Beiträge von Emchen

    Darüber gelesen habe ich viel. Aber da meine Hündin beidseitige HD/Arthrose hat, müsste ich sie 2 x dieser Tortur aussetzen, da eine OP in einem nicht geht. Wie auch bei der DBO. Da hätte sie 6-12 Monate Reha gebraucht...Unser TA hat - wenn überhaup eine OP nötig sein wird - zu einem komplett neuen Hüftgelenk geraten. Eventuell wäre auch eine Nervendurchtrennung möglich. Irgendwie sträuben sich aber sogar die Ärzte der Klinik zur Zeit noch gegen eine OP ("Zuerst mal konservative Methoden ausprobieren" heißts da immer) und auch ich denke, solange es ihr gut geht mit Tabetten, denke ich darüber nicht nach...und spare einfach weiter :)

    Ja, kann sein, dass pflanzliche und homöopathische Mittel irgendwann an ihre Grenzen stoßen, das ist mir bewusst! Aber sie ist erst 2,5 Jahre alt und es geht ihr momentan sehr gut, sie ist schmerzfrei. Und ich bin froh, dass ich keine lebende Wetterstation zuhause habe. Ich lege seit dem Röntgenbefund jeden Monat Geld zurück, falls sie mal operiert werden muss. Eine DBO kam nicht in Frage, da wär eine zu hohe Gradzahl an Drehung nötig gewesen und gleich 2 x in einem halben Jahr unters Messer wollt ich ihr nicht zumuten. Dann lieber pflanzlich :)

    Hi Emporio,
    vielleicht solltest du dann mal Komplexmittel oder eine andere Potenz ausprobieren, ich gebe auch manchmal 2 Mittel gleichzeitig. Nicht jeder Körper schlägt auf die gleichen Mittel an, das ist ja auch beim Menschen so. Anpreisen würde ich das nicht nennen, es ist einfach ein pflanzliches Mittel, dass selten irgendwo genannt wird und bei meiner Hündin wirklich gut hilft. Den Preis habe ich nur informationshalber genannt. Ich finde 40 € im Monat nicht viel, sorry - und da ich es kurweise geben will (3 Monate - dann wieder erst nach 3 Monaten) sinds erstmal nur 240 € / Jahr. Das super Spezial-Arthrosefutter von Tierarzt würde z.B. schlappe 80 € pro Monat kosten. Und Arztbesuche, Schmerzmittel oder Physiotherapie sind ja auch nicht wirklich billig :) Jeder muss sein Ding finden, das ist klar. Ich wollte wie gesagt nur meine Erfahrungen mitteilen :)

    Hallo,
    nachdem bei unserer OEB-Hündin Etoile im November 2010 eine beidseitige mittelschwere HD mit Arthrose festgestellt wurde, hatte ich ja hier bereits gepostet und auch sonst viel im Netz nach Informationen gesucht. Nach nun mehr als einem Jahr möchte ich hier gerne einen kleinen Erfahrungsbericht schreiben, in dem viele Infos, die ich mir so zusammengepuzzelt habe, vereinigt sind :smile:
    Nach dem Röntgen bekam Etoile Metacam und Cosequin Tabs, leider hat sie damit aber gut 8 Wochen durchgängig gehumpelt. Durch den verordneten Leinenzwang wurde sie regelrecht „depressiv“ und lag meistens traurig rum, wollte noch nicht einmal spielen. Da ich auch in der Humanmedizin nichts davon halte, Schmerzen mit Schmerzmitteln zu bekämpfen (wegen Nebenwirkungen und ständiger Dosiserhöhung mit der Zeit), habe ich mir das Buch „Unsere Hunde – gesund durch Homöopathie“ von Dr. Wolff gekauft und kann dieses nur wärmstens weiterempfehlen. Da sind wirklich sehr viele Tipps drin, die einem bei kleinen und großen Wehwehchen den Gang zum Tierarzt einfach ersparen (das gilt natürlich nicht für alle Indikationen! Aber die werden dann auch im Buch nicht behandelt)
    Ums gleich vorweg zu nehmen: Leinenzwang haben wir abgeschafft, sie hat schnell gelernt, sich ihre Energie richtig einzuteilen. Auch das Spielen mit anderen Hunden verbieten wir ihr nicht, sie weiß sich bei zu aufdringlichen Artgenossen gut zu wehren und zeigt, was sie nicht will. Sie soll einfach Hund sein dürfen!
    Nach dem Röntgen war sie sehr schreckhaft und ängstlich, das konnten wir mit der Zeit dank dem o.g. Buch und konsequenter „mentaler Hilfestellung“ auch komplett abstellen.
    Je nach aufgeführter Situation helfen bei Etoile die folgenden Mittel gut bei einem Arthroseschub:
    1. Vermiculite wirkt auf die Knochen
    2. Bryonia gegen die Entzündung, wenn das Gelenk geschwollen ist und sie meistens drauf liegt
    3. Rhus Toxicodendron bei Überanstrengung
    4. Arnica bei Stürzen auf die Hüfte (da das ihre Schwachstelle ist, kommt auch das vor)
    5. Hekla lava & Symphytum offic. wenn alle anderen Mittel nicht helfen
    Es bedarf also genauer Beobachtung, um das richtige Mittel zu finden. Das richtige Mittel hilft aber immer schnell, so dass sie nie länger als 1-2 Tage humpeln musste (in diesen Tagen haben wir sie natürlich geschont, d.h. kurze Spaziergänge).
    Im Sommer war sie fast komplett beschwerdefrei, weil wir ihr das Schwimmen beigebracht haben. Ja, ihr lest richtig. Sie hat zwar schon immer gerne in Wasser gepuddelt (Schlammpfützen sind auch unglaublich beliebt), aber schwimmen konnte sie nicht von selbst. Also sind wir an den See, haben die Hand unter den Bauch gelegt und irgendwann hats geklappt ohne unbeabsichtigte Tauchgänge :D Durch das Schwimmen bauen sich die Muskeln schnell auf und die Belastung des Hüftgelenks wird herabgesetzt, wirklich eine gute Sache.
    Im letzten Herbst war sie dann leider wieder öfter akut und auch die regelmäßige Gabe von Grünlipp hat nur schwache Ergebnisse gezeigt. Da man homöopathische Mittel nicht durchgehend geben soll, haben wir ihr die o.g. Mittel so lange gegeben, bis die Symptome vorbei waren.
    Nachteil des Schonens ist, dass die schöne Sommermuskulatur abgebaut wurde und auch das sich negativ auswirkte.
    Glücklicherweise haben wir eine fitte kleine Tierarztpraxis gefunden, die Tierärztin hat uns DEXBORON FORTE empfohlen, das ist ein pflanzliches hochdosiertes Schmerzmittel, das es nur beim Tierarzt oder in der Apotheke gibt (in Frankreich und Luxembourg nicht billiger, habe überall angefragt). Ich kann das wirklich wärmstens empfehlen, sie ist seit vielen Wochen komplett beschwerdefrei, quietschfidel und sehr sportlich unterwegs, trotz Regenwetter läuft sie "sauber" :gut: :gut: Für einen Hund mit 25 kg kostet die Behandlung knapp 40,00 € / Monat, wir werden es erst mal kurweise einsetzen, die ersten 3 Monate sind bald rum, dann sehen wir weiter.
    Außerdem barfen wir seit Januar (und nehmen nicht das sauteure von der Tierklinik empfohlene Arthrosefutter, das eine Menge unnötiges Getreide enthält), sie bekommt nur noch helles Fleisch und Fisch und Gemüse. Seitdem hat sie auch keine Bulldog-typischen Gewichtsprobleme mehr. Die Umstellung war absolut unproblematisch. Und dass gebarfte Tiere immer hungrig sind, ist auch völliger Blödsinn (wurde in der Tierklinik behauptet), im Gegenteil, sie ist komplett zufrieden! Seit ca. 1 Monat machen wir auch physiotherapeutische Übungen, im Buch „Wellness für Hunde: Massage und Physiotherapie für jeden Tag“ von Tina Werner sind sehr anschauliche Beispiele. Außerdem nimmt Etoile täglich „Infrarotlichtbäder“ die sie sehr genießt – die werden aber im Sommer wieder durch ausgiebige Sonnenbäder ersetzt :rollsmile:
    Ich hoffe, mein Bericht war für andere Betroffene interessant und macht ein bisschen Mut. Es ist wirklich sehr unschön, wenn ein Hund diese Krankheit hat, besonders in so jungen Jahren. Ich musste bei meinen zahlreichen Recherchen im Netz feststellen, dass viele Firmen unauffällig Ihre Produkte anpreisen, die Berichte / Forenbeiträge also nicht neutral sind. Und mit der Beratung in der Tierklinik war ich auch mehr als unzufrieden, das konntet ihr sicher herauslesen. Vor allem bin ich ein Gefühl nicht losgeworden: es geht immer nur ums Geld, hier eine teure Behandlung, da eine krasse OP, extrateures Futter usw. Das finde ich mehr als schade. Umso schöner, dass Etoile so gut auf pflanzliche und homöopathische Mittel reagiert. Falls das mal nicht mehr der Fall ist, probiere ich selbstverständlich auch chemische Keulen usw. aus, aber ich hoffe, das liegt in ferner Zukunft! Denn absolut kompromisslos lieben kann nur ein Hund und das weiß ich sehr zu schätzen!

    Hi DSH Bauer
    wenns denn mal Schüsse und Knallereien wären...da reagiert sie gar nicht drauf, wir wohnen oberhalb von einem Schießstand... es sind meistens Gegenstände wie große Tüten, Töpfe usw. oder hastige Bewegungen...also Alltagsdinge...wir bedauern sie dann auch gar nicht sondern zeigen ihr das "böse Ding" und versuchen ihr klar zu machen, dass alles iO ist...was sie nicht davon abhält, bei der nächsten Situation wieder so zu reagieren.
    Manchmal denke ich, sie reagiert wie ein Mensch, der schlecht sieht und eine Brille bräuchte...sie hat auch im linken Auge die Nickhaut etwas rausstehen und sieht aus, als würde sie schielen - tut sie aber nicht. Und auch wenns jeder Hundeexperte bestreitet: sie sieht Vierbeiner im Fernsehen, OHNE TON, kann also nicht von Geräuschen kommen - und reagiert mit wedeln oder bellen und geht / springt näher an die Glotze ran...frag mich bloß, wie man bei einem Hund einen Sehtest durchführen soll, lach...


    Das mit dem abgucken dachte ich mir schon fast, weils auch so ohne Grund angefangen hat...naja, nun ist die Gartenzeit ja erst mal vorbei...und im Wald wird fleißig geübt...[/img]

    Hallo,
    vielen Dank für eure Antworten!
    Aber erst mal zu deinen Fragen, PaulaNina:
    sie hat ein sehr gutes Grundgehorsam, hört aufs Wort, wir haben sehr viel Zeit in Ihre Erziehung gesteckt, da sie eben Bulldog-like auf viele Leute wie ein "Kampfhund" wirkt und wir nicht wollten, dass sie anderen Menschen Angst einjagt.
    Sehr verspielt ist sie auch.
    Das mit dem Anbellen macht sie noch nicht lange, bis vor kurzem noch ist sie schwanzwedelnd auf Mensch und Hund zugegangen, wenn sie gemerkt hat, dass der andere Hund dominant ist, hat sie sich sofort hingelegt. Inzwischen rennt sie bellend hin - wie eben beschrieben - und hört leider erst beim zweiten Zuruf...brummel...Ich kann nicht sagen, was da genau der Auslöser war, leider.
    Zur Situation in unserem Garten muss ich auch noch was sagen: unsere Nachbarin hat ebenfalls einen Hund, der dort unangeleint rumläuft, auch der bellt gerne mal Fremde an, die die Einfahrt reinkommen, nur erschreckt sein Anblick nicht so wie der von Etoile :smile: Könnte es sein, dass sich Etoile das "abgeguckt" hat?
    Da der Garten von 4 Parteien genutzt wird, können wir nicht immer vorher wissen, wann da jemand um die Ecke biegt. Wenn wir wissen, dass Besuch kommt, lasse ich sie meistens erst mal in der Wohnung, denn wenn der Besuch durch die Vordertür kommt, wird sich nur gefreut...
    Ich denke, wir werden mal als erstes die Spielzeugvariante ausprobieren, denn es stimmt, da ist sie immer schön abgelenkt. Wenn alle Stricke reißen, muss halt eben wieder die Leine oder eine Schleppleine herhalten...schade eigentlich, wir waren echt saufroh, dass sie ein so braver Nicht-Leinen-Hund war...


    Habt ihr vielleicht auch noch Tipps zum Thema "schreckhaft / ängstlich" bei Geräuschen / hastigen Bewegungen / nicht identifizierbaren Gegenständen? Wir können ja schließlich schlecht zuhause nur noch in Slowmotion rumlaufen :???:
    Wir versuchen ihr dann immer sofort klarzumachen, dass da nichts schreckliches passiert (ist), lassen sie an Gegenständen schnüffeln usw, aber das hält sie nicht davon ab, bei nächster Gelegenheit wieder zusammen zu zucken. Kann das mit den Schmerzen zusammen hängen, die sie wegen ihrer HD leider öfter mal hat?


    VG M.