Beiträge von Sundri

    Auch mal offtopic....

    Ich bin einfach manchmal nur fassungslos wie Manche meinen können, man könnte seinen Garten ja einzäunen und zur Freiluftvoliere umbauen.... das ist für mich so lebensfremd und fern aller Vernunft, das ich da nur den Kopf schütteln kann.... okay, ich wohn auf dem Land, das Grundstück hier umfasst 4000 m² - Katzensicher? :lachtot:

    Da lebt man mit, mit den Katzen und ohne sie und manchmal muss Mietze Fersengeld geben, weil der Hund kurz ohne Leine raus ist - zum Glück wissen die, wo sie hinflüchten können. :pfeif: Will ja niemand, das irgendeinem der Tiere etwas passiert.

    Manchmal sind das dann die Gleichen, die ihren Hund wildern lassen, weil er sich ja ausleben muss..... ne, da fehlen mir die Worte.

    @ Millie Terry, Du hast mein Mitgefühl, das ist wirklich eine blöde Situation, die hier auf dem Land immer wieder vorkommt, durchaus auch ungewollt. Bauernhofkatzen die gern mal Fremdgänger einladen und Katzen die daheim ausziehen, weil es woanders netter ist - kenn ich hier auch. Ich bin dann immer heilfroh, das ich Hunde hab, weil ich nicht wüsste, wie sich das lösen lässt.

    Die Katze meiner Freundin ist ausgezogen, als sie eine "Neue" dazu bekam, so langsam schleichend kam sie immer längere Zeiträume nicht und dann gar nicht mehr. Ich weiß noch, wie traurig meine Freundin war..... Katzen halt :hust: Die sind schon anders. Ihre Katze lebte dann jahrelang fünf Häuser weiter, obwohl die Leute sie mehrfach zurück gegeben haben, sobald eine Tür offen stand war sie wieder weg..... eines Tages beließ man es einfach dabei.

    Früher als ich klein war, kam zweimal im Jahr eine Katze, die niemand kannte, zu ihm in den Stall, bekam dort ihre Jungen, lebte 5 bis 8 Wochen dort und zog dann, samt den Kindern über Nacht aus..... Jahre später haben wir erfahren, das sie am anderen Ende des Dorfes lebte und man ihr die Kinderchen immer fort genommen hatte um sie zu töten, so zog sie hochträchtig einfach um und verließ für zwei Monate ihr zu Hause.... für mich war das immer eine wunderbare Zeit inmitten der kleinen Kätzchen und alle waren traurig als sie verschwand. Das ging über einige Jahre so, geblieben ist sie nie. Ist zwar eine andere Geschichte, aber eine, an die ich mich gern erinnere.

    Alles Gute für Dich
    Sundri

    Hmh,

    Hunde wachsen ebenso wie Menschenkinder in Schüben. Soweit ich weiß, würden sie von einem Adult Futter noch schneller wachsen..... ich würde meinen, Du solltest bis zum 1. Lebensjahr beim Puppyfutter bleiben, geht ja nicht nur ums wachsen, sondern auch um einen anderen Nährstoffbedarf. Vielleicht ein bisschenf rüher (3/4 Jahr) ein Adult geben, aber viel eher - würde ich nicht machen.....

    Der Dalmatiner meiner Tochter (8 Monate) bekommt auch noch Puppynahrung, er wächst noch, so ein paar Zentimeter sollten noch kommen. Sein Bruder ist eine ganze Handbreit höher und länger und schlackisger.... das ist im ersten Jahr einfach so.

    Ansonsten hat Lukullus ja auch ein TroFu? Jeder hier wird Dir ein anderes empfehlen, nichts ist so sehr Glaubenssache wir Futter - und TroFu - les ich immer wieder - geht gar nicht :sad2: ich füttere es trotzdem, Abends, bei uns gibts Pure Instinkt - hoher Fleischanteil, kein Getreide - sicher nicht das Schlechteste für Lou.

    Sundri

    P.S. Mir gefällt aber auch das Bellfor (googel mal) gut, das will ich noch ausprobieren, demnächst.

    Moin,

    Danke der Nachfrage - ich bind den Knopf gar nicht mehr an :rollsmile: wir kommen mittlerweile ganz ohne aus, es sei denn, ich leg mich mal hin und schlafe richtig, dann ist mir das zu heikel - aber solang ich wach bin.... er entspannt, kommt zur Ruhe, schläft und geht oft in die Küche um dort zu schlafen. Ich lasse ihn auch, ich höre ja, wenn er wach wird und herum läuft.

    Draußen mache ich ein bisschen mehr mit ihm, hin und wieder eine kleine Übung einbauen, so dass er auf mich achtet - was er sowieso gut macht. Er hört auch super auf Rückpfiff und kommt sofort angeschossen. Okay, nicht so verlässlich wie bei meiner Tochter aber gut (besser als Lou in jedem Fall) und so nehme ich ihn dann halt an die Leine, wenn es mir eng wird. Lass ihn absitzen, wenn Radfahrer kommen und auch das klappt.

    Von unserem Trainer hab ich den Tipp bekommen, das Anpöbeln von Lou immer ganz konsequent zu unterbinden, auch hier zu Hause.... draußen schon im Ansatz (habt ihr hier ja auch gesagt) und wenn er nur an ihm vorbei läuft und ihn rempelt, soll er kommentarlos an die Leine.... der Trainer meinte, den Rest des Spaziergangs, aber ich beschränke das momentan auf 5 bis 10 Minuten, je nachdem. Klappt prima, wir hatten erste Spaziergänge ohne Rempelei meines Hundes.

    Das ist aber sehr Tagesformabhängig, je nachdem wie der Tüpfel drauf ist, gibt es gute Tage und weniger gute.... manchmal sticht den einfach der Hafer :lol: dann geht er eben länger an der Leine - seine Entscheidung. Aber die Tendenz wird einfach besser.... und darum geht es mir ja hauptsächlich.

    Ich finde der Tupf ist ein ganz normaler junger Hund, der sich ausprobiert und testet, wie weit ergehen kann, mal sehen, wie er sich entwickelt. Meine Tochter war jetzt einige Tage zu Hause und krank und ich merke wieder, weil sie sehr viel mit ihm macht, das er unruhiger wird..... und aufgedrehter. Immer auf Hab Acht, Chefin könnte ja was wollen - selbstgemachtes Problem, aber nicht meines. Er unterscheidet gut zwischen uns.

    Was mir nicht gefällt, ist, das er andere Hunde, die an meiner Tasche schnuppern (da sind die Leckerchen drin) richtig weg schnappt - aber dann gibt`s ne Ansage - ist nämlich meine Tasche - während mein Kind dann dort steht und sich denkt "tja, Pech gehabt". Wir müssen nicht alles gleich machen.

    Sundri

    P.S. ich hab ja zwischenzeitlich hier geschrieben: https://www.dogforum.de/junghund-dreht…ip-t184521.html - aber das Problem ist auch vom Tisch, *aufatem* da steht nur ein bisschen mehr über sein Benehmen drin.

    Moin,

    ich halte so etwas durchaus für möglich - Fehlbildungen kommen in der Natur ja doch hin und wieder vor.... ob nun spontane Mutationen oder ausgelöst durch Umwelteinflüsse - möglich ist alles....

    Nur, ganz ehrlich? Ich würde das arme kleine Ding erlösen - da blinken doch irgendwo wieder Dollarzeichen auf Kosten eines armen Lebens *ürgs*

    Sundri

    Moin,

    ich würde einen so großen Hund so gut wie möglich füttern wollen, einfach um Spätfolgen auszuschließen. Platinum ist wirklich supi - aber eben auch wirklcih teuer.... auf Dogge umgerechnet, kommt da echt was zusammen.

    Aber hier im Forum lerne ich immer wieder, das Futter ansich, eine Glaubensfrage ist, ist mir selbst auch schwer gefallen, ein TroFu für meinen Hund auszusuchen, das hochertig ist und nicht völlig überteuert. Die Kriterien muss auch jeder für sich selbst heraus finden. Ich will z.B. kein Futter aus Übersee wie etwa Acana - da investiere ich lieber in Futter als in Transport. ;) Und so wird jeder das verteidigen, was er selbst füttert.

    http://www.bellfor.info/Muensterlaende…-Z-9-10-11.html

    vielleicht haben die noch ein anderes Futter, aber wenn meins alle ist, werd ich Bellfor mal probieren, gefällt mir ganz gut.

    Alles Gute
    Sundri

    Moin,

    Du hast ja shcon viele Tipps bekommen, aber bezüglich des Nachlaufens - das zeigen sehr viele Hunde, die in ein neues zu Hause kommen, man fühlt sich tatsächlich manchmal gestalkt. Das mag Neugier sein, Unsicherheit und allerlei mehr, was genau - ist von Hund zu Hund verschieden.

    In der ersten Zeit würde ich das Verhalten beobachten und ignorieren, mein Lucas kam Ende Oktober und ging dsa erste Mal Anfang Dezember von mir fort - und legte sich woanders hin - das war für mich der Punkt, von dem ich meinte, er kommt an. ;) Ich hab ihn mir nachgehen lassen, aber gleich von Beginn an darauf geachtet, der er manche Dinge nicht macht, die er später nicht machen darf. Ins Bad ging ich also stets allein, mit geschlossener Tür, oder im Hauswirtschaftsraum musste er an der Tür warten.... da darf er auch heute nicht rein. Ansonsten, ankommen lassen. Irgendwann kann man versuchen, den Hund (übrigens total süß der Mops) in den Korb zu schicken.... er muss ja auch erst die Routinen kennen lernen.

    Das ist nicht viel anders, als bei Hunden aus dem Tierschutz, denk ich mir, sie alle brauchen ihre Zeit um anzukommen und irgendwann wissen sie, passt - bin zu Hause.

    Liebe Grüße
    Sundri

    Moin,

    Zitat

    Wenn ich den Hund nicht fordere, zerstört sie mutwillig unsere Inneneinrichtung und klaut alle möglichen Sachen, die sie erreichen kann. Bedeutet, nicht genug Auslastung/Beschäftigung = Langeweile. Dachte auch, ich mach vllt zu viel mit ihr, aber wenn ich sie in Ruhe lasse, rennt sie nur wie ein aufgescheuchtes Huhn durchs Haus, weiß sich nicht zu lassen, klaut irgendwelche Sachen oder macht etwas kaputt und kommt logischerweise auch nicht zur Ruhe. Habe ich aber etwas mit ihr gearbeitet, gönnt sie sich Ruhepausen.

    Das ist Stressabbau, keine Unterforderung..... Das ist auch etwas, das sie vermutlich nicht kennt, Wohnungen, Dinge, die Menschen gehören - für sie ist alles neu, beängstigend. Es gibt Hunde, die legen sich in ihren Korb und kommen drei Tage lang nicht mehr raus und andere rennen pausenlos umher - zwei Verhaltensweisen für ein Problem, Stress und Überforderung.

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    Abgesehen davon versteht sie ganz genau was man von ihr will. Hunde sprechen kein Englisch, Spanisch oder Deutsch... Es kommt einfach nur auf Tonlagen, Handzeichen etc. an. Sie macht ja auch Sitz und Platz... aber eben nur dann wenn sie Lust dazu hat. Wenn nicht, schmeißt sie sich hin.

    Nein, Hunde sprechen keine Sprachen, aber sie lernen Komandos - in der jeweiligen Sprache. Tonlage und Sichtzeichen spielen eine Rolle, Körperhaltung auch - trotzdem, wenn Dein Hund sich auf den Boden schmeißt, hast Du zuviel verlangt und es für seine Wahrnehmung übertrieben. Von daher muss er erst lernen, was Du willst, ein Hund lernt ja nicht aus dem "sagen" eines Wortes heraus, was er soll, sondern durch Verknüfpungen zwischen Wort, seiner Handlung und der Belohnung.

    Kaninchen - viele spanische Hunde haben genau Kaninchen im Beuteschema, es gitb dort viele, sie haben sie gejagt und möglicherweise auch erwischt und gefressen - das kann verdammt schwer werden, denn für sie war das existenziell - viel Erfolg. Mit viel Arbeit kann man das schaffen, aber es ist schwer. Diego ist noch nach Jahren völlig ausgetickt, als er unverhofft ein Kaninchen gesehen hat, von null auf hundertachtzig - hätte ich nicht für möglich gehalten.

    Zitat

    So und jetzt nochmal zu meinem Anliegen in der Hoffnung, dass es jemand begreift: Wie verhalte ich mich richtig, wenn sie sich vor mir, meiner Mutter, meinem Freund, fremden Menschen, wem auch immer auf den Boden wirft und partout nicht mehr aufstehen will?! Druck und lauter werden ist genau der falsche Weg, deswegen habe ich auf Ratschläge gehofft. Ich verzweifel auch nicht nach 2 Wochen, ich wollte mir einfach nur eure Meinungen durch lesen, in der Hoffnung, dass mir jemand helfen kann und mir sagt wie ich mich richtig verhalten soll. Aber die Meisten sind hier anscheinend nur daran interessiert mit dem Fingen auf einen zu zeigen und "BÖSE!" zu rufen. Echt Schade.

    Sie wirft sich ja aus unterschiedlichen Motivationen hin, einmal, weil sie nicht weiß, was sie tun soll - wenn Du etwas verlangst und damit sagt sie eben deutlich in ihrer Sprache das sie nicht weiß, was sie tun soll - und bei fremden Personen, da ist es sicher völliger Unterwerfung, "ich bin klein, tu mir nix" angestbehaftet - achte mal auf die Rutenstellung von ihr. Ignorieren ist da das Beste, einfach nicht beachten und ihr Zeit lassen, warten bis sie kommt. Oder solche Situationen schlciht vermeiden, beschütze sie - warum kommen ihr Fremde so nah? Stell Dich dazwischen, halte die Leute von ihr fern, gib ihr Zeit.....

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    Meiner Meinung nach ist 3x am Tag 5-10 Minuten Übung nicht zu viel. Das hat auch genau gar nichts mit Druck zu tun. Sie wird gelobt und belohnt wenn sie etwas toll macht. Ich versuch ihr nicht beizubringen mit einem Salto durch einen brennenden Reifen zu springen, wie das hier einige anscheinend denken, sondern einfach nur Sitz, Platz und "Hol".

    Doch - das ist für einen Hund, der grad hier angekommen ist -viel zuviel. Der Dalmatiner meiner Tochter, 8 Monate alt, der liebt das - "arbeiten" hibbel hüpf juchhu aber so ein Hund muss erst lernen, das es sich lohnt, etwas für Dich zu tun. Warum 10 Minuten "sitz"? Also, der Dalmi schafft das 10 mal in einer Minute..... da wird ja selbst der klügste Hund wuschig.... nicht vergessen, überlebende Straßenhunde sind äußerst klug, sonst hätten sie nicht überlebt, sie haben ein feines Gespür für unnötigen Kram und so ein Gehorsam fällt für sie unter unnötig. Ich hab das jedes Mal gemacht, wenn ich es brauche..... beim rausgehen, beim Türöffnen, beim rein kommen, beim anleinen - jedes Mal nur ein Mal und das hat schnellstens gefunzt. Vor allem haben wir immer mit einem Erfolg abgeschlossen. Ich halte viel vom Lernen in der nötigen Situation.

    Noch ist alles neu und der Hund lernt den ganzen Tag lang....... ununterbrochen..... Druck erzeugst Du schon, sonst würde sie sich nicht auf den Boden werfen. Ich würde mich noch davor hüten zu sagen, sie macht das, weil sie dann nichts tun muss - für so eine Diagnose ist es, glaub ich mal, noch zu früh.

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    Vertrauensverhältnis ist nach den 2 Wochen übrigens teilweise vorhanden. Sie kommt dauernd zu mir und will gestreichelt werden. Lässt mich im Freilaufgelände nicht aus den Augen und kommt immer zu mir gelaufen, ohne dass ich sie rufen muss. Dort sind zum Glück keine Kaninchen, sonst wäre das nicht drin.

    Jein, ich würde das noch unter Neugier ablegen, Stericheln ist sicher schön - aber würde sie Dir vertrauen, würde sie sich nicht auf den Boden werfen..... draußen bist Du, weil alles neu ist, die verlässliche Variante, das ist ein gutes Zeichen auf das man aufbauen könnte. Ich würde jeden Blick in Deine Richtung verstärken und belohnen, dann verfestigt sich das Verhalten.

    Sundri

    Moin,

    die Sache geht mir seit heute Morgen nicht mehr aus dem Kopf, da dreht sich ein Hund auf den Rücken, wirft sich zu Boden - nach allem wsa ich weiß, ist das in den allermeisten Fällen eine absolute Unterwerfung "bitte bitte tu mir nichts" selten ist es Verweigerung..... so wie wir Verweigerung verstehen.

    Der Hund nutzt nicht irgendeine Chance nichts tun zu müssen, er weiß überhaupt nicht was er tun soll oder was man von ihm will?!

    Stell Dir vor, man würde Dich zu den Buschmännern nach Afrika setzen, mitten in die Khalahri, Du verstehst nichts, weder Sprache noch Kultur noch Miteinander, alles ist fremd..... und Du sollst Dinge tun, von denen Du nicht weißt, warum, wieso und überhaupt - verstehst Du nicht mal, was man von Dir will. Das ängstigt...... der Hund wirft sich hin, er kommt nicht wieder, egal wie Du ihn lockst - warum sollte er auch? Würdest Du zu jemandem gehen, der Dich zwangsweise umsetzt oder irgendwo hin schleppt? Die Natur ist anders, die Geräusche sind anders, die Landschaft ist weiter (hier für den Hund enger) - Leine laufen (muss sein, aber das ist voller Konzentration) - Du brauchst keine Beschäfdtigung oder Auslastung, Du fällt Abends totmüde um, voll von Eindrücken und Geräuschen - genauso geht es grad Deinem Hund.

    Ich hab schon so einige Hunde aus dem Ausland erlebt, alle - die ich hier hatte oder denen ich nahe war, waren soooo unglaublich bemüht.... sie waren so vorsichtig und ich hab den Eindrucl gehabt, sie wollten so gern mit mir / ihrem Menschen etwas tun. Leckerchen und dafür ging so vieles.... von ganz allein. Ich hab sie ankommen lassen, nur das, was verboten war und verboten bleiben sollte, durften sie von Anfang an nicht.l

    Aber da hat körperliche Präzens gereicht, aufrichten auf sie zugehen, da musste ich kein Wort reden und sobald der Hund, etwa aus der Küche wieder raus war, gab eine Belohnung und ein liebes Wort. Diego kannte Sprache nicht, als er hier ankam, da konnte man noch so freundlich reden, er hat einen angeschaut, als könne man nicht bis drei zählen - das kam erst später.... er reagierte aber supergut auf Sichtzeichen. Lucas kannte Sprache, aber natürlich nur spanisch.... er lernte schnell um, brauchte aber auch seine Zeit.

    Die erste Woche lasse ich alle Hunde hier einfach nur laufen, bin froh, wenn sie sich anleinen lassen, zum raus gehen. Ich beobachte sie, machen sie etwas, was ich gern hab (etwa in den Korb gehen) gibts eine Bestätigung. Laufen sie mir nach auf Schritt und Tritt - okay.... sie müssen mich ja erst mal kennen lernen. Lou etwa, er kam Ende Oktober, im Dezember, als ich beim Kekse backen war, ist er das erste Mal von ganz allein woanders hingegangen, weg von mir - auf seinen Platz im Schlafzimmer - da wusste ich, so langsam kommt er an.

    Lou ist übrigens auch so einer, der keinen blinden Kadavergehorsam hat. Einmal "Sitz" klappt super, zweimal "Sitz" wird noch gemacht, beim dritten mal setzt er sich, wenn er einen guten Tag hat oder die Leckerlies überdurchschnittlich sind, beim vierten Mal wird er blind (wegen der Sichtzeichen) und taub - null Reaktion..... aber - und darauf kommt es mir an, ich Situationen unterwegs - gehorcht er super. Da ist sitz Sitz und wird nicht hinterfragt. Dies Verhalten ist nicht aufsässig oder garstig oder ungezogen, sondern entspricht einfach seiner Art und Rasse - die sind so..... ich hab gelernt mich auf ihn einzustellen, nicht umgekehrt. Jede Härte hätte sein Vertrauen zu mir gemindert bis zerstört.

    Sei geduldiger und bau das Vertrauen, das Du grade massiv verlierst wieder auf. Sei verlässlich, bemüh Dich, den Hund zu verstehen und gib ihm einfach Zeit.... wie gesagt, gutes halbes Jahr kann das dauern, bis so einer seine Überraschungen ausgepackt hat. Würde sich Lou vor mir zu Boden schmeißen, ich wäre ernsthaft erschrocken, denn das gehört nicht zu einem Vertrauensverhältnis. Niemand muss vor mir auf dem Bauch kriechen....

    Ich bin mal bei Diego zu massiv gewesen, in meiner ersten Reaktion, es hat zwei Tage gedauert, bis er sich mir wieder näherte, von allein.... beoachte Deinen Hund, daraus lernst Du am meisten über ihn.

    Und "funktionieren" gehört in so eine sensible Phase einfach gar nicht rein, weder gedacht noch durchgesetzt.

    Sundri

    Moin,

    Du lieber Himmel, seit zwei Wochen? Lass das arme Ding doch erst mal bei Dir ankommen.... wenn sie draußen gelebt hat, ist absolut alles neu für sie.... Umgebung, Gerüche, Untergründe, Geräusche, Sprache - sie ist in einer komplett anderen Welt.

    Es dauert bis zu einem halben Jahr bis so ein Hund bei einem angekommen ist und zu Hause ist.

    Du machst zu viel und Du erwartest zu viel. Meine Jungs (auch aus Spanien) ließen sich auch zu Boden fallen, wenn sie etwas sollten, was sie nicht wollten. Ihren Platz haben sie zwar alle gern angenommen, aber sie zogen es vor, in meiner Nähe zu liegen, was okay war und ist. Hauptsache sie liegen irgendwo wo ich nicht über sie falle.

    Sie weiß einfach nicht was Du von ihr willst, weil sie die Sprache nicht spricht und versteht. Viele Hunde kennen keine Kommados.... das muss sie lernen, wie ein Welpe, ganz von Anfang an, mit viel Leckerchen und Bestätigung, nicht mit Durchsetzen dessen, was Du willst - sie in den Korb tragen etwa. Sie zeigt doch deutlich das sie Angst hat - auf den Boden werfen heißt ja nichts anderes als "bitte bitte tu mir nichts!" sehr devot und untergeben, sie könnte auch anders, aber das hat man ihr vermutlich ausgeprügelt.

    Menno - armer Hund

    Sundri