Beiträge von TrixiT

    Wie ist dass denn so bei euren sportlichen langhaarigen Hunden, wenn man die Runden kürzer macht wegen der Hitze?

    Ich muss durch meine Arbeitszeiten mittags gehen, dass wird dann halt eher eine kleine Runde möglichst im Schatten. Der alten Lady macht es garnichts, wenn wir weniger gehen, sie kann ja eh nicht mehr so lange laufen.

    Aber unser Grosser findet dass schon doof - Hitze schlaucht bei seinem schwarzen Fell mit dicker Unterwolle, tagsüber liegt er eher platt rum. Aber wenn ich mal um 22 Uhr ins Bett will, anstatt noch Fahrrad fahren zu gehen, ist Herrn Hund dann schon mal langweilig :roll:

    Ansonsten hangeln wir uns von Bach zu Bach. Manchmal fahre ich auch mit dem gekühlten Auto einfach zur nächsten Badestelle für Hunde und lass ihn ein paar Runden Ball schwimmend apportieren - dann ein bisschen schnüffeln, mit Wasserkühlung über die Wiese toben - und fertig. Das geht auch bei 30° Grad und macht Spass.

    Mein Tipp für Abkühlung zuhause draussen für grosse Hunde: Hab an einer schattigen Stelle eine flache grosse Mulde gebuddelt und die mit doppelter gelegter Teichfolie ausgelegt. Mit dem Wasserschlauch auffüllen - fertig ist die Badewanne für das grosse Fellmonster. Die Teichfolie hält seine Pfoten auch beim Toben seit 2 Jahren aus. Zum Säubern fege ich dass Wasser einfach mit dem Besen raus. Ist nix für sehr vornehme Gärten ;) - aber ansonsten klappt es prima.

    Liebe Grüsse, Trixi

    Hier auch nochmal ein Erfahrungsbericht für Tötungsstation aus dem Süden - Spanien:

    Unsere alte Pflegehündin, hab schon öfters mal von ihr geschrieben, ist jetzt 13 Jahre alt, seit 3 Jahren bei uns.
    Sie war Zucht- und Jagdhündin in Spanien und wurde mit Impfpass und Papieren (!!) in der Tötung abgegeben, da dann von einer deutschen Tierschutzorga rausgeholt.

    Sie war krank, zu dünn, mit offenen Stellen am Hinterteil.... aber überhaupt nicht verängstigt. Sie hat sich nach einer OP hier schnell erholt, hat sich bei uns extrem schnell in den Alltag integriert und ist ein unglaublich fröhlicher, liebenswerter und selbstbewusster Hund. Angst hat sie vor fast garnichts. Laute Männerstimmen und grössere Menschenansammlungen machen sie nervös, aber nicht panisch. Ich vermute, dass das Verhalten eher von ihrem früheren "job" als Jagdhund kommt.

    Ansonsten ist sie unerschrockener als die meisten Hunde die ich sonst kenne. Ich bin echt die letzte, die irgenwas schönreden möchte was Hunde in Spanien angeht....Sie wurde halt einfach abgeschoben, als sie nicht mehr passte, - schlimm genug - aber zumindest unsere alte Hunde DAme hat in Spanien ganz sicher niemand misshandelt, geschlagen oder ähnliches.

    Sie ist motorisch ziemlich ungeschickt - vermutlich, weil sie viel Zeit im Zwinger verbracht hat. Generell eher nervös und leicht "hyperaktiv" - was aber auch für einen Jagdhung (bretonischer Vorstehhund) nicht untypisch ist. Sie lernt auch in ihrem Alter noch recht gut - kann aber auch ein NEIN tiefenentspannt komplett ignorieren :roll: .Wäre sie noch jünger und gesünder wäre sie ein perfekter, alltagstauglicher Hund für jeden, der sich gerne viel bewegt und einen aktiven Hund mag - und dazu sieht sie auch noch absolut nach Rassehund aus :D

    Also - ich denke jeder Hund aus einer Tötungsstation hat seine eigene Geschichte - da lässt sich nichts verallgemeinern.

    Lg, Trixi

    Ich hab dass glaube ich schon mal an anderer Stelle geschrieben..... ich hab so eine anscheinend ungewöhnliche, seltene Art, unseren Hütehundmischling kopfmässig auszulasten:

    ICH NEHME IHN EINFACH MIT !!!!

    Bewegung ist eine Sache - dafür fahren wir Fahrrad, er geht schwimmen, läuft am Pferd mit oder unsere Jungs gehen mit ihm joggen.

    Und für die Kopfarbeit schleppe ich ihn einfach mit. Klar machen wir auch mal Suchspiele, Gehorsamkeitsübungen oder ähnliches. Aber ich jongliere hier im Alltag mit Job, Pferden und Patchworkfamilie - meine Zeit für Suchspiele würde für unseren Hütehundmischling nicht reichen.

    Also nehme ich ihn mit. Auf den Fussballplatz zum Spiel, um mit meinen Jungs passende Jeans zu kaufen, auf Liefertouren im Job, um Freunde oder meine Mum zu besuchen. Auf andere Reiterhöfe für Fachgespräche, da sind meistens viele andere hunde. Vielleicht auch mal in den Biergarten, wenn wir zufällig mal Freizeit haben. -;) Auch in solchen Situationen rufe ich mal Gehorsam ab, lass ihn absitzen, auf mich achten, ruf ihn im Freilauf ran, immer wie es gerade passt.

    Und ganz ehrlich, für mich gibt es nicht besseres. Es sind Situationen, in denen ich entspannt und nicht auf ihn konzentriert bin. Also fordere ich das GEhorsam so "Nebenbei" ein - was eigentlich immer funktioniert. Er hat reichlich neue Eindrücke, die er für sich verarbeiten kann, aber trotzdem auf mich achten muss. Klar schaue ich, dass wir nicht mehr als 2-3 spannende Sachen pro Tag machen, damit er nicht überreizt wird. Wenn sich dass in einem gesunden Rahmen mit körperlicher Auslastung halte habe ich einen zufriedenen , entspannten Hütehund.

    Herr Hütehund ist gleichzeitig selber die MEsslatte für die Balance zwischen körperlicher und geistiger Auslastung: Wenn er abends um 22 Uhr entspannt in der Ecke liegt und schläft, war alles richtig. WEnn er abends um 22 Uhr vorm Sofa steht und fordert "TU IRGENDWAS mit MIR, ABER TU WAS", dann war der Tag nicht genug für ihn. Und dann sehen wir zu, dass es am nächsten Tag mehr für seinen kopf gibt.

    Ich finde, dass Hunde seit jahrtausenden von Jahren MIT uns leben, und dass wenn man das ein bisschen sinnvoll in seinen Alltag integriert, auch darüber eine gute geistige Auslastung erreichen kann.

    Lg, Trixi

    Jaa, wir haben da auch mal ne Menge Sonntagsausflügler unterhalten. Kanu mit 2 Personen und grossem Schäferhund. Er ist eine Wasseratte, ist sofort begeistert eingestiegen. War dann aber so wackelig und das Wasser mit den Enten sah so einladend aus - ich zu langsam in der Reaktion, schwuppss, Hund über Bord. Ich eifrig hinterherpaddelnd, damit ich die Leine nicht loslassen muss. Irgendwie hab ich ihm klar gemacht, dass er wieder ins Boot muss und hab ihn über den Rand gehieft. 35 kilo nassen langhaarigen Schäferhund. Wir sind dabei nur sehr knapp nicht gekentert, hinterher wäre das Kanu fast gesunken, weil irgendwie mit dem Hund ziemlich viel Wasser mit ins Kanu kam.. .mal abgesehen davon, dass ich pitschnass war.

    Vom Bootsteg aus und den anderen Booten wurde die ganze Zeit fröhlich fotografiert und ich glaub einige wären vor Lachen auch fast ins Wasser gefallen :roll:

    Wir haben es trotzdem wieder versucht. :smile: Es klappt, wenn der Hund zwischen meinen Beinen sitzt, an der Leine, auf die setze ich mich drauf oder stell den Fuss drauf, damit ich die Hände für das Paddel frei habe. Wenn die Enten sehr dreist nahe ans Boot kommen, kraule ich ihn beruhigend, hab ihn ja direkt vor mir. Ich nehme eine kurze Leine, in der er sich nicht verfangen könnte, falls er über Bord geht. Vom Gleichgewicht geht es am besten, wenn einer vorne sitzt, Hund in der Mitte, ich hinten. Schwimmen darf er nach er Kanufahrt als Belohnung...

    Viel Erfolg und Spass !
    Lg, Trixi

    Zitat

    Sich verstecken, "damit sie denkt, wir sind weg" funktioniert nicht mit jedem Hund. Sie wird wahrscheinlich genau gewusst haben, wo ihr seid und dass ihr sie beobachtet. Und dann hat sie womöglich wirklich gedacht: Ach Scheiße - jetzt sitze ich auch noch und bin hier festgenagelt…

    Generell:
    Manche Hunde sind einfach nicht so drauf, dass sie sich immer auf dem selben Quadratmeter wie ihr Mensch aufhalten müssen. Die machen ihr Ding und es reicht ihnen, aus dem Augenwinkel den Halter im Blick zu behalten. Falls das mal nicht reicht, kann man als Hund immer noch die Nase einsetzen und schon hat man seinen Halter wiedergefunden.

    :D :D Jaaa, das denke ich auch. Hab nämlich auch so einen! Das hat mich als er Junghund war auch oft irritiert - Inzwischen ist er 6, hat eine sehr enge Bindung an uns, und braucht uns trotzdem nicht auf Tuchfühlung. Rückruf, folgen, alles prima, aber er bleibt ein bisschen "Katze".... wenn ich ihn lasse ist sein Motto : " ICh weiss wo sie sind und sie kommen mir nicht abhanden, alles gut".

    Genug gute Tipps gab es hier schon - wollte nur nochmal loswerden: Du hast offensichtlich einen absolut coolen, gelassenen, selbstsicheren Junghund. Der tatsächlich 20 min unangeleint auf euch wartet, wenn ihm grad nicht ganz klar ist, was er sonst tun soll. Wie genial ist das denn !! Ich kenne ne Menge Junghunde, den alles mögliche einfallen würde, wenn sie nicht wissen was sie tun sollen, aber nicht WARTEN! Freut euch über euren tollen Hund und motiviert sie, damit ihr auch in der kommenden Pubertät spannend für sie bleibt.

    Lg, Trixi

    hmmm, kann ich die Frage nochmal um eine Situation erweitern? Finde das ganze nämlich super interessant.

    Erstmal - bei Jagdspielen kann ich es glaube ich ganz gut sehen. Meiner macht gerne mal den Hasen für kleine Hunde - das ist dann Spiel und albern durch die Gegend hüpfen. Den Jäger macht er gerne für temperamentvolle ähnlich grosse Hunde - am liebsten wenn sie schneller sind, Jagdhunde, Ridgeback etc... Da kommt dann auch kein Mobbing auf - er kommt eh nicht hinterher :D . Wenn der "Gejagte" dann auch zwischendurch stehenbleibt, gespielt wird, dann wieder gerannt, beide Hunde ohne Bürste oder Angstanzeichen ist soweit alles ok.

    Aber wenn der "Gejagte" Angstanzeichen zeigt, eingeklemmter Schwanz, eher panisches Verhalten etc, rufe ich meinen ab. Da unterstelle ich ihm zwar noch kein konkretes Mobbing, aber Spiel heisst für mich beide Hunde haben Spass - wenn nur meiner Spass hat, läuft was falsch.

    So und jetzt meine Frage - drei Hunde, meiner, 6 Jahre, kastriert, aber eher ranghoch. Sein Hundefreund, 4 J, unkastriert, die beiden kennen sich gut. Junghund dazu, 8 Monate, selbstbewusst, super verspielt, kennt die beiden anderen Hunde. Alle sind ähnlich gross, so zwischen 55 und 68 cm und generell gut sozialisiert und verträglich . Jeweils zu zweit geht es prima. Zu dritt trennt meiner die beiden anderen sehr deutlich. Es gibt keinen ernsthaften Streit, aber geht mit Knurren und Brummeln dazwischen. Er will nicht, dass die anderen beiden spielen, wenn er dabei ist . Die anderen lecken ihm die Lefzen und akzeptieren dass - für ca 60 sek., dann fängt der Junghund wieder mit Spielaufforderungen an - und bekommt von meinem eins "auf den Deckel". Nicht aggressiv, aber deutlich. Und nu? Ist das Mobbing oder nur Klärung der Rangordnung? Beim letzten Mal haben wir sie eine Weile gelassen und dann alle Hunde abgerufen, wenn es uns zu heftig wurde. Die Hunde werden aber noch häufiger länger zusammen an unserem STall sein- wie würdet ihr das sehen?

    Lg Trixi

    Aaalso, wir arbeiten bei etwas "raufigeren" Zerrspielen mit Handschuh.

    Das wird hier im Forum sicherlich kontrovers diskutiert und für mich kommt es auch sehr auf den Hund und die Situation an.

    Erste Grundregel - es geht nur um diese eine Spielsituation und nur auf Kommando. Hat nix mit meinen Handschuhen bei Kälte zu tun und auch NICHTS mit den Handschuhen der Kinder, Nachbarn, Postboten etc.

    Zweitens, der Hund muss ein eher niedriges Aggressionspotential haben und in der Lage sein, es als Spiel auf Abbruch kommando anzusehen.
    WEnn das geht und man selber Lust auf etwas raufigere Spiele hat, finde ich das mit dem Handschuh ganz gut. Dann können wir Zerr- und Raufspiele machen, bei denen der menschliche Spielpartner einen Handschuh anhat und es nicht so schmerzhaft ist, wenn Herr Hund mal "daneben" nachfasst. Natürlich beisst er nicht zu, dann wäre auch der Handschuh keine Hilfe, aber wenn mich beim Spielen mal sein Eckzahn erwischt, hab ich nicht jedesmal blaue Abdrücke im Handballen :roll:.
    Abbruch ist bei uns jederzeit mit und ohne Handschuhe möglich - und bei uns geht dass auch so, dass er bei beim Spiel ohne Handschuh garnicht erst "nachfasst" ( langweilig, Frauchen schreit gleich Aua und beendet das Spiel ;) ) und beim Spielen mit Handschuh und am besten mit den Männern und Jungs der Familie halt ein klein wenig mehr aufdrehen kann. Nur auf unser Kommando, fängt mit Kommando "Komm hier" und Handschuh anziehen an und hört mit " Aus, Brav, Lieb" und/oder Handschuh ausziehen auf. Man kann ihn auch Sekunden nach einem wilderen Raufspiel runterbringen und ohne Handschuhe die Ohren kraulen - solange dass klappt finde ich es ok.

    Ist denke ich eine sehr individuelle Entscheidung - für uns klappt sie.

    Lg, Trixi

    Zitat

    Genau! Und dann mache ich heimlich mit der Bedienung aus, dass der Mann IMMER einen Hundekeks zum Kaffee kriegt. Da machen die sicher mit - der Herr ist nämlich ein eher unangenehmer Zeitgenosse... :ua_zunge:

    Ich bin natürlich trotzdem ein guter Mensch, weil ich auch einem stinkstiefeligen alten Mann gönne, einmal am Tag einen Hund zu streicheln. Und ihm erlaube, dabei noch zu glauben, die doofe Halterin reingelegt zu haben.

    Süsse Geschichte !!

    Bei uns ist die Fussballmannschaft von meinem Sohn schon mit hundegeschädigt. Unser grosser Schwarzer ist häufig mit dabei - und da sind viele türkische FAmilien, die ja oft Angst vor grossen Hunden haben. BEi uns nicht mehr :smile: . Beim letzten Fussballturnier hat mein Hund sich in der Schlange beim Würstchenwagen angestellt.... nein, es hat ihm bestimmt noch nie jemand was heimlich gegeben.... :headbash: . Eiswürfel aus der Verletzungskühlbox zugeworfen bekommen und fangen ist auch ein tolles Spiel. .. :
    Aber dafür trainieren die kleinen Geschwister der Jungs sich an ihm auch die Angst vor Hunden ab. Wenn dann noch Freunde der Familien mit sind, wird denen gleich erklärt, dass der grosse schwarze Hund ganz lieb ist. Und im Winter ist er eine heiss begehrte Wärmequelle für frierende Fussballmütter am Spielfeldrand.

    Er überdreht da manchmal ein bisschen vor lauter positiver Beachtung - aber ansonsten find ich es sehr schön !

    Lg, Trixi

    Könnte es vielleicht auch eine Übersprungshandlung sein?

    Der Rüde einer Freundin zeigt manchmal solche Reaktionen.
    Wenn unsere alte Pflegehündin läufig ist und ich mit ihr am Stall bin und der Rüde ist irgendwann später am Tag danach mit meiner Freundin da, riecht er wohl die Spuren der läufigen Hündin - die ist aber nicht mehr da. Und dann konzentriert sich seine ganze sexuelle Aufregung auf die Stallkatze :roll: . Die wird dann umtanzt und hofiert, berochen und er würde sie am liebsten besteigen.

    Die Katze ist sehr hundeerfahren und trägt es mit Fassung :smile: - sobald meine Hündin nicht mehr läufig ist, ist der Spuk vorbei. Ist vielleicht bei euch in der Nähe irgendwo eine Hündin läufig?

    Lg, Trixi

    Warum hab ich diesen Thread denn bloss bisher übersehen???

    Ich dachte ich bin relativ alleine mit dem Allesfüttern !!!

    Also gleich mitmach :smile:

    Gestern gab es gekochtes Hühnerfleisch, die Stücke mit Sehnen, die keiner von den Jungs wollte, mit Reis.

    Heute morgen NAssfutter mit gekochten Kartoffeln und etwas Magermilch joghurt.
    Heute nachmittag Trockenfutter von Belc.... mit etwas Lachsöl.

    Zwischenmahlzeit selbst "erbeutet": ein paar Pferdeäppel. Von unseren eigenen Pferden, gesund, bekommen keine Medikamente. Und zwei Wurzeln. Am Pferdestall geklaut schmecken sie besser.

    Morgen früh gibt es Nassfutter mit Nudeln und Zuccini.
    Süsskartoffeln gab es letzte Woche, die finden sie auch klasse !

    Lg, Trixi