Mir ist es ganz genau so gegangen: Aruna war übers WE in der Hundepension, weil ich ihr einen Besuch des Weihnachtsmarktes nicht antun wollte. Und was war? In der Nacht von Sa auf So hab ich kaum geschlafen, weil ich immer dachte, mein Hundi könnte frieren, dabei weiß ich ganz genau, wie die Örtlichkeiten in der Pension sind und dass die dort in jedem "Hundeappartement" Fussbodenheizung haben und dass immer 3 - 5 Hundis zusammen sind und kuscheln können. Aber nein, ich hab die Nacht über gegrübelt und mich in Horrorvisionen hineingesteigert. ich war am frühen Sonntag Morgen um 4 Uhr fast so weit, dass ich Aruna abgeholt hätte!
:irre:
Beiträge von Aruna
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Sei einfach IMMER interessanter für deinen Hund als alles andere.
Ich nenn dir mal ein Beispiel: neulich wollte meine Aruna unbedingt zu einem zugegebener Maßen von Weitem hoch interessant aussehenden roten Stein. Ihr ging das alles viel zu langsam mit Frauchen im Schlepptau und sie zog wie Blücher. Also hab ich ihr zuerst einmal den Bewegungsradius eingeschränkt, indem ich ihre Schleppleine kürzer gefasst habe. Da wir sowieso in Richtung dieses Steines unterwegs waren, konnte sie ziehen, wie sie wollte, ich bin immer langsamer gegangen, je mehr sie zog. Als wir dann endlich beim Stein angekommen waren, stellte sich heraus, dass der Stein fest mit dem Untergrund verbunden war, so dass sie ihn nicht ins Mäulchen nehmen konnte.
In der Zeit, wo sie sich mit dem Stein zu schaffen machte, habe ich zwei Stöcke aufgehoben, diese ganz und gar fasziniert betrachtet und dann einen Stein immer zwischen den beiden Stöcken hin und her balanciert. Plötzlich fand Aruna mein Spiel wesentlich spannender als den roten Stein, wollte unbedingt die Stöcke haben und meinen Stein, der lustig zwischen den Stöcken hin und her tanzte.
Ich habe so getan, als ob sie gar nicht da wäre, habe weiter gespielt und nur auf Arunas Objekt der Begierde, (den roten Stein) gedeutet. Die beiden Stöcke waren MEIN Spielzeug. Ich bin dann weiter gegangen, ohne Aruna die Stöcke oder den Stein, mit dem ich gespielt habe zu geben. Du glaubst gar nicht, wie aufmerksam sie mich angeschaut hat! Ich und mein Spieli waren das Interessanteste und Begehrenswerteste, was Aruna sich in dem Augenblick vorstellen konnte. Das Ganze habe ich dann noch gesteigert, indem ich mir die Stöckchen aufmerksam betrachtet habe und Laute des Erstaunens von mir gegeben habe. Als ich ihr nach einer ganzen Weile dann eines der Stöckchen mit großem Brimborium gegeben habe, hat sie es nach Hause getragen wie den Goldenen Gral.
Dies ist nur ein Beispiel, wie ich mich für Aruna interessant mache, ich könnte dir noch eine ganze Menge aufzeigen, aber das würde diesen Rahmen sprengen.
Inzwischen weiß meine Fellnase, dass alles, was von weitem so interessant scheint im Endeffekt doch nicht halb so spannend ist, wie Frauchens Spiele. Sogar andere Hunde findet sie schon immer weniger toll, wenn ich derweil über die Wiese renne und mir ein Spiel ausdenke. -
Zitat
wie abartig ist das denn... bei Yvos Mutter soll jemand angerufen haben und damit gedroht haben, den Hund (!) zu töten....

...man hätte fast drauf wetten können!
Willkommen im Zeitalter der Fun-Prügler, Gewaltverherrlicher, Amokläufer und Langeweile-Killer!
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..und wir freuen uns, dass du dich schon jetzt ernsthaft mit deinem Hund und dessen Erziehung auseinander setzt. Ich bin sicher, dass das alles fein wird bei euch!
Und wenn du Fragen oder Frust hast: komm einfach her, irgend jemand ist immer hier, der dir Tipps geben kann.
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Runter ziehen, egal was passiert! Ein gut sozialisierter Hund mit Beißhemmung wird nicht gleich zuschnappen. Er hat zu lernen, wann's Ernst wird, das ist ganz wichtig Alex!...und wenn er gar nicht hören will, wird er weg gesperrt, in den Flur, nur für wenige Minuten, gerade so lange, bis er aufhört zu fiepen, damit er das Fiepen nicht mit dem Wieder hereinlassen verknüpft! Ein Hund hasst es, von seinem Rudel ignoriert oder getrennt zu werden, er weiß dann ganz genau, dass sein Verhalten nicht richtig ist.
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Manchmal ist Aruna auch ausser Rand und Band. Dann hüpft sie auf dem Sofa herum und nervt. Sie bekommt dann EINE deutliche Ansage. Wenn sie dann immer noch nervt, geht sie auf ihre Decke und kommt an dem Tag auch nicht mehr aufs Sofa. Auf der Nase herum tanzen darf sie mir nicht, jedenfalls nicht dauerhaft.

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Aruna habe ich bereits als Welpe ganz von Anfang an daran gewöhnt, dass sie sich von mir IN den Ohren kraulen lässt, ich habe ihr das Zahnfleisch mit den Fingern massiert, ihr immer mal wieder die Pfotenballen abgefühlt, ihre Äuglein gestreichelt. So erreichst du ohne jeden Zwang und ohne Mühe, dass dein Hund sich im Ernstfall auch mal z.B. Augentropfen geben lässt, sich die Öhrchen das Mäulchen absuchen lässt oder sich die Krallen schneiden lässt. Diese Art von Erziehung erfordert zwar etwas mehr Geduld und Aufwand, aber es lohnt sich ganz sicher. Ich darf Aruna inzwischen überall anfassen und untersuchen, sie lässt sich das alles mit stoischer Ruhe gefallen.
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Aber gerne, Alex. Wir freuen uns über deine Berichte. Wirst sehen, alles wird gut!!
Mir geht es einzig und allein darum, dass Aruna das tut, was ich will, wenn es etwas Wichtiges ist, wie z.B. am Strassenrand stehen bleiben oder nicht wahllos wegrennen. Ich bestehe nicht auf Kadavergehorsam bei meinem Mädelchen, sie darf durchaus ihren eigenen Kopf behalten, wenn's nicht um elementare Dinge geht. Sie weiß, dass sie keine Möbel anknabbern darf, Stromkabel tabu sind, sie sich nichts vom Tisch klauen darf. Nicht am Tisch betteln darf und uns in Ruhe lassen muss, während wir essen.Das Ganze haben wir sehr konsequent erzogen, aber mir ist es völlig egal, ob sie lieber "platz" macht, wenn ich "sitz" sage, Hauptsache sie wartet auf mich.
Und ich gebe auch schon mal nach, wenn sie mich zum Spielen auffordert. Wenn ich aber sage "genug", dann weiß sie genau, dass weitere Spielaufforderungen keinen Sinn haben.P.S.: Aruna schläft auch im Bett, und hat auch auf der Couch ihren Platz!
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Hi Alex,
kontaktliegen ist eigentlich nichts anderes als sehr körperbetontes Kuscheln. Aruna und ich liegen entweder auf der Couch oder auf Arunas Decke. Mein Hundi kommt zu mir und legt sich ganz dicht an mich, so dass wir möglichst viel Körperkontakt haben. Ich streichle, massiere und knuddle sie dann und sie revanchiert sich, indem sie meine Hände leckt. Dabei gibt sie so ein leises, tonloses Wohlfühlstöhnen von sich. Wir machen das bereits, seitdem sie Welpe ist und wir genießen das auch beide ohne Ende.
