Ich möchte zwar nicht einfach ein Mit- und Nachzügler sein, aber ich finde auch, dass du den Nagel auf den Kopf getroffen hast.
Allerdings finde ich mich auch teilwese wieder in deinem Text 
Ich weiß nicht, ob Hunde so wirklich noch Hunde sind.
Zum Teil ist alles so widersprüchlich.
Einerseits tendieren Menschen dazu, den Hund zu vermenschlichen, andererseits versuchen wir, es dem Hund so artgerecht wie nur möglich zu machen.
Wir füttern ihn roh, lassen ihn nicht mehr auf billigen Knochen kauen, sondern nehmen die guten Brustbeinknochen u.ä.
Lassen ihn am FLeisch zerren und nagen.
Wir treiben Sport mit dem Hund, um ihm wenigstens in geringem Maße seine Trieberfüllung zu bieten.
Fährtenarbeit, Apportieren etc.
Ich glaube es ist dem Hund egal, ob er nun ein Glitzerstrasshalsband oder eine zerfledderte Schnur um den Hals trägt. Beides erfüllt seinen Zweck. Und das Glitzerhalsband erfüllt den Zweck, dass der Halter es schick findet
Das empfinde ich nicht so tragisch.
Ich weiß allerdings, dass der Hund schon immer ein guter Freund und Begleiter für die Menschen war. Allerdings haben sich die Zeiten so geändert und die Ansprüche sind in ganz andere Richtungen gegangen, dass der Hund und der Mensch keine Führer-Diener Beziehung mehr haben, sondern eine Partnerbeziehung. Seite an Seite. Obwohl ersteres auch mit Zweitem in Verbindung gesetzt werden kann.
So doof das jetzt auch klingen mag: Ich finde, dass die Anforderungen an den Hund nie so hoch waren wie jetzt.
Der Hund muss alles können und alles unterlassen. Der Hund ersetzt Kinder, der Hund ersetzt in manchen Fällen den Partner, der Hund spendet Trost und und und.
Stellt sich hier doch eher die Frage: Wann ist ein Hund ein Hund 
Die Aufgaben haben sich geändert, die Ansprüche sind gestiegen.
Kaum einer will einen Hund, der Leute verbellt oder Wild nachjagt.
Aber der Hund hat aufgehört Hund zu sein, als der Mensch den Wolf mit Heim genommen hat.
Irgendwie so mein ich das
Schweres Thema