Boah...20 Seiten gelesen...nu muß ich meinen Senf auch dazugeben.
1. lesen kann man viel. Man lernt daraus auch viel...das dann aber auch richtig anwenden und umsetzen, dazu braucht man Erfahrung. Und sorry, die bekommt man nicht in 4-5 Monaten und nur mit einem Hund. Da kann mir einer erzählen was er will.
2. ich unterscheide sehr stark wo wir unterwegs sind. Auf einer Hundewiese gehe ich davon aus, das dort der eine oder andere nicht perfekt hört. Wir sind an dem Punkt, wo ich sage, ich lasse die Hunde soweit machen, solange keiner extrem unsicher wird. Egal auf welcher Seite. Dazu gehört für mich auch, das Lilly Rüden zurechtweisen darf, oder selber zurechtgewiesen werden darf, wenn es dem anderen zu viel wird. Ein gut sozialisierter Hund kann damit umgehen und wird Abstand nehmen und den Anderen nicht zerfleischen. Ich beobachte die Hunde sehr genau, und ich mag es auch nicht, wenn immer gesagt wird, die machen das schon unter sich aus. Aber die gesamte Kommunikation unter Hunden reglementieren möchte ich auch nicht.
Entweder es liegt an uns, oder an der Gegend hier, ich weiß es nicht, aber wir hatten in dem halben Jahr wo Lilly bei uns ist, gerade mal 2 schlechte Erlebnisse, und das war noch ein und derselbe Hund. Ich kann immer gar nicht nachvollziehen, wenn manche schreiben, sie träfen ständig solche Idioten von Hundehaltern. Klar sind die Hunde nicht unbedingt perfekt erzogen, die wir treffen, aber sie sind verträglich, zerfleischt wurde hier noch nie jemand. Man grüßt sich, bleibt evtl kurz stehen oder läuft gemeinsam weiter, die Hunde schnüffeln aneinander, spielen vielleicht, oder laufen einfach nur friedlich nebenher. So stelle ich es mir vor, wenn Hunde gut sozialisiert sind. Man muß sich nicht immer mögen, aber man kann nebeneinander existieren, ohne sich anzugreifen. Ich kann es leider in der Stadt auch oftmals nicht vermeiden, das die Hunde sich an der Leine begegnen. Probleme hatten wir deswegen aber noch nie.
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Und Malis kommunizeiren weitaus besser als andre Hunde.
Das kommt doch darauf an, was der Hund gelernt hat. So pauschal würde ich das wirklich nicht sagen.
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Dazu kam dann eine knochentiefe Verunsicherung gegenüber Menschen im Allgemeinen und der Umstand, dass ihr das Knurren aberzogen worden ist.
Das wäre dann aber für mich keine Bilderbuchkommunikation, wie du es versuchst darzustellen.
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Aber Malis gelten oft als unsozialisiert, wurde hier ja auch erwähnt, das der Mali der Threasstellerin des is.
Ich treffe ab und an eine Hündin auf der Hundewiese, die ist alles andere als unsozialisiert. Ok, sie hat mal nen Ast auf Lilly fallen lassen
Aber da war Lilly selber schuld...wat stelltse sich auch drunter zum schnüffeln. Ich denke es ist wie bei allen Rassen...auf den Hundeführer kommt es an.
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Dazu muss ich übrigens null Ahnung von irgendwas haben. Ich habe das Recht zu entscheiden, ob ich Kontakt mit fremden Hunden haben will oder nicht. UND das Recht zu entscheiden, ob mein Hund diesen Kontakt haben soll.
Stimmt das hast du, aber es wird immer wieder mal den Fall geben, das ein Hund trotzdem einfach so auf dich zukommt. Da solltest du vielleicht lernen lockerer zu sein und deinem Hund zu vertrauen. Wer glaubt alles kontrollieren zu können, irrt gewaltig.
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Meiner Erfahrung nach sind die allermeisten "Der tut nix"-Hunde tatsächlich harmlos und es würde mir nicht einfallen, den Besitzer gleich verbal niederzumachen.
Ganz meine Meinung. Bisher bin ich so auch super gefahren.