Beiträge von Woelfchen

    Zitat


    Ja, den hatte ich auch schonmal gesehen. Ist ja echt eine super schöne Farbe und bei anderen Tierarten auch nicht mit irgendwelchen gesundheitlichen Problemen assoziert - die Mutation ist quer durch alle festgestellten Arten am gleichen Genort, es ist also wahrscheinlich, dass das auch bei Hunden nix schlimmes macht. Ich weiß, ich weiß, Farbzucht um der Farbzucht willen wäre böse... aber interessant wäre es schon, wenn so eine Mutation schonmal vorkommt, die Farbe dann auch zu etablieren.

    So ganz stimmt das aber nicht. Bei Katzen mit diesem Siam-Gen fehlt das Tapetum Lucidum. Deswegen leuchten die Pupillen auch rot und nicht grün beim reflektieren. Um das auszugleichen zittern die Augen bei wenig Licht ständig hin und her. Da Hunde auch ein Tapetum Lucidum besitzen denke ich dass der Fehler bei ihnen auch auftreten würde, im Gegensatz zu Kaninchen z. B., die eh keines haben. Ob das nun das Tier stark beeinträchtigt wage ich zu bezweifeln, aber 100% "normal" sind die Tiere eben doch nicht. Eventuell kommt dieser Effekt beim Hund auch nicht vor, das müsste eben festgestellt werden.

    Ohne funktionierendes TL:
    http://www.neva-katzen.de/images/mausi/3_09-072.jpg

    Mit TL:
    http://www.neva-katzen.de/images/peter/10-07-012.jpg

    "Bei blauäugigen und heterochromen Tieren treten außerdem Augenveränderungen auf, die außer
    einer mehr oder weniger fehlenden Pigmentierung des Irisstromas im Wesentlichen Netzhautdepigmentierungen und das Fehlen des Tapetum lucidum im blauen Auge umfassen (BERGSMA U. BROWN, 1971 ; DELACK, 1984; PEDERSEN, 1991). Dadurch kommt es zu einer Beeinträchtigung der Nachtsichtigkeit.
    Bei Katzen, deren partielle Farbaufhellung durch den cs Faktor determiniert wird (Siamkatze), werden abweichende (aberrante) Faserverläufe in den Sehbahnen, Schielen (Strabismus) und Augenzittern (Nystagmus) diagnostiziert "

    Quelle: http://www.bmelv.de/SharedDocs/Dow…publicationFile

    Ich habe einen Deprivationshund der eine Gefahr für andere Menschen darstellt und der deswegen auch nicht frei laufen darf. Wir haben aber einen großen umzäunten Garten in dem er mit meiner Hündin rennen kann wie er lustig ist. Außerdem fahre ich mit ihm Scooter. Natürlich wäre es schöner wenn ich ihn laufen lassen könnte, aber das geht einfach nicht. Meine Hündin darf schon frei laufen, aber da sie sich eh nie mehr als ein paar Meter entfernt und eben doch nicht 1000% hört (z. B. wenn vor ihrer Nase ein Hase aus dem Gras springt), ist sie meistens an der 10m Flexi (die eigentlich nie voll ausgefahren ist).

    Ich akzeptiere, wenn jemand einen Mops schön findet. Ich akzeptiere aber nicht, dass solche Tiere so extrem hingezüchtet werden, dass sie gesundheitliche Probleme bekommen. Das Schönheitsempfinden von solchen Leuten die Plattnasen schön finden finde ich genauso suspekt wie Leute, die zum Beispiel sehr dicke Menschen schön finden. So etwas akzeptiere ich aber - widerum akzeptiere ich nicht, wenn Männer ihre Frauen mästen, damit sie ihrem Schönheitsideal entsprechen. Was ich damit sagen will: Man darf bzw. sollte Schönheitsempfinden und das daraus resultierende Handeln nicht gleichsetzen. Ich habe zum Beispiel mal einen Hund gesehen, der für mich quasi der schönste Hund der Welt war. Ein riesengroßer schwarzer Ridgeback, bzw. ein Mix aus Dogge und Ridgeback. Trotzdem würde ich so einen Hund nicht kaufen, da er von einem Vermehrer produziert wurde, dem es nur um den Profit ging. Genau so wenig würde ich einen Mops, englische Bulldogge usw. von einem Züchter kaufen, selbst wenn ich sie schön finden würde, weil ich soetwas nicht unterstütze.