Beiträge von brush

    Übrigens gibt es auch eine einzige Situation in der Louis auch die Vorderpfote benutzt: Wenn er eine der Katzen fangen will, sitzt er reglos so lange da, bis eine an ihm vorbei geht. Dann kommt die Pfote, wie ein risieger Elefantenfuß, und nagelt die Katze am Boden fest. Und das Beste ist: Die Katzen lernen´s nicht :D

    Alles (ausser Fressen) :D
    Er berührt alles zuerst mit einer Vorderpfote, er bettelt um Streicheleinheiten mit der Vorderpfote, er macht ein "natürliches" high five wenn er etwas besonders gut machen will, er benutzt bei diesem "Hütchen-Schiebe-Denkspiel" immer nur die Pfoten, nie das Maul. Er tippselt Louis mit der Pfote an, er richtet sich das Körbchen mit den Pfoten... also echt alles :ka:

    Ahja, mir ist gerade noch etwas aufgefallen.
    Viele schreiben hier, das "nein" (oder halt allgemein das Abbruchkommando) sei ein Tabu. Für mich war bis jetzt ein Tabu immer etwas Allgemeines. Bei uns heißt "nein" übersetzt "lass das und tu was anderes", aber es heißt eben nur, dass der Hund das jetzt nicht un soll, aber nicht dass es für immer so ist :???:

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    Da ich mich jetzt nicht so gut mit Hundeverhalten auskenne frage ich einfach mal ganz doof, ob ihr ähnliches von Euren Hunden kennt und das unter Hunden in der Form- normal ist.


    Pinsel ist auch so ein Pfotenhund. Ich hab das vorher auch nicht gekannt, hab aber halt dementsprechend dann viel über die Pfoten aufgebaut bei ihm. Ich hab es immer darauf geschoben, dass er zu "ängstlich" ist um seine Schnauze zu benutzen. Warum es wirklich so ist, keine Ahnung :ka:

    Klar Mo, wenn der Hund schon so drauf ist, hilft ein Tabu natürlich nix :D

    Sarah und Murmel, Danke! So seh ich das auch, grundsätzlich :)


    Um es auch hier nochmal ausdrücklich zu sagen, ich spreche nicht davon den Hund zu verprügeln. Pinsel brauch ich sowieso niemals nicht berühren um ihm was klarzumachen, der fällt sowieso in sich zusammen wenn ich ihn bös anschau ;D
    Louis hat damals (und auch bei anderen Dingen zwischendurch) schon mal eine abgefangen. Bei der Katzentoilette gab´s nen Bodycheck der ihn locker eineinhalb Meter auf die Seite befördert hat. Aber er ist halt einer, der hält das aus (und fordert´s raus :D). Wenn er einen Beauceron seitlich so rammen kann, dass der umfällt, muß er das selbst auch aushalten.

    Tannoz, bei Dir (bzw. Lilly :D) kann ich mir gut vorstellen, dass das ziemlich schwierig ist. So wie ich Deine Beiträge lese, ist sie ja doch eine ziemlich sensible Hündin. Da ist es sicher schwer das richtige Mittelding zu finden.

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    Viele HHs sind jetzt in dem Moment total unglücklich weil ihr Hund ja jetzt wie verprügelt aussieht!
    Das ist aber nicht der Fall, er ist lediglich unsicher, was aber schnell vergeht!


    Das halte ich für einen sehr wichtigen Hinweis! Danke :)


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    Für den kompletten Trainingsaufbau bzgl. des Fressens, dass es heute auch auf Entfernung und bei superspannendem Döner klappt: ein Jahr. Für den grundlegenden Aufbau ca. 3 Monate. Der Rest war Festigung des Gelernten, dass es auch bei extrem hoher Reizlage klappt.


    Boah, da kann ich Dir echt nur neidlos gratulieren. Natürlich zum Erfolg, aber vor allem zu Deinem Nervenkostüm :ohm:


    Das ist halt alles sehr individuell, wie auch bei den Menschen können manche Welpen das Eine schneller und "besser" und sind dafür in anderen Dingen hinterher, und umgekehrt.
    Beobachte den Kleinen und schau was ihn in Stress versetzt und was ihm gut tut :)

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    "Hit hard but hit once"


    :boxen2: :D

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    Also, die Stubenreinheit hält sie ein, wenn ich nicht da bin und das Bett-/Couch-Verbot ebenfalls. Und an der Leine laufen muss sie nicht, wenn ich nicht da bin ;)

    Es gibt aber noch ein Tabu, das ich nicht über Meideverhalten aufgebaut habe: Das Aufnehmen von Essbarem. Ich habs mit Meideverhalten schlicht nicht hinbekommen. Über Umlenken und ewiges Training haben wir nun einen akzeptablen Punkt erreicht, aber da bin ich realistisch: Das klappt niemals, wenn ich nicht dabei bin. Das klappt nichtmal, wenn ich dabei bin und nichts sage.


    Wie lang hast Du denn dafür gebraucht?
    Stubenreinheit und Bettverbot kann ich gut nachvollziehen, aber wo bei der Leinenführigkeit das Tabu ist versteh ich nicht :???:
    (kann aber auch daran liegen, dass bei uns "ein bisschen ziehen" ab und zu erlaubt ist :D)

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    Aber es wäre ein Tabu, was nicht über Meideverhalten aufgebaut ist.


    Stimmt :)

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    Im Übrigen hat der Versuch, meine Problemchen draußen mit ihr über Meideverhalten ("nein" oder klare Ansagen) zu lösen, nicht gefruchtet, seitdem ich relativ wortlos und mit Leckerlies arbeite, funktioniert es bestens.


    Muß ja auch nicht immer klappen, und bei Lena war das Problem ja auch etwas anders gelagert :)
    Und ich nehm auch bei Meideverhalten oft Leckerlies, schließlich soll ja das richtige Verhalten im Anschluß daran belohnt werden (ist halt auch vom Hund abhängig).

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    Das größte Problem an unseren Problemen ist doch meist, dass wir ihnen erst einmal gemütlich Zeit zum etablieren lassen und dank unserer eigenen Unaufmerksamkeit ein Problem draus werden lassen.


    Ja, seh ich absolut genauso. Das wird halt oft schwierig, vor allem bei Ersthundehaltern. Die Leinenpöbelei fängt ja schon lange an, bevor der hund auch nur einen Laut von sich gibt und dem Halter das als "problematisch" auffällt.
    Kann man aber nicht von Anfang an wissen, denn ohne einen Hund gehabt zu haben wird man seinen auch schwer lesen können ;)