Beiträge von Knautschgesicht

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    Ich stelle mal wieder fest, dass es vielen selbsternannten Tierschützern an Rationalisums und Realitätssinn mangelt.


    VG, Anna


    Tz Tz Tz, ich dachte, wir wären über die Anschuldigungs- und Beleidigungsphase hinweg. Es lief doch grad so gut.


    Natürlich haben wir alle verstanden, was Nocte meint. Und natürlich hat er in gewisser Hinsicht recht. Aber ich denke, auch du kannst mir die Frage nicht beantworten, wohin mit den vorhandenen TH und TS-Hunden. Na los, wir suchen alle eine Lösung.


    Niemand muß sich hier für seine Entscheidung entschuldigen. Egal ob Rasse-, TH- oder TS-Hund. Solange jeder SEINEM Hund zu einem schönen Leben verhilft, ist das Ziel erreicht.


    BZ

    Zitat

    Auch wenn es garantiert schonmal irgendwo in diesem Megathread gesagt wurde:


    Ein TH-Tier zu adoptieren hat nichts mit aktivem Tierschutz zu tun. Es bekämpft nur ein Symptom und auch das nur bedingt. MAn hilft einzig und alleim dem Tier, dass man adoptiert. Keinem anderen.


    Jau, wurde gesagt ;)


    Nun ist es aber so, daß es diese Hunde gibt. Was sollte man denn deiner Meinung nach mit denen tun?


    LG
    BZ


    Jawohl, zu diesen Züchtern gehöre ich. Und mal Butter bei de Fische: ich kenne nicht einen einzigen Züchter, der das tut. Mir sind z.b. Fahrten von Niedersachsen nach Ba-Wü zu zeitraubend. Erst recht, wenn ich zu Hause 9 Welpen sitzen habe, um die ich mich kümmere.


    Ich hatte stundenlange Vorgespräche, habe alles Mögliche abgefragt und zwischen den Zeilen gelesen. Habe die Leute beobachtet, wie sie mit den Hunden umgingen. Und Nein, niemand konnte den Hund beim ersten Besuch mitnehmen. Und Ja, die neuen Hundeeltern waren jederzeit willkommen um Welpi zu besuchen.


    Manchmal aber erzählen dir die Leute das, was du hören willst. Du kannst nun mal jedem nur VOR die Stirn sehen. Also frage ich nochmal hinterher nach. In manchen Fällen schicke ich auch mal jemanden hin, der dort in der Nähe wohnt, um nachzusehen. insgesamt waren es 2 Hunde, die ich zurückgeholt habe, beide jeweils aus Zwingerhaltung (darauf bin ich schon vorhin eingegeangen). Eine sitzt gerade neben mir. 2 Hunde sitzen quasi in Wartestellung, haben es dort zwar gut, sollten aber ohne mein "Eingreifen" mit jeder Hitze belegt werden.


    Gut geeignete Rüden habe ich selbst. Da ich von Anfang an wußte, daß meine Zeit als Züchter begrenzt ist, habe ich mich von vornherein darauf eingestellt. D.h. 1 Rüde und 2 Hündinnen, alle aus verschiedenen Linien, nicht miteinander verwandt. Nach den Hündinnen war sowieso Schluß. Sie sind jetzt kastriert und HIER in Rente (Nein, ich gebe keine Althunde ab um Platz für neue Gebärmaschinen zu machen). 2 Nachwuchsrüden sind bei Bedarf noch im Deckeinsatz bei anderen Züchtern. Die beiden Hündinnen in Wartestellung sollten in die Zucht (aber eben nicht bei mir), haben auch alle nötigen Papiere und Zulassungen. Aber darauf gehe ich schon in einem anderen Thread ein.


    Hab ich alles beantwortet?


    LG
    BZ


    Schade, daß DAS nicht bekannter ist!!! Denn solche Aktionen sind nicht nur sinnvoll, sondern sollten beispielgebend auch für andere Länder sein.


    Was kann man tun? Informieren (auch sich selbst), publizieren und aufklären wäre ein Anfang, den auch wir "kleinen Lichter und Nichtpolitiker" schaffen können.


    Ziel sollte es ja sein, eine langfristige Lösung zu finden. Dies wäre definitiv ein Anfang!


    Und wie gesagt, viel Klein ist auch ein Groß. Wenn jeder ein bißchen tut, ist das mehr, als wenn niemand was macht :smile:


    LG
    BZ

    Liebe sinaline,
    ich denke, das Thema kam in einer eher hitzigen Phase der Diskussion und dementsprechend hitzig rüber.


    Ich hatte dir nur erklären wollen, daß es sicher für einen Züchter wichtig ist, zu erfahren, wie sich sein Nachwuchs körperlich entwickelt.


    Viel wichtiger war mir immer, zu wissen, daß ich bei der Auswahl der Käufer keinen Fehler gemacht habe. Ich habe mehrere Hunde aus üblen Haltungen herausgeholt, weil ICH mich bei den Leuten vertan hatte. Ausbaden mußte MEINEN Fehler der Hund :(


    Ich finde es aber vernünftig, daß du nicht zum Züchter gehst, bei dem du mit Nachfragen rechnen mußt. Deshalb sagte ich ja, es gibt da ja keinen Kaufzwang :smile:


    Sieh es einfach nicht als Kontrolle oder Einmischung, sondern als Interesse am Individuum ;)


    Achja, zum Thema "Vereinsmeierei":
    Geht mir genauso! Ich war in meiner gesamten Zeit als Züchter sagenhafte 2x bei Ausstellungen, dies auch nur, um die Hunde für die Zuchttauglichkeitet vorzustellen. Das wird verlangt, damit nach allen medizinischen Untersuchungen ein Richter schaut, ob dein Hund nicht nur gesund ist, sondern auch dem Rassetypus entspricht.


    Ansonsten hab ich mich aus den ganzen Vereinsgeschichten immer rausgehalten.


    Ich hätte auch kein Problem gehabt, ohne Papiere zu züchten, aber dann hat man ja immer das Image eines Vermehrers. Geröntgt und untersucht waren meine Hunde schon lange vor dem ersten Wurf (ich hab damals beim TA gearbeitet, war also nicht nur für die Zucht). Gebracht hat mir das Züchten mit Papieren, also im Verein, nichts. Und auch die Kontrollfunktion des Vereins hat aus Gründen der Entfernung meine TÄ übernommen. Die war aber nach Geburten sowieso hier.


    LG
    BZ

    Zitat

    Die Frage ist doch auch....HAT der Tierschutz in den Ländern die mit Strassenhunden übervölkert sind, wirklich etwas BEWIRKT???


    Klar erzählen Tierschutzorgas gerne von Ihren positiven Auswirkungen vor Ort...aber hat sich die Zahl der Strassenhunde wirklich verringert(sagen wir in den letzten 10 Jahren)???


    Nein, hat es nicht. Das liegt allerdings auch daran, daß Strassenhunde in vielen Ländern gar nicht oder störend registriert werden. Sie sind nun mal da, waren sie ja schon immer. Den Gebrauchshunden geht es genauso. Die Überzähligen oder nicht mehr Gebrauchsfähigen werden entsorgt. Ich glaube nicht mal, daß die Leute dort denken "och, der Tierschutz kümmert sich schon drum". Im besten Fall werden sie ausgesetzt, wenn das nicht funktioniert, getötet. Auch ist die Zahl der Quälereien in vielen Ländern deutlich höher als hier und wird nicht geahndet.


    Es ist die Einstellung zum Tier, die einer Änderung der Verhältnisse im Weg steht. Solange sich die nicht ändert, wird es so weitergehen, wie es ist. Und das dauert nach meiner Meinung noch seeehr seeehr lange!


    LG
    BZ

    Zitat


    Das Herumkarren Herrenloser Hunde in andere Länder, das emsige Arbeiten hunderter Orgas, das ändert fast nichts. Diese Energie anders aufgewendet, das könnte etwas bewegen...


    LG
    das Schnauzermädel


    Dann macht das doch endlich. Jeder hat Möglichkeiten in seinem Alltag aktiven Tierschutz zu leben. Nicht nur in Bezug auf Hunde. Wie man da vorgeht, hatte ich ja schon beschrieben.
    Für die anderen Tiere: muß es wirklich jeden Tag ein großes Stück Fleisch sein (geht mal zum Abgewöhnen in ein Schlachthaus, da wird die Möhre auf dem Teller zum Festessen). Wenn schon Fleisch, muß es das Billigste sein? Je billiger, desto industrieller die Haltung der Tiere.
    Aktuell: Daunenprodukte. Gänse werden bei lebendigem Leib gerupft, mit großflächigen Verletzungen wieder in den Auslauf gesetzt und landen irgendwann als Weihnachtsbraten auf unserem Tisch.


    Es gibt noch viele Beispiele. Einfach mal darüber nachdenken und teilweise schon kleine Veränderungen vornehmen, hilft. Viel Klein macht auch ein Groß.


    Eigentlich wolle ich ja nicht mehr schreiben, aber es scheint ja wieder sachlich und angenehm zu werden :smile:


    LG
    BZ