Beiträge von Aruna

    Ich hab mich jetzt hier mal durchgewurschtelt und wundere mich, wie viele Klischees bedient wurden! Es nützt weder etwas, der "guten, alten Zeit" nachzuheulen, die, wie alles Vergangene, verklärt wird, noch die heutige Zeit zu verteufeln. Ich lebe im Hier und Jetzt und bin meines Glückes Schmied!
    Was ich damit sagen will ist folgendes: ich kann mich entscheiden, ob ich mich z.B. schlau mache über alte Heilkunst und Kräuterwissen (was ich übrigens tatsächlich über viele Jahre getan habe) Dabei hat mir u.a. nicht zuletzt die oft so verpönte Technik des PC's geholfen!
    Es gibt einen Satz, der oft als Stereotyp verwendet wird, den ich hasse wie die Pest:"Ich habe keine Zeit!"
    Jeder Mensch hat jeden Tag 24h Zeit und es liegt an einem selbst Prioritäten zu setzen und diese Zeit für sich optimal zu nutzen.
    Und nun zurück zum Ursprung des Themas: wARUM SOLLTEN WIR NICHT MODERNE Erkenntnisse nutzen, auch in der Hundeerziehung? Man muss doch nicht jedes Mal das Rad neu erfinden. Ich selbst kann doch entscheiden und probieren, was ich davon ausprobieren will und was nicht. Viele Menschen sind wie Lemminge, rennen dem nach, was gerade "angesagt" ist, und merken nicht, dass sie manipuliert werden. Das einzige, was sie feststellen ist, dass sie frustriert sind und sie wissen nicht einmal warum.
    Ich muss nicht jede Modeerscheinung mitmachen, muss nicht einen neuen hpermultifunktionalen PC haben nur, weil mein Nachbar den jetzt hat, brauche auch kein drittes Auto und viele Konsumgüter mehr. Zufrieden werde ich letztendlich nur, wenn ich mir überlege, was mir wirklich gut tut und das auch umsetze, egal was meine Mitmenschen davon halten.
    Ich habe viel Zeit mit der Erprobung von Kräutern und dem Hexenwesen verbracht(geschichtliche Recherchen, u.a im Kölner Stadtarchiv, das inzwischen eingestürzt ist). Viele haben mich gefragt: "Warum vergeudest du so viel Zeit?" Ich weiß jetzt, dass ich das unbedingt machen wollte und habe mich dabei gut gefühlt. Also war diese Zeit für mich nicht vergeudet.
    Gott sei Dank kommen ja auch viele Wissenschaftler wieder zurück auf die Natur(Bionik) oder überprüfen und verbessern Altes. Vor allem und auch in der Medizin und in der (Hunde) Psychologie.
    Also, in dem Sinne kann ich nur raten: Carpe diem! ;) :D

    Okay, dann schreib ich hier mal meine Erfahrungen zum Labrador rein und was die offizielle Beschreibung im Klartext heißt:
    Labrador - hat einen ausgeprägten "will to please"
    heißt im Klartext: Labbis lassen sich immer etwas einfallen um des Besitzers Aufmerksamkeit zu erregen, d.h. sie wollen am liebsten 24-h- Bespassung! Es ist rech schwer, besondes ein junges Exemplar dieser Rasse mal für eine Weile zur Ruhe zu kriegen.

    Labrador ist ein Familienhund
    heißt im Klartext - kann nur schwer alleine bleiben. Das Üben des Alleinebleibens gestaltet sich oft schwieriger als bei anderen Rassen. Auch hier kommen die Labbi-Clowns auf tolle Ideen, wie man die Ziet des Alleinseins am "sinnvollsten" verbringt, manchmal sehr zum Leidwesen des Besitzers!

    Hier ist auch noch so ne bescheuerte Eisbaderin! Ich habe neulich meine Strickweste geopfert, weil ich sie nicht schnell genug vom See abrufen konnte. Als sie raus kam, wollte sie sich an meinen Hosenbeinen abtrocknen. Da ich kein Handtuch dabei hatte, habe ich sie mit meiner Strickweste trocken gerubbelt und ihr anschließend das rosa Westchen angezogen. Sah zwar ziemlcih bescheuert aus, Hundi hats aber brav an gelassen. Tat ihr wohl sichtlich gut, dass sie nicht eingefroren wurde. Wir waren nämlich nicht gerade vor der Haustür unterwegs.
    Danach haben wir verstärkt geübt, dass sie das Kommando "nicht baden" auch befolgt.

    Pferdemenschen sind eine eingeschworene Gemeinschaft, deren Mitglieder sich irgendwie zusammengehörig fühlen.
    Bei HH ist das anders, der moderne mensch hat insgesamt eine wesentlich niedrigere Toleranzschwelle als früher. Anthropologen und Psychiarter meinen, dass das nicht zuletzt eine Folge der Reizüberflutung ist. Heutzutage muss man so viele Informationen verarbeiten, dass das vegetative Nervensystem streikt und man deshalb intoleranter wird.
    Leider eine Begleiterscheinung der heutigen Zeit, wenn man nicht bewußt dagegen arbeitet und sich, was Reizüberflutung anbelangt, abschottet.

    Frag doch den TA mal, ob das Nicht-mehr wedeln vlt etwas mit Cauda Equina zu tun haben könnte. Manchmal muss man auch einem TA ein wenig auf die Sprünge halfen. Aber es können auch viele andere Ursachen sein. Das muss auf jeden Fall abgeklärt werden.