht vorstellen, einfach, weil ich weiß, wieviel Zeit drauf geht, einem oder zwei Hunden etws beizubringen und sie auszulasten.

    Ansonsten ging es nicht immer direkt um Dich oder Euch, ich glaube, vieles hat sich hier vermischt.... und wenn ich bei uns durch die Straßen gehe, dann treffe ich mehr und mehr Chis - ich find`s einerseits erschreckend, andererseits okay, erlebe aber eben auch oft, das die Kleinen weniger erzogen sind als größere Hunde (kein Vorurteil), ich erlebe es ja, der Kleine bellt und bellt und bellt - der Mensch nimmt ihn schlicht hoch und das war`s dann, kann ich mit meinem 25 kg Hund natürlich nicht machen.

    Aber ich geb auch zu, wenn mein Hund aus Versehen mit der Pfote - da wäre die Verletzungsgefahr eben auch höher.

    Nachdem was Du schreibst und wie Du die Dinge erklärst hast Du in jedem Fall meinen Respekt, einges hast Du auch entkräftet und manches sehe ich anders, nach Deinen Erklärungen. Und wenn meine Vorstellung für das ein oder andere nicht ausreicht - das ist dann wohl mein Problem.

    Ich wünsche Euch alles Gute.

    Sundri

    :lol:

    unser hab ich doch ganz absichtlich in diesem Zusammenhang geschrieben, einfach weil ich verärgert war, wenn man den ganzen Text liest, könnte man darauf kommen.

    Wildtiere sind Herrenlos (das ist ein gesetzlicher Begriff) und sie werden erst zu meinem Eigentum, wenn ich sie erlegt habe.... übertreten sie, verletzt eine Reviergrenze, muss ich - gesetzlich - erst den zuständigen Revierinhaber fragen, ob ich es nachverfolgen darf, allerdings gehört es dann, rein gesetzlich, ihm.

    Das nur nebenbei.

    Natürlich ist das nicht mein oder unser Wild..... war ja klar, das man sich an dieen Begriffen aufhängt, ich hab`s sarkastisch gemeint, in einem ganz bestimmten Zusammenhang. Weil sich ja der Schutz der Räuber, mit dem uns unterstellten schießwütigen Verzehr des Wildes widerspricht.

    Sundri

    P.S. Bis das denn die Füchse im Tiefschnee ein geschwächtes Reh erlegen, ich hoffe doch mal, im Interesse aller, das wir SOLCHE Winter lange nicht mehr bekommen. Es kommen übrigens recht viele Kitze auch durch Wildschweine zu Tode, bei uns in den nahegelegenen Revieren kann man Sauen mit einem Kitzfiep anlocken....
    Die Füchse würden zuvor dann auf Schulhöfen alte Brote fressen, Mülltonnen leeren, Hühner und Kaninchen rauben und vermutlich, würden sie nicht auch bejagt, Lämmchen erlegen. Der Fuchs der bei uns lebt, hat meiner Nachbarin jetzt das dritte Mal alle Hühner gerissen.... (okay, sie hat immer nur eine Handvoll - aber sie hat sie von Herzen gern). Ich seh den Dieb ab und an, bei uns auf dem Komposthaufen :hust: Wunderhübscher Kerl.

    Zitat


    Die Erklärung dafür ist aber in meinen Augen aber folgende:
    Hund weiß: Umgekippter Mülleimer wenn Herrchen heimkommt = Ärger.
    Er weiß aber nicht, dass er den Ärger hätte vermeiden können, indem er den Müll nicht ausgeleert hätte.

    Dann hätte der Hund doch aber das Verbot an den Müll zu gehen falsch verknüpft? Er hat nicht gelernt, ich gehe an den Müll und bekomme Ärger, sondern, ich kippe den Eimer um und das gibt Ärger?

    Noch ein Beispiel, alle meine Hunde wissen, das sie nicht auf das Sofa dürfen, Malik sowieso nicht, Diego nur auf Einladung und Lucas momentan auch nicht. Diego hat immer auf dem Sofa geschlafen, wenn ich weg war... ich hab ihn niemals erwischt, er war, wenn ich die Tür öffnete immer unten, trotzdem sah ich an seinem Verhalten (Beschwichtigung) das er etwas getan hatte, was er nicht durfte und immer (!!!) wenn er sich so verhielt, war das Sofa noch warm. Nun durfte er aber durchaus darauf, wenn wir gemeinsam im Wohnzimmer saßen und legte sich, auf Einladung dazu.

    Eines Tages wird irgendwer einen Test erfinden, der eindeutige Beweise zulässt, das Hunde mehr "begreifen" als wir es bisher beweisen können. Bin mal gespannt....

    Spannendes Thema
    Sundri

    Zitat

    Wieso glaubst du das nicht? Hier wird doch des öfteren Stein und Bein geschworen, dass ein Hund eine Missetat (von seiner Seite aus) innerhalb weniger Sekunden bzw Minuten vergessen hat. Warum sollte das dann bei einer Missetat des Halters anders sein? Ich frage einfach rein aus Interesse

    Ich glaube nicht an die Theorie, das Hunde sofort vergessen, a. dann wären sie nicht lernfähig und b. bei manch üblem Verhalten, das in Abwesenheit des Halters statt findet, das kennen viele hier, denk ich mir, zeigt der Hund Beschwichtigungen oft schon dann, wenn der Halter noch nichts von dem Drama gesehen hat.

    Zum Vergessen, ein schönes Beispiel von gestern. Ich musste meine Tocher zur Schule fahren, Lucas hab ich mitgenommen, weil wir allein sein noch üben und ich ihn morgens schon allein gelassen hab. Malik hab ich einen Kaustreifen gegeben - leider hat Lucas das mitbekommen und wollte hinterher.

    Ich hab ihn nicht gelassen und ins Auto gebracht, dann waren wir, mit einkaufen, ca. eine knappe Stunde unterwegs. Wir steigen aus, Lucas rennt wie gestochen zur Haustür, ich schließe auf, er rennt wie gestochen zur Küchentür - so ein Verhalten zeigt er sonst nie - ich mache die Tür auf, er rennt zu Malik - "oh" denk ich mir, "er denkt immer noch an den Kaustreifen" und das hat mich selbst auch überrascht. Malik hatte den schon verspeist und es war kein Krümel übrig, Lucas suchte trotzdem alles ab, sah mich beleidigt (okay, interpretiert) an und ging in seinen Korb.

    Ich fand das sehr spannend.....

    Sundri

    Zitat

    Mir wäre es lieber, wenn man Wildtiere wild lassen würde und nicht zu Haustieren degradiert um sie dann abzuschießen und sich noch als Held der Nation darzustellen. Das ist krank, egal wie sehr du versuchst es dir schönzureden.
    Die Natur funktioniert einwandfrei und braucht keine Jäger. Wäre das nicht der Fall, wären wir schon längst ausgestorben.

    Leider täuscht Du Dich da und das gewaltig, unsere Natur hier bei uns in Deutschland ist aus dem Gleichgewicht und das in vielerlei Hinsicht. Da ist allein der Unterschied bei den Wildtieren zwischen den Kulturfolgern und den Kulturflüchtern - wenn wir auf die letzteren nicht aufpassen, ihre Lebensräume schützen und die Tiere bewahren, sterben sie aus.... und die Artenvielfalt unserer Heimat ist wieder ein Stück ärmer.

    Sind ja nicht nur die jagdbaren Tiere die so geschützt werden, sondern auch Insekten, Kleintiere, Amphibien - wieso dürfen denn dann Naturschützer Zäune bauen und Kröten sammeln und über die Straße tragen - ist es nicht auch Natur, wenn sie zu Schaden kommen auf ihren Laichwanderungen? Eine Wildhecke in der, etwa Fasane aufbaumen und nächtigen, kommt ja auch allen anderen Tieren zu Gute und schützt Singvögel und bieten nebenbei Brut- und Lebensräume.

    Aber darüber könnten wir Stunden und Tage schreiben, ich glaub kaum, das Du mir zulesen magst.

    Aber ich kann es noch einmal versuchen. Rehe - die sind immer ein gutes Beispiel, wie schießen im Jahr ca. 1 Million Rehe plus/minus - würden wir das nicht tun - würden die Natur das regeln, stimmt - aber nicht gleich und sofort sondern über einen langen Zeitraum.... dazwischen gäbe es kümmernde, kranke, hungernde Rehe, die durchaus auch durch Ortschaften und Parks wandern würden, die im Vorgarten verenden oder sich, schwer krank, über Straßen schleppen würden.

    Es gäbe mehr und mehr Autounfälle - nicht nur Blechschäden, sondern auch Todesfälle. Es gäbe, gäbe es keine Jäger, ja auch niemanden mehr, der verletzte und angefahrene Rehe nachsucht und sie von ihrem Leiden erlöst. Das heißt, schwer krankes Wild liegt auch in der Gegend herum und verendet.

    Nach einem Jahr der Nichtbejagung hätten wir dann die doppelte Anzahl von Rehen, kann man hochrechnen bis die Natur schlapp macht, mögen einige Jahre vergehen.

    Das Ergebnis wäre vermutlich irgendeine Seuche, die dann mal den halben Bestand dahin rafft und dann erst passt sich der Bestand den Gegebenheiten an. Das dauert aber, wie gesagt, einige Jahre. Ich wollte da nicht zusehen und die Tiere leiden lassen....

    Sundri

    Moin,

    wir üben ja den Rückruf mit Pfeife und Leberwurst - nachdem wir heute beim Tierarzt waren (nachzulesen unter "Lucas hatte einen Anfall") sind wir dann spazieren gegangen.

    Ich hab Lucas abgeleint, es wurde schon dunkel - und er suchte den Feldrand nach Mäusen ab, ich hab ihn gerufen, als ich um die Ecke gebogen bin - er hat nicht reagiert, also ließ ich ihn stehen und ging nach Hause..... ist nicht weit, etwa 200 mtr., brachte Malik rein und gab ihm sein Futter und ließ die Türen aufstehen - hätte ja sein können, das er kommt.

    Dann ging ich wieder raus, nahm meine Pfeife, die Leberwurst, ging auf die Straße und pfiff - nichts..... aber ich konnte meinen Hund auch nicht sehen, als ich zwei Schritte Richtung Feld ging, hörte ich ihn auf der Straße heran sausen und er kam wie der Blitz, setzte sich vor mich und es gab fast die halbe Tube vor lauter Freude......

    Wenn es denn immer so klappen würde - aber, es war schon mal ein toller Anfang, das erste Mal nach längerer Pause draußen und dann so ein Erfolg. Das wird schon mit dem Lucas und dem Freilauf und mir. :D

    Euch liebe Grüße
    Sundri

    Moin,

    im Knochen ist ganz sicher nix.....

    Natürlich hat Wild Parasiten, die halten sich zwischen Unterhaut und Oberfell auf etwa, oder aber zumeist in den Innereien.... Lunge, Leber, Herz.... wenn man diese aufschneidet, sieht man einen Befall aber auch.

    Und da kommen nur Trichinen in Frage (die treten bei Allesfressern auf wie Schwarzwild, Dachs und Bär) und nur diese Tiere müssen auch zur amtlichen Fleischbeschau. Alle anderen Parasiten sterben beim Weg durch den Verdauungstrakt ab, auch, weil Hunde keine Zwischenwirte sind.

    Trichinen sitzen hingegen bei den genannten Tieren im Muskelfleisch - also nicht im Knochen - davon abgesehen, weiß ja mittleweile jeder, das man Wildschwein oder Schwein so oder so nicht füttern sollte, ungekocht.

    Was das Einfrieren anbelangt, da bin ich mir, ohne nachzuschlagen, nicht ganz sicher, es gibt unzählige Parasiten, denen das kurzfristige Einfrieren nicht viel ausmacht.

    Aber in den Knochen, wie geschrieben, ist nichts - denn die Parasiten wollen ja auch von etwas leben und brauchen Nahrung für sich selbst, da Knochen keinen Austausch wie innere Organe haben ist klar, das darinnen nichts leben kann.

    Also, lass Dich nicht Bange machen, es gibt viele Märchen über Wildfleisch.

    Sundri

    Zitat

    Der Wanderfalke fühlt sich bestimmt nicht heimisch, weil jäger ihre "ernte" durch den winter füttern.

    Nein, aber weil wir Brutmöglichkeiten geschaffen, Schutz angeboten und die Horste bewacht haben, weil es blöde Menschen gibt, die Eier klauen und sammeln..... durch Aufklärung und viel Arbeit. Vögel angekauft und ausgewildert haben..... und die Horste vor Naturliebhabern, die unbedingt Fotos von einem Wanderfalkenhorst haben wollen, beschützen und die bei brütenden Vögeln oft genug dafür sorgen, dass diese ihr Nest im Stich lassen, samt der Eier.

    Und am Ende haben wir dafür erst mal nix - weder mehr jagdbares Wild (wer will schon Wanderfalken essen - schlimmer, die jagen unser Wild) noch mehr Geld, denn all diese Dinge kosten auch und das Shießen macht vielleicht 10 % (das ist hoch gegriffen) des jägerischen Alltags aus.... Hege und Pflege der Natur (einer möglichst artenreichen und intakten Natur) macht den Rest aus - okay, zieh noch was ab, für Hochsitzbau und Hundehalter anpöbeln.

    Zitat

    Die Wildtiere würden aber doch nicht durch Erschöpfung und Hunger zu Tode kommen, wenn die Jäger die Hunde, die das erschöpfte und hungrige Wild jagen und erlegen, nicht erschießen würden, oder?
    Also müsste doch jeder Jäger über jeden wirklich wildernden Hund froh sein?
    Denn dann bräuchte er nicht zufüttern und müsste auch die gut genährten, kräftigen Wildtiere nicht erschießen.
    Nur mal so, ganz anders gedacht :smile: (und nicht wirklich ernst gemeint!).

    Auch wenn Dein Nebensatz da heißt "nicht so ernst gemeint" - viele sehen es so.... ich erkläre das mal an einem Beispiel. Rehe leben einen Rythmus von festen Zeiten für Ruhe und Nahrungsaufnahme, wenn das Reh nunr merhfach gestört wird, in seinem Rythmus - dann verlängert es diesen nicht, sondern ruht oder äst entsprechend weniger.

    Gestört werden Rehe natürlich durch Hundehalter, aber eben auch durch Jogger, Walker, Radfahrer, Radsportler (BMX etwa, durch Wald und Flur) Spaziergänger, Kinder die im Wald toben, Pilz- und Beerensammler, Wanderer, Autofahrer die abkürzen, Geocacher (das nimmt echt zu) Naturbeobachter und auch durch in der Dammerung austretendes Wild selbst. Dazu kommen dann die Landwirte und Forstarbeiter, die ja durch Land und Wald leben und eben auch aktiv sind, Wiesen mähen, Holz schlagen etc. In Stadtnahen Gebieten laufen Jogger etwa bis Nachts um 23 Uhr und ab 4 Uhr morgens wieder..... oft mit Licht, weil man ja sonst nichts sieht. Jedes Mal wird das Reh hochgeschreckt..... es ruht zu wenig und nimmt weniger Nahrung zu sich.

    Das hat Folgen, unsere Rehe sind deutlich kleiner als Rehe, die in ungestörten Gebieten leben, sie sind anfälliger für Krankheiten..... auch leichter. Rehe in ungestörten Gegenden bringen deultich mehr Gewicht auf die Waage und sind gesünder, was vor allem in Notzeiten wieder eine Rolle spielt, sie schaffen es spielend über den Winter.

    Du siehst aber auch, das Hunde einen ganz geringen Anteil an den Störungen haben und wildernde Hunde noch weniger - weil, da reden zwar alle drüber, aber so viele sind es dann doch nicht. ;) Hunde reißen keine Planzen aus oder trampeln Pfade in den Wald, sie nehmen keine seltenen Blumen mit nach Hause oder streicheln gefundene Kitze - das meiste schädigt der Mensch ohne Hund.

    Sundri

    Moin,

    also, in der Zwischenzeit hat Lucas, ohne das ich es direkt miterlebt habe, seinen 2. Anfall gehabt. Gleiches Bild, vollgetropfter Fussboden, nassgespeichelter Hund, klar und ansprechbar und munter, nicht müde oder erschöpft, nicht desorientiert.

    Nun hab ich an die Orga geschrieben (wir stehen so oder so lose im Kontakt) und mal nachgefragt, ob so etwas schon mal vorgekommen sei, wäre für uns ja einfacher darüber Bescheid zu wissen und siehe da, Problem bekannt.

    Aber - es gibt ein aber - Lucas hatte ja Herzwürmer, die mit Ivermectina hehandelt worden sind und die, lt. Testergebnis und Blutwerten auch erfolgreich verschwunden sind, Da ich um eine Wiederinfektion weiß, habe ich ihn hier auch auf Herzwürmer testen lassen, negativ. Ich weiß, ich muss diese Untersuchung noch einmal wieder holen, manchmal dauert es.... bis eine Infektion sichtbar ist.

    Nun ist dies Medikament ein Hammermedikament und es ist häufig so, das es Hunden auf die Leber schlägt und es kommt vor, das sie dann solche Anfälle haben, wie von mir beschrieben. Die hören aber auf, wenn sich die Leber regneriert und Lucas hatte in Spanien keine mehr.... man ging davon aus, das er gesund ist. Jetzt sind sie natürlich ein wenig aufgelöst....

    Nun wäre für mich interessant, warum er hier so reagiert und vor allem worauf - einmal hab ich eine Futterumstellung in Verdacht - möglich wäre es, er bekam Durchfall und es ging ihm nicht gut, ich hab das Futter sofort wieder zurück gestellt und alles war gut. Beim ersten Mal könnte es Medikamente gewesen sein, aber ich hab`s mir nicht aufgeschrieben und bin mir nicht sicher. Würde auf eine Reizung der Leber hinweisen.....

    Wie schone ich die Leber eines Hundes, Futtertechnisch und so, kennt sich hier jemand damit aus? Die Orga hat mir erst einmal eine Aufbaukur mit Mariendistel empfohlen (ich warte noch auf die Dosierempfehlung) und zum TA gehe ich nachher, die Leberwerte überprüfen lassen.

    Worauf achte ich aber ansonsten, bei einem Hund mit empfindlicher Leber und was passiert im schlimmsten Fall.... gibt es Dinge die er nicht mehr fressen sollte oder die ich anderweitig meiden muss.

    Sundri *sehrbesorgt*

    Moin,

    ach, ich hab meinen Malik auch schon verhauen, ist schon viele Jahre her und passierte genau zwei Mal, ich hab Kohlrouladen gemacht, selbst gemacht, wer das schon mal gemacht hat, weiß wieviel Arbeit das ist. Gehe aus der Küche ins Bad, wasche mit die Hände, komme wieder - wer steht auf der Arbeitsplatte und frisst grad per einatmend die 5 Kohlroulade in nicht einmal einer Minute?

    Mir fiel vor Entsetzen gar nicht anderes ein, als meinen Hund zu hauen...... da das ein Verhalten meinerseits war, das er nicht kannte, hat es ziemlich gut gewirkt, wenn es später Kohlrouladen gab, verließ er die Küche.....

    Das andere Mal war ein Jahr später, Lachscanelloni, die machen noch mehr Arbeit, ich hab sie fertig, gehe Hände waschen - gleiches Spiel, die halbe Auflaufform leer - keine Zeit mehr, neue zu machen, der Besuch ist schon unterwegs..... ich war SO sauer.....

    Und ja, es tat mir hinterher leid, ich wusste das es falsch war, mein Hund liebt mich noch - heute würde ich es nicht wieder tun, damals hatte ich drei kleine Kinder, war selbstständig bei meinem Mann beschäftigt, hatte also wahnsinnig viel um die Ohren und war echt gestresst - alles keine Entschuldigung, kam aber vor..... mein Tag war länger gelaufen, als der meines Hundes, da bin ich mir sicher.

    Trotzdem würde niemand, der mich kennt, sagen, ich wäre ein mieser Hundehalter.... Auch heute geht Malik raus, wenn es Lachscanelloni gibt..... und ich hab das schlechte Gewissen - garantiert.

    Sundri