Knautschgesicht
Ich will euch nicht überzeugen. Darum muss ich auch gar nichts begründen (das hat Schnauzermädel gerade gemacht). Und ich finde Boxennutzung (eine Boxenhaltung wäre Tierschutzrelevant) genauso toll wie ein Halsband, ein Geschirr oder einen Freßnapf. Mit toll hat das gar nichts zu tun.
*Lach...Das ist eine Diskussion und wenn du schon so vehement FÜR die Box bist, daß du sie tatsächlich sogar empfehlen würdest (Himmel hilf), dann mußt du das doch irgendwie begründen. Einfach zu sagen: "das ist einfach so" ist für alle eher unbefriedigend und wenn du es einem Anfänger empfiehlst, kann es sogar gefährlich sein.
Ich nutze das Hilfsmittel.
Die Box ist kein Hilfsmittel, sondern ein Transportmittel, dessen Nutzung außer zum Transport nun mal verboten ist.
Es ist ja ganz nett wie ihr immer schreibt "bei mir ist es...." und "ich brauche das nicht". Nur ist es halt so das es nicht immer um Euch geht. Das nicht jeder Mensch so lebt wie ihr, vielleicht die Nerven hat, vielleicht unsicher ist usw.. Auch diese Menschen haben das Recht sich mit Dingen zu befassen und sich eine eigene Meinung darüber zu bilden.
Besonders in den Händen von Menschen mit schwachen Nerven oder die unsicher sind, finde ich die Box gefährlich. Der Hund wird weggesperrt, weil er nervt oder der HH nicht weiter weiß und Ruhe ist. Wozu informieren und erziehen? Die Box wirds schon richten.
Eigentlich habe ich dich zu genau dieser Aussage provozieren wollen. Wenn DAS die Begründung FÜR die Box ist, sollte wirklich JEDER, der diese nutzt, sich ernsthaft überlegen, ober er da nicht etwas falsch macht. Nachdenken, selbst reflektieren!
Denn nur darum geht es mir. Ich will weder die Boxennutzung jemanden einreden noch ausreden. Und wenn ich Vorschläge mache (u.a. vielleicht auch eine Box empfehle) dann nur Individuell auf Anfrage des Betreffenden. Nur so macht es Sinn.
Noch zum Tierschutzgesetz:
Es schreibt eine Mindestgröße vor, dann das ein Unterschlupf vorhanden sein muss, das ausreichen Futter und Wasser vorhanden sein muss und das dem Hund der nötige Sozialkontakt (ob Mensch oder Hund) zukommen muss.
Nehmen wir mal an ich hätte also die richtige Größe des Zwingers und das was der Hund für die Unterbringung braucht und mein Hund lebt nun in diesen Zwinger. 3 x am Tag gehe ich mit ihm Gassi, wenn keine Zeit auch nur 2 mal ansonsten ist der Hund sich selbst überlassen. Laut Tierschutzgesetz erlaubt.
Meine Schwester würde ihren Hund nun in der Wohnung halten und die Box als Hilfsmittel nutzen. Wenn sie nicht da war (Einkaufen, Arzt und das kann dann schon mal 2 - 3 Stunden dauern) hat der Hund die ersten Monate in einer großen Box verbracht, da er mit der großen Wohnung überfordert HÄ? war. Daran wurde in kleinen Schritten gearbeitet. Nach 2 Jahren konnte er dann auch ohne Box allein bleiben, die aber weiterhin als Ruheplatz genutzt wird. Da es dem Hund heute noch nicht möglich ist nicht kurz vor einem Herzkasper zu sein wird er auch jetzt noch bei Besuch anfangs in die geschlossene Box gegeben, bis er sich wieder beruhigen hat. Da konnte noch keine Ursache gefunden werden. Da beide, Hund und HH, damit keinerlei Probleme haben, hat sich das etabliert. Hund ist ansonsten den ganzen Tag überall dabei, sofern möglich und völlig unauffällig.
Wie bitte soll ein Hund mit einer großen Wohnung überfordert sein? Agoraphobie bei Hunden?
Natürlich habe ich weder einen Zwinger noch meine Schwester einen Hund.
Nach eurer Theorie würde also mein Zwingerhund glücklicher sein als der Hund meiner Schwester, da die Haltung so laut Tierschutzgesetz erlaubt ist und die Boxennutzung nicht?
Mal ganz davon abgesehen, daß ich auch kein Befürworter der Zwingerhaltung bin, hat ein Hund in einem Zwinger mehr Bewegungsmöglichkeiten als in einer Box. Wenn der Hund nach der Rückkehr des HH wieder mit ins Haus darf, ist das in jedem Fall besser als die Box.