Hallo Sherie,
ich bin Studi mit Hund und ich muss sagen, es stimmt: man hat später im Beruf sicher nie wieder soviel Zeit für den Hund. Sicher, es kommt auch auf den Studiengang an, aber ich zB studiere einen ZVS-Studiengang und habe trotzdem genug Zeit. Man kann sich die Vorlesungen ja meist recht flexibel legen und mein Freund und ich haben das so gemacht, dass der Hund nur ca. 3x wöchentlich für einige Stunden alleine bleiben muss (ansonsten nur mal ne halbe bis ganze Stunde am Tag). Und selbst wenn dies nicht möglich ist, so kann ein erwachsener Hund gut 6 Stunden alleine sein, wenn er ausgelastet wird.
Ein Retriever braucht nicht mehr oder weniger Platz als ein Dackel, allerdings ist es eben ein großer Hund der in Mietwohnungen nicht unbedingt gerne gesehen wird...oft wird gefragt "wie groß ist denn der Hund?".
Ansonsten sind Retriever nette und liebe Zeitgenossen, aber eher keine Leistungssportler, also wenn du Agility usw betreiben willst, orientiere dich evtl um.
Schau doch mal bei http://www.retriever-in-not.de ! Oder sieh dich im TH um, da können sie dir auch viel über das Wesen des Hundes sagen, zB ob er gerne kläfft oder schon alleine bleiben kann.
Mit Ausbildung sehe ich da ehrlich gesagt mehr Probleme: denn da bist du ja mit Sicherheit 5x die Woche 8 Stunden mindestens weg! Und das schafft kein Welpe.
Wichtig ist halt auch, dass du das Finanzielle klärst: ich habe monatlich ca. 700,- (Miete schon abgezogen) zur Verfügung, da ich noch etwas arbeite und halt Geld von meinen Eltern bekomme. Dennoch bleibt da nicht viel übrig, da ich auch noch ein Auto habe.
Ich achte also aufs Geld und lege jeden Monat was für den Hund zurück, wo ich mir vorher vielleicht Klamotten gekauft hätte...eben damit ich nie in die Situation komme, mir den TA oä nicht leisten zu können oder ähnliches.
Generell dachte ich mit 80,- monatlich hinzukommen, es sind tatsächlich aber ertwa 100,- die ein Hund mindestens braucht.
PS: Der Studientag mit Hund...heute zB gehe ich gar nicht in die Uni, d.h. mein Hund und ich sind um 10 Uhr los bis 12...jetzt schläft er und ich arbeite für die Uni (und schreibe wie immer gleichzeitig im DF)...um viertel nach vier gehts wieder los, kurzer Gang vor der Hundeschule (17:00 bis 19:00). Dann ist er meist ziemlich platt und es reicht ein Minigang gegen 23 Uhr. Das ist dann mal einer unser super lockeren Tage gewesen.
In die Uni darf mein Hund nicht mit, daher bleibt er morgen zB 4 Stunden allein. Ich verlasse morgens früh das Haus, bin aber um zwei wieder da. Mein Freund geht um 10 und vorher ne halbe Stunde mit dem Hund raus.
Ich gehe dann auch ziemlich gleich wenn ich heimkomme, ca. 45-60 Minuten inklusive Übungen.
Dann meist noch etwas Spielen (in der Wohnung, draußen spielt er nicht).
Bevors dunkel wird nochmal ca. 30 Minuten raus.
Zwischendurch schläft mein Hund oder auch eben mal nicht...es gibt Tage, da ist er wie angestochen und ich komme nicht zum Lernen, weil er die ganze Zeit was anstellt.