Naja, das ist eigentlich leicht zu erklären. Erstens hängen viele der "bekannten" Marken an großen Lebensmittelkonzernen dran und können somit günstig herstellen und viel werben. Zweitens, wenn man sich dann mal die Mühe macht zu hinterfragen was hinter dem Futter steht und man auf so einen Konzern stößt, sehen das viele Leute erstmal positiv. Mars macht für uns Dinge die wir gerne essen, also wird es für den Hund auch gut sein.
Dann kommt natürlich hinzu, dass TÄ zu manchen Futtersorten raten. Und oftmals damit auch richtig liegen, so gibt es spezielle Sensitiv-Futter, die manche Hunde einfach fressen müssen. Da wird dann der Einfachheit halber auf alle Sorten dieser Marke geschlossen.
Dann kommt hinzu, dass sich viele Züchter wenig bis halbwenig mit Futter beschäftigen und den Welpenkäufern zu diesem und jenem raten. Den Hunden geht es gut damit, es gibt keine Veranlassung zu wechseln. Kleinere Probleme werden auf andere Dinge zurückgeführt, oder durch Zusätze kompensiert, da fällt das dann nicht so auf.
Dann gibt´s noch die, deren Hund mit irgendeinem Futter 300 Jahre alt geworden ist (no na, ein wirklich gesunder Körper verträgt so ziemlich alles) und die das dann allen anderen empfehlen.
Dann gibt´s natürlich noch die (und das sind die, bei denen ich das am Besten nachempfinden kann), die meinen sie essen ja auch solche Dinge, da braucht der Hund nix besseres als sie selbst.
Und wenn ich in die Zeitschrift des zB ÖKV (das österr. Pendant zum VDH) reinschau, dann gibt´s da die "Royal Canin Ernährungs News", die "Eukanuba Welpenecke" und so weiter und so fort. Wieso sollten die Leute daran zweifeln? Die Artikel der Firmen sind allesamt wahr. Sie sind zwar so schwammig geschrieben, dass man eigentlich nix draus raus lesen kann, aber das weiß man ja nicht wenn man sich mit dem Thema nicht näher (sehr viel näher) beschäftigt hat.
Eigentlich hat man recht wenig Chancen dem zu entgehen, deshalb find ich diese "Verteufelung" die oft stattfindet auch schlecht. Man kann ja auch nett darüber aufklären und verstehen warum die Menschen nicht so viel darüber wissen.