Beiträge von Fradhi

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    Es kam schon mal ein Bericht von einem Musher aus Berlin, der Tourie - Touren durch den Tiergarten anbietet.


    Ja und darüber kann man sehr geteilter Meinung sein. :/

    Hi,
    nee, nee - wohl nix da Schlitten und Mushern sondern eben wirklich Zughundesport mit einem Hund. Und es kann noch nicht gelaufen sein, da es wohl erst dieses Jahr gedreht worden ist - im Kölner Stadtpark, wenn meine Infos richtig sind. :D

    Hi alle :smile: ,


    wollte nur kurz darauf hinweisen, dass am Samstag, 22. Mai 2010, in der Sendung "Hu-Ka-Mau" auf VOX ein Bericht über den Zughundesport laufen wird. Es geht hier wohl um das Thema "fit&gesund" und in diesem Zusammenhang kommen wohl auch ein paar Bilder und Meinungen zum Ziehen der Hunde vor Scooter & Co., die in Köln entstanden sind.


    Ich bin gespannt auf den Bericht und werde auf alle Fälle einschalten. :gut:

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    Gut jetzt verstehe ich wieso du das Video verteidigst... weil du gegenüber den Personen.... Seminarleiter eine Loyalität empfindest... ok ... aus dieser Perspektive kann man nicht viel rütteln......
    LG Tipex


    Hi,
    ich verteidige das Video nicht sondern habe geschrieben, dass ich es ganz nett gemacht und außerdem sehr interessant finde.

    Es waren auch Dinge dabei, die mich gewundert haben zum Beispiel, das Aufsammeln der Hunde von einzelnen Leckerliebrocken vom Boden. So hätten die Hunde ja die ganze Zeit die Nase am Boden, was wohl nicht ganz so gut wäre. Ich habe mal nachgefragt, warum das dort so gehandhabt worden ist und zur Antwort bekommen, dass einige Seminarteilnehmer beim Laufen unabsichtlich Leckerlies verloren hatten und diese nach Haensel-und-Gretel-Manier natürlich gleich von den Hunden aufgesammelt worden sind. :lol:


    Und jetzt bin ich noch gespannt, was Du zu der Frage von Esmeraldo schreibst, denn das interessiert mich auch sehr.

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    ja da hast du recht....das ist wirklich nicht so toll auf Asphalt zu fahren... die Photos wurden an einem Rennen geshotet und waren nicht mal 100 m weit am schluss der Strecke... aber wir fahren dieses Rennen so oder so nicht mehr....ist halt immer schwierig an gute Bilder zu kommen...
    aber ich denke es ist ein grosser Unterschied...immer/oft auf Asphalt zu fahren im Training oder ob man an einem Rennen mal kurz drüber zu muss... (und ich habe mit dieser Argumentation eigentlich eher den Wiederstand gemeint...das habe ich ja am Video nie Kritisiert)


    Ja, es ist sehr schwer an gute Fotos zu kommen und genauso schwer ist es manchmal an sehr gutes Videomaterial zu kommen. Fotos sind nunmal nur Momentaufnahmen und auch ein 4-Minuten Video kann nicht einen ganzen Tag dokumentieren und den Inhalt wiedergeben. Genau darum ging es mir.


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    Und wenn du genau auf die Bilder schaust... siehst du das wir uns nicht einfach ziehen lassen....wir helfen aktiv hinten mit! Und ja es sind 4 Hunde an einem 3 Rad dran----nicht nur ein Hund...


    Ja, das habe ich gesehen und das hat mich auch gewundert, da ich hier die Erfahrung gemacht habe, dass ich meine Hunde aus dem Gleichtakt bringe, wenn ich hinten mittrete. Wenn ich merke, dass ich meine Hunde/meinen Hund überfordert habe und ihnen helfen muss dann weiß ich, dass mein Training nicht gut gewesen ist und gestalte es beim nächsten Mal anders.
    Selbst wenn meine Hunde einen Berg nicht mehr in einem Rutsch hochkommen, trete ich nicht mit sondern lasse sie anhalten und wir gehen den Berg gemeinsam hoch dazu nutze ich eben, dass ich zwischen den Trittflächen mitlaufen kann. Somit habe ich das Zugtraining kurz unterbrochen, wir haben das Trike zusammen den Berg hochgebracht und dann geht es nach einer kurzen Pause dann aber wieder unter Zug weiter.
    Ich möchte, dass meine Hunde die Zugleine immer gut und gleichmäßig auf Spannung und unter Zug halten und wenn ich mittrete dann habe ich keine gleichmäßig gespannte Leine mehr und meine Hunde kommen aus dem Takt.

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    Du bist dir so sicher in deinen Ausagen....woher kommt das? Wie lange machst du schon Zugarbeit? Woher stammt dein Wissen ab?
    Woran siehst du das Rennenfahren für die Hunde stress bedeutet?Oder ist das nur auf deine Hunde bezogen...das sie stress empfinden....


    Ich bin mir nur sicher in den Aussagen, die ich treffe bezüglich der Dinge, die ich schon selbst erfahren habe. Ich beschäftige mich mit der Zughundearbeit seit ca. 6 Jahren und habe hier die unterschiedlichsten Hunde, was das Temperament und die Leistungsbereitschaft betrifft. Außerdem habe ich in dieser Zeit viele Zughundesportler als auch Musher kennengelernt und auch versucht regelmäßig zu treffen und zusammen zu fahren.


    Genau. Meine Hunde empfinden Rennen fahren als Stress, weil ich selbst aufgeregt und gestresst bin. Ich versuche möglichst die Hunde vor dem Start "runterzufahren und ansprechbar" zu halten. Das ist bei Rennen für mich kaum möglich. Ich bin kein Renntyp, da ich meist zuviel Ehrgeiz dann an den Tag lege, was nicht gut für meine Hunde sein würde. Daher lasse ich es einfach und fahre für mich und die Hunde just for fun und so wie jeder kann.


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    Ich komme gut damit klar das nicht jeder meiner Meinung ist..


    Ich eigentlich auch. Ich mag es nur nicht, wenn jemand überheblich dabei ist.


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    Sag mal was du den so toll an dem Video findest.. und ob du deine Hunde auch über Futter aufgebaut hast...erzähl doch mal wie du das so machst.. ... bin ja immer offen für neues...wenn es gut Argumentiert ist... Du bist so überzeugt von diesem Video.... was ist dein Background für deine Begeisterung...verteidigung...
    Gruss tipex


    Ich finde das Video sehr interessant, denn es ist jawohl mehr als gut zu erkennen, wie unterschiedlich die Hunde auf diese für sie neue Geschichte reagieren. Ich könnte mir derlei oft ansehen einfach nur, um die unterschiedlichen Reaktionen der so verschiedenen Hunde und Menschen zu beobachten und daraus zu lernen. Und übrigens mag ich die Menschen, die teilweise auf dem Video zu sehen sind und ich mag es nicht, wenn diese hier einfach so angegriffen werden. So einfach ist das. Ich glaube das nennt man Loyalität.


    Ich habe hier eine Ridgebackhündin, die ich über das Futter motiviere und ihr so einen Zielpunkt setze auf den sie hinarbeitet.
    Ich habe hier einen Huskypodencomix, den ich mit der Suche nach Mäusen am Zielpunkt belohne, wenn es sich anbietet oder auch gerne mit einem Bad im kühlen Nass.
    Ich habe hier einen Europäischen Schlittenhund, den ich nicht motivieren muss zu laufen, denn das Laufen ist seine Motivation und sein Ziel ist immer der Horizont. Diesen Hund muss ich lernen eher "runterzufahren" und die anderen beiden versuche ich durch die richtige Motivation vor dem Fahrzeug "hochzufahren".
    Ich habe hier zwei Hunde, von denen eine auch in jungen Jahren keine Lust gehabt hätte irgendwas zu ziehen und einen, der hätte Lust, aber ist einfach zu klein.


    Ich finde es einfach schade, wenn Menschen mit ihren Hunden hier auf Grund eines Videos bloßgestellt und so dahingestellt werden, als hätten sie von nichts eine Ahnung. Ich weiß, dass diese Menschen sehr wohl wissen, was sie dort tun, und dass sie auch wertvolle Tipps in Bezug auf Training und richtiges Equipment geben können.


    Für alle Menschen, die mehr wollen als die ersten Schritte im Zugsport zu machen, die sollten wohl besser ein Better-Mushing-Seminar besuchen.

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    (weil die wenigsten Strecken gerade sind... und den Pfoten zu liebe sollte man ja nicht auf Asphalt trainieren... soweit Theorie und Praxis))
    gruss tipex


    Auch ein schönes Foto zur "Theorie und Praxis" findet sich auf Deinen eigenen Seiten unter "Kennel" und "Medien". Dort ist ein Musher zu sehen, wie er auf einem Dreirad eines italienischen Herstellers mit Speed und vier Hunden davor einen asphaltierten Weg entlang fährt.


    Übrigens:
    Ich persönlich finde das Fahren von verschiedenen Untergründen u.a. auch mal kurze Stücke auf Asphalt überhaupt nicht wild, da die Pfoten so an die unterschiedlichen Belege gewohnt werden und meiner Erfahrung nach dadurch auch widerstandsfähiger werden, wenn alles in Maßen geschieht.


    Aber immer alles schlecht zu reden, was man so sieht und dann auf der eigenen HP eigentlich genau das zu zeigen, was bei anderen so schlimm und verwerflich ist, das ist einfach unfair und gehört sich nicht.


    Kann ich so zurückgeben.


    Weißt Du, ich fahre keine Rennen, da mir der Stress für die Hunde zu groß ist... und wenn es für Dich stimmt, dass Deine Hunde Dich auf Rennen ziehen müssen, dann mach Du auch weiter so. Wir können gerne in 5 Jahren nochmals darüber reden. Habe ich kein Problem mit.


    Die meisten Stellen, die schön zu fahren sind, bestehen nicht aus Asphalt sondern aus befestigten Waldwegen, die genauso gut bzw. leicht zu fahren sind. Soweit zur Praxis.

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    Fradhi: Mir geht es um die Hunde nicht um die Menschen…Das Video gibt eine Anleitung wie ein Anfänger mit dem Zugsport beginnen könnte… Nur leider sind nicht alle so informiert oder wissensdurstig wie diese Forumsmitglieder… viele klicken per Zufall auf so ein Video und finden wow toll das probiere ich jetzt auch mal aus…((gerade weil es ja von einem Seminar kommt, Mensch will Geld einsparen und lieber selber probieren))…überlegen sie sich teilweise aber nicht so viel dabei…Das finde ich fatal….Nicht mal unsere Hunde würde ich einzeln vor so einen 3 Rad wagen hängen! Nicht für 100 Meter… Klar rollt der Wagen dann…aber bis er mal los rollt muss der Hund alleine das Gewicht weg ziehen können. Das sind Belastungen, die für den Hund einfach nicht gut sind. Ich finde im Hobbybereich soll es ja vor allem um den Spass für den Hund gehen… an der Freude sich bewegen zu können.....


    Hi Tipex :smile: ,
    zunächst mal wie schön, dass wir es scheinbar doch noch schaffen uns auszutauschen.


    Jetzt mal zu Deiner Anmerkung mit dem 3-Rad und einem Hund davor. Genau das meinte ich. Die Trikes heutzutage, die speziell für 1 oder 2 Hunde auch angeboten und gebaut werden, wiegen ca. 30 kg. Wenn man dann den "Triker" (ich sage mit Absicht nicht Musher) mit beispielsweise ca. 80 kg noch dazurechnet dann sprechen wir hier von einem Gesamtgewicht von 110 kg, das der Hund fortzubewegen hat. Bevor ich einen meiner Hunde vor ein Trike gespannt habe, habe ich das Ding mit meinem Mann darauf selbst gezogen. Und wir haben eben den Versuch mit der Federzugwaage gemacht. Bei 110 kg (auf wohlgemerkt ebenem Untergrund!) hatte ich ein Anzugsgewicht von 3,5 kg in Gang zu setzen und als das Trike rollte, habe ich noch 1,5 kg gezogen. Wenn Du mit 1 oder 2 Hunden diesen Sport betreibst, muss so ein Fahrzeug einfach leichtgängig sein. Je weicher der Untergrund desto schwerer natürlich durch den erhöhten Rollwiderstand. Ich habe hier zum Beispiel einen Hund, der zieht auch alleine das Trike durch die Landschaft. Und ich habe keinerlei Bedenken, dass ich ihn damit überfordern könnte. Wenn ich diesen Hund zum Beispiel an den Beckengurt tüdel und ihn im Geschirr nach vorne losschicke und wir so durch die Gegend marschieren, dann ackert er viel mehr und hat mehr zu ziehen, als wenn er beispielsweise das Trike oder den Scooter zieht.


    Dies nur mal zur Erklärung, denn es handelt sich hier eben nicht um schwere Trainingswagen wie sie in der Musherszene Verwendung finden. Will ich die Kraft trainieren, dann lasse ich den Hund einfach ein bisschen mehr gegen die Bremse laufen...


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    Da sollte man auf den Hund eingehen und eben wie du so schön schreibst die eigenen Bedürfnisse etwas zurück stellen… Und ich wiess auch das man in den Hundeschulen nur mit Futter/Ball/Klicker-Konditionierungen arbeitet…aber Zughundesport ist einfach nicht das gleiche wie eine Hundeschule…
    Der Hund wird durch die Endorphine belohnt…aber eben nur wenn es etwas höhere Distanzen sind..3-4 km… Das ist besser als jede Wurst.. Doch es braucht eben seine Zeit bis der Hund da die richtigen Schlüsse zieht…((Motivation ist die Laufarbeit, dies bedarf keine Konditionierung, denn es ist eine natürliche Bewegungsabfolge))


    Das meinte ich auch. Denn nicht jeder Hund, der nicht das "Desire to go" hat, auf das Ihr z.B. in Eurer Zucht auch so einen Wert legt und das eben meist nur die Hunde mitbringen, die für das Laufen geboren worden sind, belohnt sich mit den Endorphinen, denn viele schütten diese nicht wirklich aus beim Laufen sondern die bekommen diese erst bei der anschließenden Belohnung für das Laufen eben in Form von gemeinsamem Spiel, Schwimmen, Futter etc.... Nicht für jeden Hund ist das Laufen selbstbelohnend, das kann ich Dir aus eigener Erfahrung mitteilen. ;)


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    jeder Hund ist ein Individuum…und jeder Hund muss Individuell nach seinem Trainingszustand/Entwicklungsstand gefördert werden.


    Da gehen wir absolut konform.


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    PS: ich beziehe mich immer nur auf den Zugsport. Nicht die Zugarbeit langsam laufend vor Milchwagen, da kann ein Futteraufbau Sinnvoll sein…..


    Und hier denke ich eben, dass es auf den speziellen Hund ankommt und ich unterscheide hier nicht nach Zughundesport und Zughundearbeit, denn ich denke, dass es für alle Hunde Sport und Arbeit in einem ist!

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    Das wäre für meinen Hund, abgesehen von einem flitzenden Hasen, auch Futter. Habe ich ja auch gemacht, und dann sind mir eben genau die Bedenken gekommen, die tipex angesprochen hat. Mein Hund ist auch kein Selbstläufer, und ihr Laufbedürfnis kann sie auch ohne angehängte Last befriedigen. Trotzdem werde ich sie künftig ohne direkte Futterbelohnung für's Ziehen motivieren. Weil es eben in diesem Fall deutliche Nachteile hat (nutze sonst gerne Futterbestätigung).


    Hi,
    Du bist ja schon viel weiter als die Menschen mit Hund, die in dem Video zu sehen sind. Du hast schon alleine probiert und Dir Gedanken gemacht.
    :smile:
    In dem Video ist nur zu sehen, wie Anfänger, Interessierte in diesem Sport, ihre ersten Schritte machen. Mehr nicht. Es ist doch gar nicht gesagt, dass sie auch weiterhin Wurststücke auf den Weg legen, denn das gibt natürlich irgendwann keinen runden Lauf :D


    Wenn Du schon festgestellt hast, dass Dein Hund zu gierig und "blind" wird, wenn Du mit Futter motivierst und Dir schon Gedanken gemacht hast, wie Du es auch ohne Futtermotivation hinbekommst, finde ich das richtig gut. Aber diese Erfahrung konntest Du doch erst machen, weil Du Dich schon länger damit beschäftigst und mit Deinem Hund eben schon einiges in der Richtung ausprobiert hast.


    Die Menschen in dem Video sind noch gar nicht soweit und sind einfach erstmal dabei die Fahrzeuge, das Equipment und alles andere kennenzulernen.


    Was mich stört ist einfach die Sache, dass das hier komplett schlecht und nieder gemacht wird. :|


    Jeder hat einmal angefangen und jeder wird für sich seine ganz eigenen Erfahrungen machen...


    Und übrigens, der flüchtende Hase am Ziel wird wohl die meisten Hunde aus der Reserve locken und zu Höchstleistungen bringen :lol:

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    Und ja jeder Hund ist anders, aber zu sagen der hat nen Zughund da ist alles anders is schlichtweg pustekuchen. Finde auch das jeder da das beste für sich raussuchen sollte. Mein Hund findet seine belohnung im laufen, das reicht ihr völlig.


    Das ist doch cool und ein großes Glück! :smile: