Beiträge von TanNoz

    Also ich hatte ja gefragt, ob Maulkorb geht, ob am Abstand gearbeitet wird und ob es möglich ist, vielleicht den Goldie zu nehmen anstatt des Malis.

    Das nicht immer alles überall geht ohne Frage und dass bestimmte Rassen besser geeignet sind auch.

    ICH habe weder mit einer Rasse, noch dem Verbellen Probleme, ok bei HSH geht mir teilweise noch etwas die Muffe (hab da im Tierheim nen Schaden mitgenommen :zany_face: ), aber die sind ja eh nicht in der Auswahl. Daher alles fein. Ich kann nur noch gut nachfühlen, wie es manchen Menschen vielleicht geht und da wir hier bei wünsch dir was sind, hab ich das halt mal so rausgehauen. Das das alles in der Realität so nicht geht und man eben Abstriche machen muss, damit ein Mensch schnell gefunden werden kann klar. Und auch, dass der lieber mal kurz Angst hat, als am Ende zu erfrieren ist auch klar.

    Tatsächlich bin ich erstaunt wie häufig hier Leute etwas brauchen das fellschonend ist. Was passiert denn mit dem Fell? Ich hab schon alles mögliche an Halsbänder gehabt und das Fell hat noch nie Schaden davon getragen.

    Amica hat bis vor kurzem den gesamten Tag ueber ein HB getragen. Und egal welches HB es war, das Fell hat gelitten. Es ist abgebrochen..

    Seit ich deswegen gemeckert habe, hat sie jetzt nur noch ein HB an wenns raus geht.

    Beim Rueden meines Bruder verknotet sich das Fell..der hat dann lauter Filz am Hals wenn das HB vom Material her nicht passt (mein Bruder kuemmert sich nicht so arg um Fellpflege..)..

    Meine Hunde tragen eh nur wenn wir raus gehen eines aber ja Abbrechen oder Verfilzen sind die zwei Hauptprobleme, wenn es das Falsche ist.

    Dass das im Realfall unangenehm bis beängstigend ist, ist mir klar.

    Dafür bin ich sehr empathisch. Und der Bauci auch, der kuschelt als Bestätigung nämlich gerne.

    Du weisst das ja offensichtlich das ist auch ok. Du machst das dann als Mensch wieder gut. :rolling_on_the_floor_laughing:

    Aber dem Opfer durch die Blume zu sagen, es soll sich nicht so haben finde ich halt blöd. Nein nicht jeder gibt einem hier das Gefühl, aber bei dem einen oder anderen schwang das jetzt so mit.

    Und es bleibt ebenfalls der Punkt, dass sowas meist nicht bekannt ist. Also Demenz, pschische Proble, klar, aber sowas wie Hundeangst, oder gar nicht Unwohlsein, bei gewissen Typen? Sowas weiß man nicht.

    Du hast mich falsch verstanden, mich dürfte jeder suchen, ich kann mit dem Unwohlsein umgehen.

    Das was ich meine sind die von dir erwähnten ersten Gruppen, Demenz, psychische Probleme. Da ist ja doch einiges über die zu suchenden Personen bekannt. Und ja, da denke ich, kann man zumindest versuchen passende Gespanne loszuschicken. Wenn es nicht geht, schrieb ich ja, dann isses so.

    Ich bin etwas fassungslos über manche Ansprüche. Rettungshundestaffeln werden sicherlich ihr nötigstes tun, damit die Hunde keine unnötige Angst verbreiten. Aber was dafür getan wird und wo die Grenze liegt, das dürfen die Staffeln hoffentlich selbst entscheiden.

    Ja und das Opfer soll alles einfach schlucken? So nach dem Motto: Ich helfe dir, also hast du dankbar zu sein?

    Es ging doch hier darum, was man sich wünschen würde, bzw. wie man sich das vorstellt. Und ja das mag gerade wenn man in dem Bereich arbeitet 7nd das liest, realitätsfremd sein, aber dafür diskutiert man ja.

    Ich werde, wenn ich das mal benötige, über jeden dankbar sein, der mich findet, oder meine Kinder usw. Aber ich wünsche mir dann ein Gespann, dass eine gewisse Empathie mitbringt. Sowohl vom Hund, also auch vom Halter. Die Rasse ist mir da am Ende egal.

    Egal wie die Person reagiert und das ist nicht immer vorhersagbar und rational, der Hund muss damit umgehen können. Und ein bellender Hund ist für viele Menschen extrem bedrohlich.

    Das ist richtig. Aber wenn der Hund nunmal verbellt, dann verbellt er halt. Ich werd nen Hund, der zuverlässig verbellt, nicht zum Freiverweiser ausbilden, nur damit nicht vielleeeeeicht irgendwann mal irgendwer erschrickt, der gefunden wird. Weil ich will, daß der zuverlässig anzeigt. Und das tut er nur, wenn die Anzeige die ist, die ihm liegt, in jeder Situation.

    Wo hab ich denn geschrieben, dass das gemacht werden soll?

    Du hast Schmerzen, du frierst, du hast Angst.

    Plötzlich hörst du ein Glöckchen, erst leise, mal hier, mal da, dann wird es lauter, es kommt näher! Und du siehst ein kleines Licht auf dich zukommen!

    Ein [Hundetyp der dir Unwohlseinbereitet] kommt auf dich zu, im Schein des kleinen Lichts am Rücken lässt sich eine Kenndecke erahnen. Er stoppt kurz vor dir und fängt an dich lautstark und konstant anzubellen.

    Denkst du wirklich in dieser Situation würde das Gefühl des Unwohlseins überwiegen?

    Das ist mir klar, habe ich ja auch gesagt, dass man nicht weiß, wie man reagiert. Ich habe selbst in einer Notsituation schon eine Entscheidung getroffen, die ich unter normalen Umständen, so nie getroffen hätte. Um ein bissle Unwohlsein gings mir auch nicht. Eher darum, auch die Sicht des Opfers zu sehen.

    Man kann im Realeinsatz aber nicht einfach mal 3/4 der Staffeln außer Dienst stellen, nur weil die Person eventuell nicht so gerne angebellt werden möchte (wenn man diese Info überhaupt hat).

    Mir gehts gar nicht ums bellen. Aber auch da gibts Unterschiede zwischen den Hunden. Ich weiß, dass es nicht nachvollziehbar ist, ich habe grundsätzlich auch keine Angst mehr vor Hunden, aber bestimmte Typen machen mir immer noch Unwohlsein.

    Wenn man nichts von der Person weiß, klar nimmt man dann alle mit und in den meisten Fällen passt das auch so. Aber wenn man weiß, dass jemand sensibel reagiert, kann man vielleicht eher einen bestimmten Hundetyp einsetzen. Klar, wenn es die Umstände nicht hergeben, oder schlicht keiner zur Verfügung steht, isses dann halt so.

    So aus meiner Erfahrung würde ich sagen 1-2 m waren normal

    Das ist doch ok. Dann wird das ja trainiert.

    Aber bei uns war es auch Ziel, dass im Liegen verbellt wird, eben damit der Hund sich nicht zu sehr bewegt, damit er kleiner wird und auch damit es auch für unkundige Personen zumindest etwas mehr nach kontrolliertem Verhalten und nicht nur wahllosem Kläffer aussieht. Aber, wenn ein hund im Liegen nicht bellen wollte, wurde er halt auch nicht gezwungen. :ka: Wobei ich sagen muss, soweit ich es erlebt habe ist das Ablegen bei den Hunden bei denen es am nötigsten war (Schäferhunde, sehr heftige oder übermotiverte Hunde) meist kein Problem gewesen.

    Das finde ich z.B sehr gut. Warum ich da vielleicht aus eurer Sicht drauf rumreite....ich hatte panische Angst vor Hunden. Ich bin dann auch kopflos weg, wenn einer kam, gerade wenn der größer war. Als Kind, bzw. Teenie, wäre das für mich der Horror gewesen. Und wenn ich nicht wirklich schwer verletzt gewesen wäre, hätte ich mich versucht zu entziehen.

    Ihr dürft aber nicht vergessen, ihr seid Hundemenschen, selbst mit (großen) Hund. Jezt stellt euch mal Menschen ohne Hundeerfahrung, verwirrt, oder sogar mit Panik vor Hunden vor. Oder Kinder, die jeden Hund lieben und sich begeistert um den Hals werfen. Egal wie die Person reagiert und das ist nicht immer vorhersagbar und rational, der Hund muss damit umgehen können. Und ein bellender Hund ist für viele Menschen extrem bedrohlich.

    Da sprichst du mit Sicherheit einen wichtigen Punkt an! Hab ich vollstes Verständnis! Wenn der Hund ein "Verbeller" ist und kein "stiller Anzeiger" ist es halt schwierig. Demzufolge dürfte er gar nicht suchen, wenn auf die Bedürfnisse der Fundpersonen so massiv Rücksicht genommen werden müsste. Oder man müsste gegen die Natur des Hundes arbeiten, was den Arbeitseifer wieder hemmen oder sogar blockieren kann. Kompliziert das Ganze. Und wahrscheinlich immer ein Komromiss.

    Ich kenne mich ja null aus, aber ja, vielleicht geht nicht jedes Team für jede Opfer. Und ich weiß nicht, wie nah die Hunde rankommen, ob das auch trainiert wird, also dass es einen Mindestabstand geben muss. Ist ja schon was anderes, wenn der Hund 2 Meter vor mir steht und gekennzeichnet ist, oder ob der mir ins Gesicht atmet und ich gar nichts mehr erkenne.

    TanNoz ich wage frech zu behaupten das Labi/Goldi und klare Malis und Herder mit sowas ganz hervorragend klar kommen wenn sie vernünftig vorbereitet werden.

    Zumindest die ich kenne.

    Ich habe ja nichts anderes behauptet. Nur was wir denken, was wir als Hundemenschen empfinden oder nicht, wenn einer großer Hund uns verbellt, ist nicht zwangsläufig das was das Opfer empfindet. Und wie man in Notsituationen reagiert, kann man eh nicht vorhersagen.

    Das war eben auf die Aussagen bezogen, dass es egal ist, wie der Hund ist, hauptsache gefunden.

    Seh ich genau so! Ob die Motivation sportlicher Ergeiz ist oder Altruismus, ist mir wurscht. Um die lebenstettenden Maßnahmen und meine Versorgung kümmern sich dann ohnehin die Sanitäter.

    Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass Hunde, die offensiv aggressiv auf Fundpersonen draufgehen würden, überhaupt im Rettungsdienst arbeiten könnten. Immerhin ist das ein Haftungsproblem. Und wer hätte was davon, außer jede Menge Schaden, finanzielle und rechtliche Probleme und negative Publicity, wenn eine ohnehin schon geschwächte/verletzte Person vom Hund, der sie gefunden hat, zusätzlich geschädigt wird. Immerhin steckt immens viel Zeit, Kraft und Geld dahinter, den Hund auszubilden. Warum das aufs Spiel setzen?

    Von dem her hätte ich null Bedenken, jeden Mali, jeden Amstaff, jeden Weimaraner...der im Rettungsdienst arbeitet, an mich ranzulassen!

    Bin völlig bei Dir und dieses Grundvertrauen, das der Hund mich nicht zerlegt/in mich reinhackt wenn ich röchel, habe ich bzw. gebe da gerne den Vertrauensvorschuss.

    Ihr dürft aber nicht vergessen, ihr seid Hundemenschen, selbst mit (großen) Hund. Jezt stellt euch mal Menschen ohne Hundeerfahrung, verwirrt, oder sogar mit Panik vor Hunden vor. Oder Kinder, die jeden Hund lieben und sich begeistert um den Hals werfen. Egal wie die Person reagiert und das ist nicht immer vorhersagbar und rational, der Hund muss damit umgehen können. Und ein bellender Hund ist für viele Menschen extrem bedrohlich.

    Grade wenn der Hund frei sucht, sollte der zuverlässig nur nach Mesnchen suchen und sihc dabei nicht ablenken lassen von wild oder so. Und wenn der Hund mich findet, dann sollte der Hund mich möglichst nicht irgendwie bedrohen oder mir angst machen. Denke so ein Hund sollte menschenfreundlich sein.

    So ähnlich sehe ich das auch. Aber ich hätte jetzt auch kein Problem mit einem Hund, der super sucht, aber mit Maulkorb, falls das möglich ist. Wenn nicht, dann soll er nicht beissen und genügend Abstand halten.

    Dass das keine Maschinen sind und Fehler passieren ist normal. Aber um das auf ein gutes Maß abzusenken, sollten meiner Meinung nach die Trainings auch so gestaltet werden. Klar am Anfang keine Ablenkung und das wird dann gesteigert, aber eine Prüfung, die zu einem Einsatz befähigt, sollte so realistisch wie möglich ablaufen.

    Für den Sport ist das alles wumpe, da gehts darum, den Hund zu beschäftigen.