Also denkt ihr, dass auch einem Spezialisten wie dem Bretonen primär reines Spazieren-Schnuppern reichen KANN?!
Man hört ja immer nur von allen Seiten "Uuuhh, da müsst ihr aber viel Kopfarbeit machen!" "Der muss ausgelastet werden" und und und.
Beiträge von Mikah
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Ja, CaniCross habe ich schonmal wage ins Auge gefasst...mir fehlt noch die passende Ausrüstung (ist aber in Arbeit - habe bei Uwe Radant schon was ausgesucht) und evtl etwas Anleitung.
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Wie gesagt: meinem Hund macht es am meisten Spaß (denke ich) wenn wir einfach nur spazieren gehen und er nach Herzens Lust rennen, Gras fressen, in Mäuselöcher gucken und schnuppern kann. Selbst wenn ich nur den Spaziergang etwas "ausschmücken" will durch zB über Baumstämme balancieren, dann macht er das zwar, aber nicht gerade hochmotiviert und ist froh, wenn er wieder seinen Lieblingsbeschäftigungen nach gehen kann.
asterix, geht dein Hund bis heute nur an der Leine? Ich habe momentan wieder eine Phase, wo er viel an der Schlepp gehen muss, er kann aber in wildarmen Gebieten auch gut ohne laufen, ist relativ gut abrufbar.
Wenn ich gar nix mache...hab ich schon ausprobiert. Um genau zu sein, anfangs habe ich noch viel mehr gemacht und das schon runtergefahren. Wir machen 2 Tage die Woche, an denen wir wirklich nur laufen und schnuppern gehen (also ich schnupper nicht
) und da ist mein Hund genauso drauf, wie wenn er "geistig ausgelastet" wird.Das Einzige, was mein Hund von Anfang bis heute geil wie Bolle fand, ist joggen gehen...wenn ich nur ans Laufen denke, dann steht mein Hund schon erwartungsvoll vor mir. Das gleichmäßige Traben macht ihm scheinbar Spaß, obwohl man immer wieder liest und hört, das wäre für Hunde eigentlich langweilig und rein körperliches Training. Aber da ist mein Hund wohl ne Ausnahme.
kanarya, ich habe keinen Jagdschein und außerdem ist er jagduntauglich (deshalb im Tierheim gelandet - wo ich ihn her habe). Ich bin auch nicht der Typ für die Jagd bzw ich würde es schon machen, aber die Tiere nur aufstöbern und mit Sicherheit nicht schießen
aber da würde mich wohl jede Jägerschaft rausschmeißen.
Daher bei uns nur Jagdersatz wie Trailen, Fährte, Dummy... -
Und, wie hast du ihn motiviert? Das würde mich dann doch mal interessieren
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Hmmm...ob mein Hund auch so einer wie dein Rüde ist? Ist halt schwer vorstellbar bei einer solchen Arbeitsrasse wie dem Bretonen.
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Hallo Foris,
seit einigen Tagen frage ich mich, ob wir bzw ich damit richtig liege, dass mein Hund unbedingt durch zusätzliche Dinge außer Schnupperspaziergänge ausgelastet werden möchte. Denn ich habe immer weniger das Gefühl, dass er ausgelastet werden will, eher, dass er es als notwendiges Übel annimmt.
Einige Beispiele:
- als erste "Auslastung" habe ich THS ausprobiert...wir waren gut 6x im Training, mein Hund fand es, gelinde gesagt, von Anfang an sch**** sowas "Sinnloses" zu tun. Ich wollte es trotzdem versuchen, ob er Spaß bekommt, doch wir "flogen" quasi aus der Gruppe, da die Trainerin meinte, es sei ganz offensichtlich das Falsche für uns

- habe dann, vor gut 10 Monaten, angefangen mit Mantrailing. Anfangs war mein Hund Feuer und Flamme, trailte gerne, lernte super schnell (nach nur 2x Training trailt er problemlos 1500m über Asphalt) und wir bauten in gerechtem Tempo neue Elemente ein (mit der Gruppe)...doch während unsere Gruppe weiterhin Spaß dran hat, findet mein Hund, der es anfangs kaum erwarten konnte dass wir endlich losgehen, es auch doof und anstatt zu trailen geht er oft Wildspuren nach, ist unkonzentriert und lustlos
- seit 7 Monaten mache ich Dummyarbeit...das Gleiche wie beim Trailen, anfangs super begeistert, inzwischen findet er es langweilig. Heute morgen haben wir die Markierung wiederholt, ja glaubste mein Hund, der das seit Monaten kann, macht irgendwie mit?! Ach nee, da ist ja ne Taube, man ist die interessant, der Dummy?! Nee, den kenn ich schon zu lange. Was neues, bitte!
- UO mache ich eigentlich täglich, immer was anderes, baue monatlich 1-2x neue Sachen auf...ist inzwischen auch langweilig, die neuste Masche: aus der Ablage beim HIER nicht kommen, sondern in die andere Richtung schauen, tun, als wäre man taub und dann irgendwann, so nach 30-60 s endlich mal loslaufen, seeeehr langsam und gelangweiligt vorsitzen *gähn*
Dagegen hat er an Schnuppern, Pieseln, Kaninchen anstarren und Tauben erschrecken schon immer Spaß, auch jeden Tag 3 Stunden lang. Fände es mein Hund vielleicht besser, nur spazieren zu gehen?! Klar, UO ist notwendig, aber der Rest?! Mache ich das, weil es MIR gefällt oder tu ich damit wirklich meinem Hund einen Gefallen?! Das frage ich mich.
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Mein Hund steht eindeutig auf meine Füße...er jagt sie (das darf er aber nicht und weiß es auch - er würde aber zu gerne, er schaut meine Füße manchmal mit einem irren Blick an!), leckt sie gerne ab und legt sich gerne darauf.
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Erstmal sollte man sich fragen, was für einen Hund man möchte und was man ihm bieten kann, dabei auch mal realistisch in die Zukunft denken und planen, soweit möglich.
Beim Züchter sollte man auf seriöse FCI-Zucht achten (in Deutschland oft VDH) und selbst da mal schauen, wie die Zucht so geführt wird. Ich suche momentan selbst einen Züchter und achte zB auf die Verpaarungen der letzten Jahre und deren statistische Ergebnisse (HD/ED/PRA etc). Außerdem möchte ich ziemlich genau wissen, wie die Welpen aufwachsen und ob bekannt ist, wie sich vorangegangen Würfe entwickelt haben. Das mal so grob, mehr sieht man ja beim ersten Besuch.
Beim Tierschutz genauso darauf achten, dass es alles seriös ist.
Von privat kommt für mich so nicht in Frage, da sehr schwer erkennbar ob es WIRKLICH ein Ups-Wurf ist oä.Aussuchen des Hundes kommt darauf an, was man will...wir wollen demnächst einen Zweithund und wollen eher einen Fremden gegenüber zurückhaltenden, führergebundenen Hund.
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Hmm, langsam glaube ich das hier ist ein Troll. Denn welche Orga gibt einen Mali an eine junge, völlig unerfahrene und etwas blauäugige Familie ab?!
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Bei 8-10 Stunden finde ich einen Gassigänger auch unerlässlich...denn so lange einzuhalten finde ich schon allein nicht in Ordnung.
Hinzu kommt, dass ein Retriever ein ganz anderes Kaliber ist als ein GM...der GM gehört schon in den jagdlichen Gebrauch, falls du also wieder jagen willst, könnte der passen.
Ich hab einen Epagneul Breton, also auch einen Vorstehhund (der aber laut Middelhaufe in Nichtjägerhand gehalten werden KANN) und die Auslastung, das Training etc ist viel anspruchsvoller als bei einem Retriever (den ich vorher hatte und auch massig kenne).