Servus ihr 4javascript:emoticon('')
Vielleicht habe ich mich falsch ausgedrückt mit dem was ich geschrieben habe. Ich möchte hier etwas richtig stellen. Mit Schadensbegrenzung meine ich das die Gesundheit des Menschen vorrangig ist. Damit meine ich die Leute die ihren Hund auf den Arm nehmen. Sicher habt ihr Recht das man als Hundehalter verantwortlich ist für das Tun seines Hundes. Aber wie ist es wenn ein noch so wohl erzogener Hund auskommt? Oder der gar keine Erziehung genossen hat. Davon gibt es zur genüge. Dann heißt es der will doch nur spielen. Klar dann hat man die Verantwortung zu tragen. Ich würde es aber vorziehen meinen kleinen auf den Boden zu stellen wo er hingehört. Es ist schließlich ein Hund. Dann könnte ich mich auch vor ihn stellen und die Situation für den hergerannten Hund würde anders aussehen und ich würde mich weniger in Gefahr begeben als wenn ich ihn auf dem Arm hätte.
Das wars mal soweit mit den Hund auf den Arm nehmen.
Es hat auch jemand von euch geschrieben das es besser sei ich würde keine Hunde haben, geschweige denn Kinder.
Ich habe 2 Kinder die mit Hunden aufgewachsen sind wie ich selbst. Meine Kinder haben mich sehr bei der Arbeit mit meinen Tieren unterstützt. Wie aus durch Menschenhand verwilderte, verängstigte und misshandelte Tiere wieder zu gebrauchs. bzw. wieder alltagstaugliche Hunde und noch mehr wurden. javascript:emoticon('')
Sicher bin ich, und werde ich mit meinen Erziehungsmethoden nicht immer auf Verständnis stoßen. Aber das ist mir weitgehend egal. Das Ergebnis daraus zählt und nichts anderes. Ihr habt keine Ahnung mit was für Kreaturen ich zu tun hatte und habe und könnt euch somit auch kein Urteil bilden. Aber eines nach dem andern. Ich habe geschrieben das ich seit über 40 Jahren mit Hunden zu tun habe (bin jetzt 45). Ich hatte seit meiner Kindheit schon immer mit 4beinern zu tun. Der Anfang waren Jagdhunde. Schon mal einen Jagdhund ausgebildet? Habt ihr eine Ahnung davon einen leistungsstarken Jagdhund auszubilden? Wahrscheinlich nicht. Für viele ist das nur eine blutdrünstige Bestie. Es erfordert sehr viel Arbeit, Disziplin und absoluten Gehorsam wenn es zum Beispiel auf Treibjagden geht. Es wurde aus meinem vorhergehenden Beitrag falsch aufgefasst das ich meine Hunde verprügeln würde. Es ist aber nur eine Zurechtweisung. Junge Hunde sind wie Kinder habe ich da geschrieben. Mal ehrlich. Wer hat in seiner Kindheit nicht auch mal einen Satz heiße Ohren eingefangen oder den Arsch verhauen bekommen? Hat es geschadet? Oh Gott, ich hör schon einen Aufschrei. Der prügelt seine Kinder.
Hab ich recht?javascript:emoticon(';)')
Hundeerziehung erfordert Zeit. Sehr viel Zeit. Mann muss es aber auch relativ betrachten. Ich weiß ja nicht wer von euch schon den einen oder anderen Wurf durchgebracht hat (ausser Böse Züchterin, da geh ich mal von aus). Aber beobachtet mal wie ein Muttertier seinen Nachwuchs rügt. Ich mach das halt etwas anders. Ich habe keine Lust jedesmal einen meiner Hunde über das Maul zu beißen wenn was nicht nach meinem Willen geschieht. Ein kurzer Hieb tut es auch um die Aufmerksamkeit in einer unnötigen Situation auf mich zu lenken. Nochmals: Ich verprügle meine Hunde nicht, ich weise sie nur zurecht wenn zureden nichts mehr bringt.Geschweige denn der Leckerlie Wahn.
Seit nunmehr 25 Jahre kümmere ich mich um Hundsviecher die von der Gattung Mensch, misshandelt, verstümmelt und anschliesend wieder an irgendein Tierheim entsorgt worden sind. Was da ab und an in der Bildzeitung steht ist nichts zu dem was ich mit so manchen Hunden hinter mir habe. Meine Devise war immer: Des krieg ma scho wieder hin.
Dazugekommen bin ich durch eine ehemalige Freundin von mir die im Tierheim Kempten arbeitete:
: Servus Klaus, du hast doch bei dir einen Haufen Platz und Hund host a scho ghobt.
So hat es angefangen. Eine total verwahrlosten reinrassige Labradorhündin bekam ich aufs Auge gedrückt. 2 Wochen später stellte sich raus das sie schwanger war. Wusste aber keiner da sie nur 2 Tage im Tierheim war. Sie wurde ausgesetzt auf einem Parkplatz im Allgäu. Sitz und Platz war alles was eine damals 3 jährige Hündin konnte. Also hatten die Vorbesitzer schlichtweg versagt. Ich konnte sie aber ausfindig machen nach 2 Jahren und sie wurden zu einer Geldstrafe von 500!!DM!! verurteilt. Dieser Hund wurde einer der besten die ich hatte. Eine Freundin hat ihn dann übernommen. Während dieser Zeit hatte ich auch die Jungen (11Stück) mit erzogen. Einer ist jetzt beim RK und einer ist BH. Es erforderte viel, sehr viel Zeit um eine gewisse Ordnung in das Rudel zu stellen. (Oh Gott, kommt der schon wieder mit Zucht und Ordnung. Ist ja schlimmer als bei A. Hitler)
Der letzte der Welpen war dann auch irgendwo unter gebracht und dann hatte mich wieder meine Freundin aus Kempten an der Strippe. Folgendes Problem: Ein ca 1.5 Jahre alter Bernhardiner braucht ein neues Zuhause. Ok, wo liegt das Problem? Er lässt sich von nichts und niemandem anfassen. Bin dann mal hin gefahren und was ich da sah hat sogar mir die Tränen in die Augen gedrückt. Ein bildschöner ausgewachsener Bernhardiner, ein Traum an Hund. Aber misshandelt und geschunden wie ich selten ein Tier erlebt hab. Er hing seit fast 1 Jahr an einem Kälberstrick der ihm auf eine Länge von fast 20 cm in der Haut schon eingewachsen war. Ich glaube ich brauch nicht groß erzählen das der Hund, bzw. das Fell was noch übrig war, nur aus Scheiße bestand. Das war nur ein großer , damals 50 kg schwerer Haufen irgendetwas. Eineinhalb Jahre alt. Kein sozial Verhalten. Was tun. Ich glaub ich bin über eine Woche dahin gefahren und hab ihn jeden Tag und jede freie Minute besucht. Ich habe versucht in bei jedem mal streicheln eine anständige Portion Ringelblumensalbe oder Bergwurz über seine Wunde zu streichen. Irgendwann war es so weit. Stück für Stück habe ich ihm entfernen können. Komm mir jetzt aber keiner das hätte ein Tierarzt auch machen können. Er hat absolut niemanden an sich heran gelassen. Dann kam der Tag der für uns beide recht schmerzhaft war. Ich hatte das letzte Stück entfernt und es hat ihm wahrscheinlich sehr weh getan. Als ich seine Wunde danach behandelte hat er nach mir gebissen. Ich hatte Bisswunden und Quetschungen an Armen und Beinen. Daraufhin bin ich „auch“ mal ausgerastet. Danach waren wir die besten Freunde. Ich hatte fast 2 Jahre gebraucht im das Vertrauen in die Rasse Mensch wieder herzustellen. Er verstarb dann krankheitsbedingt im Alter von 9 Jahren bei einer Familie mit Kleinkindern, denen er als Kampfschmuser und treuem Spielgefährten über 6 Jahre erhalten blieb. Er hatte sich bestens entwickelt mit gut 70 kg Kampfgewicht.
Zwischenzeitlich gab es noch einige andere, wie sie von euch die kleinen, die schmuser, die lieben, die puzzies und wie ihr eure Hundsviecher sonst noch nennt.
Die Tatsache was mich in meinem Tun, sei es auch mit etwas Gewalt, bestärkt, ist die Tatsache das sich kaum einer um große Tiere kümmert.
Als ich nach 3 Jahren wieder einen Hund (großen Hund) suchte bin ich mal auf die Aussage eines Tierheims gestoßen: Was wollen Sie denn mit einem großen Hund? Wir haben doch soviel kleine die ein neues Zuhause brauchen. „ICH WILL KEINEN IMPORTIERTEN HUND“. Schon gar nicht aus Spanien oder sonst irgendwoher. Haben wir denn nicht genug Hundsviecher in unseren Tierheimen? Die traurige Wahrheit sieht leider so aus das unsere Tierheime die Viecherei von anderen Ländern importieren müssen um die Nachfrage zu decken die momentan an den „kleinen, lieben, süßen“ besteht. Was passiert mit unseren alten Hunden oder den schwerer vermittelbaren Hunden. Oder denen wo ein bisschen zu groß sind? Sie siechen vor sich dahin während eifrig die Köter aus Spanien. Portugal, usw. importiert werden. Und da soll ich mich von euch beschimpfen lassen mit meinen Erziehungsmethoden? Weil ich ab und an mal "etwas" Gewalt anwende? Das ich wieder große Hunderassen in oder unter die Gesellschaft bringe? Man muss auch austeilen können um ein Resultat zu erziehlen wenn gar nichts mehr geht. Der ganze Leckerlie Schwachsinn kommt bei mir nicht in Frage. Das hat es früher auch nicht gegeben und trotzdem wurden es brauchbare Hunde. Mein Hund ist mein Aufpasser, läuft voraus sondiert die Lage und macht sich bemerkbar wenn etwas nicht stimmt. Und wenn ich sage er soll hierbleiben dann hat er das ohne wenn und aber zu tun. Nicht so wie die wo nur auf die Hosentasche schauen in der Hoffnung es gibt was zu fressen.
Ich habe jetzt wieder einen Hund gefunden der wegen schlechter Haltung aus einer „Pflegestelle“ regelrecht entführt worden ist. Incl. Polizei, Rechtsanwalt und einen Haufen Streitereien. So habe ich, bzw. bin ich an einen reinrassigen Schäferhund gekommen. Einen Rüden namens Jerry. Wie schon gesagt er stammt aus einer Pflegestelle. Es ist ein „gebrauchter“ Hund. Abgemagert (23Kg) bei einem Alter von 2 Jahren, total vernarbt und ich bin der 5. Besitzer in diesem kurzem Hundeleben. Warum? Weihnachtsgeschenk und abgelegt. Nächstes mal zu nervig, abgelehnt usw. Pflegestelle Pferdestall. Arbeiten? Warum? Ist doch nur ein Hund.
Bei mir ist er auch Hund (38 kg, 62 Sh), aber zuerst kommt der Mensch und dann der Hund. Ich arbeite seit etwas über einem Jahr mit dieser total misshandelten Kreatur, wie ich ihn damals genannt habe. Er kannte keine Befehle, nicht mal Sitz oder Platz. Leine war ein Fremdwort (er kannte ja nur seinen Strick). Wir hatten Auseinandersetzungen die handgreiflich wurden. Er ist ein absolutes Alphatier und hat es gegenüber anderen unter Beweis gestellt. Bei mir hat es halt nicht geklappt. Er hat sich zwar mit seinem Gebiss bei mir „verewigt“ und hat dafür auch einstecken müssen. Wir haben gerauft bis ich auf ihn einprügeln musste. Wir haben das ausgerauft wie es andere Hunde auch tun würde. Ich habe mich evtl. ungeschickt ausgedrückt, aber ich verprügle meinen Hund nicht. Es ist eine Meinungverschiedenheit auf „unserer“ Ebene. Wir raufen es aus. Ich habe keine Lust, obwohl es sehr hilfreich ist, meinem Hund ins Ohr oder in die Nase zu beißen.javascript:emoticon(':reib:')
So jetzt hoffe ich doch das einige Unklarheiten aus dem Weg geräumt sind. Ach ja, nur kurz zum Schluss: Wo liegt das Problem dabei wenn ich versuche einen Hund an die Leine zu bekommen das ich 3 Wochen ein Halti benutze das es funktioniert? Ich zieh es ihm auch heute noch ab und an an. Er ist ein ausgewachsener Schäferhund und ich lebe in der Grenzregion zu Salzburg/Österreich. Dort herrscht Maulkorbpflicht . Diese kann ich aber umgehen weil das Halti als Sicherung durchgeht. Ein Halti wäre auch für manche der Autoren ganz nütze wenn sie sich vorher informieren würden bevor sie blindlings auf jemanden losgehen.
In diesem Sinne wünsche ich euch viel Freude mit euren 4beinern.javascript:emoticon(':skeptisch3:')
Beiträge von engedeyer
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Servus und Hallo an diese Runde.
Wer seine kleine Hunde auf den Arm nimmt ist in erster Linie selber Schuld wenn etwas passiert. Logisch ist das es diesen Leuten sehr schwer fällt ihren Hund auf dem Boden zu lassen wenn ein Rottweiler oder ein Schäferhund auf den Kleinen zustürmt. Aber wenn das der Fall ist geht es erst mal um Schadensbegrenzung. Das heisst erstmal geht es um mich als Mensch und dann um den Hund. Manche Leute meinen die müssten ihren kleinen Hund beschützen wie ein Kind. Ohne Rücksicht auf die eigene Gesundheit. Aber in erster Linie handelt es sich "nur" um ein Tier. Die Gesundheit des Menschen sollte vorrangig bleiben. Ich selbst habe seit über 40 Jahren mit Hunden zu tun und arbeite seit gut 30 Jahren mit sogenannten Problemfällen und schwer vermittelbaren Tieren. Die ganze Leckerliefresserei bringt überhaupt nichts. Es ist für mich ein rotes Tuch wenn ich irgendwelche Hundehalter mit einem Leckerlie in der Hand umeinander laufen seh nur damit der Hund das macht was die Herrschaften wollen. Wenn ein Hund nicht leinenführig werden will, hilft halt nur ein Halti oder ein Stachelhalsband bei größeren. Ich hab mal das Halti ausprobiert und nach 3 Wochen war der Käse gegessen und der Sh lief an der Leine wie es sich gehört. Ein Hund ist wie ein kleines Kind dem man den Weg zeigen muß. Notfalls auch mal das er eine anständige einfängt. Und wer behauptet das mal ein versohlter Arsch von seiner Mutter oder Vater ihm geshadet hat der lügt. Hundeerziehung heißt : Auffassungsgabe; Verständnis aber auch Konsequenz. Erst ich dann der Hund. Also wie gesagt würde ich es mit einer Erziehungsmethode versuchen bei der wahrscheinlich die meisten User die Nase rümpfen und mal ein Halti in Erwägung ziehen. Dessen Gebrauch ich mir aber zeigen lassen würde um es effektiv einsetzen zu können.
LG aus Bgl