Erst mal tiefes Mitgefühl für eure Situation. Als unsere alte Hündin vor 2,5 Jahren mit einem Milztumor diagnostiziert wurde, der sie unregelmäßigen Abständen zusammenklappen ließ, wollten wir natürlich auch noch alles tun, was möglich war. Damals war sie ca. 13.
Als sie dann alle 2 Tage einfach umfiel, weil der Tumor sich anscheinend öffnete, das Blut in den Bauchraum austrat und dementsprechend der Blutdruck absackte, haben wir uns schon dazu durchgerungen, sie gehen zu lassen. Ihre Blicke, wenn wir neben ihr saßen, wenn sie mal wieder zu Boden gegangen war, waren einfach zu schrecklich. Da sie aber immer einen guten und einen schlechten Tag hatte, konnten wir uns nie recht dazu durchringen, sie doch zum TA zu bringen (Das hatten wir oft genug gemacht, dann kam sie an den Tropf usw.) An ihrem letzten Tag hätte ich nicht damit gerechnet, dass sie uns Abends verlässt. Sie war super gut drauf, hat auf unserer kurzen Pipirunde am Morgen noch mal viele Hundefreunde und Leckerlispender getroffen und als meine Partnerin Abends von der Arbeit kam, ist sie sogar noch von ihrem Kissen hoch und hat sie begrüßt, was sie die Tage davon schon nicht mehr gemacht hat. Keine 2 Stunden später brach sie uns in der Küche zusammen, wir haben gehofft, dass sie sich vielleicht wieder berappelt, aber nachdem sie ein Stunde nicht hochkam, haben wir schweren Herzen unseren TA angerufen, der sich auch auf den Weg zu uns gemacht hat. Wir haben sie dann auf ihr Kissen bugisert (war nicht so einfach) und haben auf den TA gewartet, damit er sie erlöst. 5 Minuten, bevor er da war, hat sie es selbst geschafft und darum sind wir schon ein wenig froh, weil sie von alleine gegangen ist, auch wenn die letzten 10 Minuten alles andere als schön waren. Aber sie ist von uns gegangen, während wir neben ihr gelegen und sie gestreichelt haben und wir hoffen, dass sie das gemerkt hat.
Meine Mutter ist dieses Frühjahr an einem Lebertumor verstorben und wie oft habe ich in den letzten Tagen gedacht, dass wir jedes Tier besser behandeln, als einen Menschen, weil wir die Tiere vom Leid und den Schmerzen erlösen können.
Caisy ist 14 und ihr geht es nicht gut. Genießt jede Minute mit ihr, seid bei ihr und für sie da. Vielleicht tut sie euch den Gefallen und geht von selbst. Das ist eine schwere Zeit, aber habt das im Sinn, was für Caisy das Beste ist.