Beiträge von sinaline

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    :roll: noch nerviger als Hundehalter, die es einfach nicht raffen, finde ich solche Threads, in denen über "diese" Hundehalter" hergezogen wird..... meine Güte.. das Leben ist eben nicht nur Friede, Freude, Eierkuchen und es gibt viele Menschen, viele Meinungen, viele Lebenskonzepte....

    Ich kann ja verstehen, dass man aufgebracht ist nach einer solchen Begegnung.... aber als Hundehalter musst du ein dickes Fell haben, sonst wirst du deines Lebens nicht mehr froh....
    Ich bin teilweise von diesen "ich muss es mir jetzt von der Seele schreiben, sonst gehe ich ein, ich bin ja schon wieder sooo unfähigen Hundehaltern begegnet"- Threads genervt.

    Ist doch voll anstrengend sich darüber aufzuregen... dreh dich um und geh deines Weges... alles gut!!!
    Ich nehme mittlerweile vieles mit Humor- sollte ich mich mal mit jemanden streiten, muss ich hier nicht einen Thread eröffnen, um meine Meinung nochmals breitzutreten....ist doch irgendwie kalter Kaffee... niemand war dabei, niemand kann das objektiv beurteilen.... also warum? um sich selbst gut dastehen zu lassen? ich verstehs einfach nicht

    (so, das wollte ich schon lange mal zu solchen Threads schreiben- das es jetzt hier in dem steht hat keinen bestimmten Grund)

    liebe Grüße


    Ich als Hundeanfängerin habe mich anfangs auch über die "unfähigen HH" aufgeregt...all diese HH mit ihren unerzogenen Hundis :lol:
    ...stimmt man muß es etwas lockerer sehen...man selbst ist auch nicht ohne Fehler :headbash: ...aber gerade bei solchen Begenungen lernt man selber noch dazu...nämlich das der eigene Hund in bestimmten Situationen selber noch nicht ganz "gereift" ist.

    Und mal Hand auf`s Herz...wem ist es nicht schon mal passiert das der eigene Junghund,Welpe oder noch nicht erzogene, erwachsene Hund unbeabsichtigt auf fremde Hunde zugeprescht ist.

    Allgemein erlebe ich solche Situationen nicht...aber auch nur weil wir (wie viele andere HH auch) diese Begenungsstätten und bestimmte Gassizeiten meiden...gerade jetzt in der Ferienzeit :headbash:

    Bestimmte Waldwege meide ich auch, weil es IMMER zu solchen Begenungen kommt...und leider sind es meistens ganze "Rudel" die unterwegs sind.

    Letztens meinte eine Frau auf dem Parkplatz zu mir : "Ach warten sie noch bis sie ihren Hund aus dem Auto rausholen, meine (5 Pekinesen) sind immer so stürmisch...und ihre Hündin ist doch immer an der Leine"(klar, auf Wegen und auf den Parkplatz immer :D ) :headbash: ...ich kannte die stürmische Truppe und bin gerne auf die Aufforderung eingegangen...denn 5 freilaufende, bellende und keifende kleine Hunde können eine Invasion bedeuten.
    Aber es ist schon unschön, wenn man dauernd mit Hund an der Leine das Nachsehen hat.

    ...auch gut: Ich stand an meinem Auto am Parkplatz und wollte meine angeleinte Hündin einladen...da kam ein Auto mit 4 Hunden darin...Halter steigen aus und fragen mich ob mein Hund eine Hündin wäre...ich bejahte...sie sagten: "Na dann ist es ja gut"...bevor ich noch ausstoßen konnte : Nein bitte nicht meine Hündin ist leinenagressiv...kamen 4 Rüden direkt auf meine Hündin zugerast...wir hatten keine Chance :hilfe: ...meine Hündin war in heller Aufregung knurrte und lief jaulend hinter mich.
    Da frag ich mich schon was sich manche HH so denken.

    Allgemein bin ich aber den meisten HH gar nicht böse , da viele "Vorfälle" einfach dadurch entstehen, das der eine den anderen unabsichtlich zu spät sieht...ist mir schließlich auch schon passiert...das ist kein Weltuntergang.

    Zitat

    @ sinaline:

    Hey, war schon länger nicht mehr im Dogforum, nur ab und zu stille Mitleserin ;)
    Wollt dir nur sagen, dass ichs super find welche fortschritte ihr macht :gut: und toll das ihr auch durchhaltet ;) :D

    lg Caro & der kleine Schwarze

    Vielen lieben Dank :smile:

    Hm, ich denke mein Hund würde die angespannte Situation sofort bemerken und reagieren...da bin ich mir ziemlich sicher...ich würde die Leine auf jeden Fall fallen lassen, schon während einer Drohung...Kommando "lauf" geben und selber die Füße in die Hand nehmen...das käme mir am sichersten vor...ob sie mich jetzt aufhalten könnten wäre dann zweitrangig...dann würde mein Hund schon dazwischengehen.
    ...es ist natürlich eine andere Sache wenn die Täter Schußwaffen dabei haben...aber das ist meiner Meinung eher seltener der Fall...


    Deine Aussagen kann ich nicht ganz nachvollziehen...beim spielen auf der Wiese darf er in deinem Arm beißen und sonst nicht?
    Glaubst du der Hund verinnerlicht irgendwann das er das nur im Spiel darf?
    ... na dann Prost Mahlzeit.

    Und was ist wenn er erwachsen ist und mal Frust schiebt, wenn er Langeweile hat?...darf er dich dann auch so auffordern?

    Zitat

    Rein interessehalber, wie lange hat es genau gedauert bis du jetzt soweit warst die Situation zu bewältigen. Übrigens Glückwunsch zu eurem Erfolg :gut:

    ...auch "Zeigen und benennen" hat seine "Gefahren"...die gerade für einen Anfänger nicht ohne sein können. [...]
    ...aber wenn die Hunde zb. anfangs "orientierungslos" sind und/oder plötzlich andere negative Verhaltensweisen zeigen, ist es für den Halter manchmal einfach nicht leicht diese einzuordnen und entsprechend zu reagieren.
    Ich wollte damit einfach sagen das es manchmal durchaus zu einer Verschlimmerungstendenz führen kann...und das ist vielen nicht bewußt.

    Das interessiert mich, kannst du das vielleicht konkretisieren, was das für Verhaltensweisen waren, wie sich die Verschlimmerungstendenzen gezeigt haben und wie du sie bewältigt hast? Wenn du das irgendwo schonmal geschrieben hattest, dann wäre ein Link dahin super nett![/quote]
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    Ich glaube , das ich im März mit "zeigen und benennen" angefangen habe...ungefähr zeitgleich wie Shoppy mit dem Thread begonnen hatte (aufgrund einer Diskussion in einem Leinenagressionsthread)...also fast ein halbes Jahr.
    Allerdings muß ich dazu sagen, das wir außerhalb des Territoriums viel weniger Probleme mit der Leinenagression hatten und es außerhalb nur circa 3 Monate dauerte bis ich zb. auch das Fixierung unter Kontrolle bekam...aber es gehört unbedingt zum Training...genauso wie auch ab und an ohne Problematik des Themas Leinenagression mit dem Clicker gearbeitet habe und auch noch tue.

    Ich habe mich auf diesen langen Zeitraum von vorne herein einegstellt weil ich meine Hündin kenne...Frusttoleranz war und ist draussen immer ein großes Thema.

    Die "Verschlimmerungstendenzen" von denen ich sprach sind unter anderen (auch von anderen Usern schon beschrieben): Durch diese Technik wird der Hund auf das Problemobjekt (je nach Problemart) zunächst aufmerksamer gemacht (durchaus gewollt) und BESTÄRKT...dadurch kann es schnell zu einer Verschlimmerung führen...sprich der Hund wird eventuell noch Leinenagressiver...
    ...der Hund reagiert bei Marker Worten (je nachdem welche man bevorzugt hat) wie zb." Hund" oder "wo ist...?" mit eintrainierter Aufregung.

    Meine Hündin hat zudem angefangen auch ihr bekannte Hunde (gegen ihre Angewohnheit) vor der Haustüre anzubellen...
    ...hab ich sie durch den Clicker "ablenken" können...war ihre Aufregung immer noch so groß, das sie den nächsten Aufregepunkt gesucht hat um Frust abzulassen...bei uns waren es dann Passanten...auch gegen ihr Angewohnheit.
    ...im Garten wurde alles angegangen was sich bewegte...was ich vorher auch nicht kannte.
    das alles wurde natürlich durch das nicht Unterbinden aufgedeckelt bzw durch die Orientierunglosigkeit...
    Ich denke die größte Gefahr ist
    1) ...das man in DIESER PHASE aufgibt...dann könnte man entweder mit der eigenen üblichen Methode von vorne anfangen...oder man gerät(wieder) in einen Teufelskreislauf von Angst.
    2)...das man selbst orientierungslos im Umgang mit dem Hund wird (wo setze ich Grenzen, wo lenke ich um ect.)
    3) ...das Anfänger mit einem Hund ohne Frusttoleranz bzw. leicht erregbaren Hund in gefährliche Situationen kommen können...UND das man dem Hund keine Chance läßt sich daran zu gewöhnen zb. größeren Abstand zum anderen Hund zu nehmen ect.

    Natürlich kommt es immer auf das ürprüngliche WESEN des Hundes an.
    Bei vielen Hunden kann man diese Methode schnell und einfach anwenden...ich denke hier würde auch ein einfaches "schau Training" funktionieren.

    ...allerdings bin ich noch lange nicht soweit, das es reibungslos vor der Haustüre klappt...aber ich habe neue Ansatzpunkte an denen ich mein Training anknüpfen kann...darüber bin ich sehr froh.
    ...und außerhalb ist die Leinenagression ungleich besser geworden...hier ist eine Änderung im positiven Verhalten richtig "handfest" ritualisiert.

    Trotzdem glaube ich nicht das ich die extreme Leinenagression vor der Haustüre ganz verschwindet...abrakadadbra..schön wär`s ... das wäre unrealistisch.

    Hm, ich würde nochmal ähnlich vorgehen, wenn die Beiden sich nochmal zu Euch hintrauen...denn ich glaube nicht das das von Dauer ist.

    Wenn es dann wirklich soweit ist, würde ich mir am nächsten Tag nur einen Hund mitnehmen (ist leichter zu händeln)...einen Hund von denen schnappen und am Baum festbinden...Halterin Bescheid sagen...dann wird sie wahrscheinlich eher reagieren und ihre Hunde nicht mehr alleine rennen lassen.

    Die andere Frage ist allerdings was du in Zukunft machst, wenn andere uneinsichtige HH täglich deinen Weg kreuzen?...das kann doch mit den Jahren immer mal vorkommen...hast du wirklich nur den EINEN Weg?

    Ich versteh schon was du meinst @Shoppy...@Fanta versteh ich allerdings auch.

    Aber jetzt was anderes...und zwar mal was POSITIVES.

    Wir haben heute unseren ersten FREMDEN GROßEN HUND mit Bravour vor unserer Haustür "bewältigt" :megagrin:
    Ach ist das schön...meine Hündin war zwar super aufgeregt aber sie war "bei mir" bzw. bei den Leckerchen...es war ein riesengroßer Hirtenhund :D...er war zwar 15 Meter entfernt auf der anderen Strassenseite...aber für uns schon ein riesiger Fortschritt.

    Naja aber die großen schwarzen Hunde (bei denen es wirklich am allerschlimmsten ist) meide ich noch lange sehr bewußt...ich lasse einfach die Haustür ein Spalt offen und schlüpfe notfalls wieder rein.

    Auf jeden Fall habe ich jetzt wieder einen nächsten Ansatzpunkt ,wo ich weiter machen kann.
    @Danke Shoppy :smile:
    Es hat zwar jetzt viele Monate gedauert...und ich weiß es werden noch Rückschritte erfolgen...aber es hat sich doch bis jetzt gelohnt :gut:

    Ich persönlich glaube zwar nicht das sich die "Haustürproblematik" ganz auflöst aber wer weiß in ferner Zeit kann ich hier vielleicht gelassener rumlaufen.

    Ich möchte generell trotzdem darauf hinweisen (und da darfst du mir nicht böse sein Shoppy) ...auch "Zeigen und benennen" hat seine "Gefahren"...die gerade für einen Anfänger nicht ohne sein können.
    Damit war jetzt nicht das von mir beschriebene Problem mit dem Rotweiler gemeint (das war ein anderer Grund)...aber wenn die Hunde zb. anfangs "orientierungslos" sind und/oder plötzlich andere negative Verhaltensweisen zeigen, ist es für den Halter manchmal einfach nicht leicht diese einzuordnen und entsprechend zu reagieren.
    Ich wollte damit einfach sagen das es manchmal durchaus zu einer Verschlimmerungstendenz führen kann...und das ist vielen nicht bewußt.